Kapitel 2

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Unsicher schaute ich mich in diesem Laden um, der für mich aussah, als wäre ich in einem High-Tech-Fanshop gelandet. Obwohl..

Überall waren kleine Podeste aufgebaut, auf denen Roboter standen. Sie bewegten sich nicht und es war schon fast etwas gruselig, da sie ein leichtes Lächeln aufgesetzt hatten. Ansonsten war kein Hauch einer verzogenen Mimik vorhanden. Ich musste allerdings sagen, dass diese Teile waschecht aussahen. Man hätte glauben können, dass dort echte Menschen standen.

Da ich noch immer Unsicherheit verspürte, beschloss ich, einen Mitarbeiter um Rat zu fragen. Ein kleiner, rundlicher Mann mit Harry Potter Brille kam zu mir und als er anfing zu sprechen, kam mir sein unangenehmer Mundgeruch entgegen. >Gott, ist das denn auszuhalten?< , dachte ich mir nur.

>>Miss, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?<<

>>Ich bin interessiert daran, so ein Ding- also so einen Roboter zu kaufen. Ich weiß allerdings nicht, welcher passend für mich wäre.<< , sagte ich zu ihm und versuchte danach sofort wegzuschauen, um tief durchzuatmen. >>Das kommt natürlich ganz darauf an, wonach Sie suchen.<< Und schon ging er mit mir durch den Laden, welcher zu meiner Überraschung mehrere Stockwerke hatte. Der Mann faselte etwas von irgendwelchen Spezialisierungen. Nach einer Weile kamen wir dann zu einem Roboter, der mein Interesse dann doch weckte.

>>Und dieser hier ist für alles gut geeignet. Er kann viel, aber nichts sonderlich ausgeprägt. Ich sagte aber vorhin bereits, dass man dies mit bestellbaren Zusatzteilen und einigen Updates und Konfis verbessern könne.<< Ich betrachtete diesen Roboter, wie er dort stand und leer geradeaus starrte, mit einem leichten und programmierten Lächeln auf den Lippen.

Er sah so echt aus. Wie ein wahrer Mensch. Es faszinierte mich irgendwie.

Seine Augen sowie sein Haar waren braun gestaltet und seine Haut makellos

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Seine Augen sowie sein Haar waren braun gestaltet und seine Haut makellos. Also wenn man mich fragte, dann war er wunderschön.

>>Was denken Sie?<<

Mich riss weniger seine Stimme aus den Gedanken. Eher der Geruch seines Atems ließ mich meinen Atem anhalten und ich schaute den Mann neben mir wieder an. >>Ich habe auf ihrer Website gelesen, dass man auch in Raten bezahlen kann. Das würde ich gerne annehmen.<<

>>Wunderbar. Also soll es dieser hier werden?<< Ich schaute mir meinen zukünftigen Roboter an und nickte dann. Worauf hatte ich mich da nur eingelassen..?

Der Mann bat mich, ihm zu folgen und so klärten wir alle brauchbaren Dinge. Danach gingen wir zurück zu diesem.. Ding und der Mundgeruch-Mann fing an, am Rücken des Roboters rumzufummeln. Mir war die ganze Sache immer noch etwas komisch, aber ich würde mich sicher schnell dran gewöhnen. Dachte ich jedenfalls.

>>Start. X407. Akkustand 100%. Keine Fehler gemeldet. Kein Update verfügbar. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?<<

Das Ding hatte wirklich seinen Mund geöffnet und gesprochen. Jedenfalls hatte er sogar die Lippen bewegt. Ich zweifelte für einen kurzen Moment daran, dass es wirklich kein Mensch war, was hier vor mir stand. Doch der monotone Tonfall in dieser „Stimme" versicherte mir, dass das nur eine Maschine sei. Mit ein paar Worten stellte der Mitarbeiter einige Dinge ein. Ich konnte nicht alles verstehen, aber er schaltete wohl eine Kamera an, welche dann wohl die Augen waren. Sofort bewegte der Roboter seinen Kopf zu mir und starrte mich durchdringlich an. Dann lächelte er. >>Guten Tag. Wie ist Ihr Name?<< >>Ehm.. Nika.<< , stammelte ich, denn ich war etwas überrumpelt, dass der wirklich eine Antwort von mir verlangte. >>Stehts zu Diensten, Nika.<< Erneut lächelte er und schaute dann weg. Na das konnte ja was werden.
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Scheisse war das unangenehm. Neben mir im Auto saß ein Roboter. Und als wäre dies nicht schon schlimm genug gewesen, saß er einfach stocksteif dort und regte sich nicht. Sein Blick war auf die Straße gerichtet und sein Mund wieder zu einem leichten und freundlichen Lächeln verzogen. Ich konnte nicht anders, als andauernd meinen Kopf zu ihm zu drehen und ihn anzuschauen. Es war einfach so surreal und irgendwie doch auch absurd.

Plötzlich drehte er seinen Kopf zu mir herüber und schaute mich an. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass es diesmal nicht so gruselig war. Lag wahrscheinlich auch am Licht. >>Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Nika?<< , fragte er und ich wurde rot, denn ich fühlte mich ertappt. >>J-Ja.. Alles in Ordnung.<< Ab da an ließ ich meinen Blick angespannt auf die Straße gerichtet.

Nach einer weiteren Zeit welche mit Schweigen gefüllt war, versuchte ich nochmal, ein Gespräch aufzubauen. >>Und ehm.. wie geht's Dir so?<< >>Ich habe keine Art von Gefühl programmiert bekommen. Diese Frage kann ich Ihnen leider nicht beantworten.<<

>>Ah.. ja.<< Na super. Das war nun auch echt eine dumme Frage gewesen. Wer fragt denn schon einen Roboter, wie es ihm ginge?

>>Naja aber.. schönes Wetter, oder?<< Und dann ging es erst richtig los. Denn nach dieser Frage wusste ich den kompletten Wetterbericht für die komplette nächste Woche.

 Denn nach dieser Frage wusste ich den kompletten Wetterbericht für die komplette nächste Woche

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Robot Love | Jeon JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt