Kapitel 10

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Langes Kapitel und Smut im Anmarsch :D

Wie Jungkook es am Vortag noch zu Jimin gesagt hatte, begann mein Tag wirklich recht früh. Früher als geplant, denn ich wurde von meinem klingelnden Handy geweckt. Mein Chef war dran und sagte mir, dass ich nicht mehr arbeiten könne.

Mein ganzer Körper wurde schwach und Schwindel machte sich in jedem Körperteil breit. Ich war überfordert. Nun saß ich schon ein paar Stunden auf der Couch und realisierte immer mehr, dass ich keinen Job mehr hatte. Und vorallem, dass ich kein Geld mehr hatte. Kein Geld, um Jungkooks Raten zu bezahlen. Mir stiegen noch mehr Tränen als sowieso schon in die Augen und ich schluchzte los. Verdammt..

>>Wieso weinst du?<<, hörte ich eine Stimme und hob kurz meinen Kopf, um Jungkook anzusehen. Ich schniefte und wischte mir die Tränen von den Wangen. >>Die Firma ist letzte Nacht abgebrannt, weil ein Roboter der dort eigentlich arbeitet, eine Fehlfunktion hatte. Er hat das Gebäude in Brand gesteckt und sie konnten nichts mehr retten.<< Ich schluchzte erneut. >>Ich bin jetzt arbeitslos. Ich bekomme so keine Aufträge mehr.<< Dass ich zum größten Teil auch weinte, weil ich ihn nun wirklich abgeben musste, sagte ich ihm nicht. Er würde es sicher nicht verstehen. Schließlich hat er keine Emotionen.

>>Such dir doch einfach einen neuen Job.<<, sagte er. Und irgendwie war es süß. Dass er wirklich dachte, es wäre so leicht. >>Das ist einfacher gesagt, als getan.<< Ich ließ den Kopf sinken und ein paar Tränen tropften mir auf die Hände. >>Und eigentlich ist das nicht wirklich meine einzige Sorge.<<, murmelte ich, doch er hatte es trotzdem gehört. >>Wieso?<< >>Du würdest es nicht verstehen.<<

>Ich will dich einfach nicht abgeben. Ich will dich weiterhin hier haben und darüber lachen, wie dumm du manchmal sein kannst, weil du ein programmierter Roboter bist und überhaupt nichts vom Leben weißt.< Mein Gedanke trieb mir wieder die Tränen in die Augen und Jungkook stand einfach nur da und schaute mich an.

Erst nach ein paar Minuten setzte er sich neben mich. Als ich plötzlich seine Arme um mich spürte, hob ich meinen Kopf. >>Was.. machst du da?<<, fragte ich, denn sowas kannte ich von ihm nicht.

>>Du weinst und ich wusste nicht, was ich machen soll. Also hab ich im Internet nach einer Lösung gesucht und gesehen, dass eine Umarmung jemanden trösten kann.<< Wieso konnte er nicht einfach ein Mensch sein? Das war einfach super süß.

Ich schaute ihn weiter an und wieder waren unsere Gesichter uns ganz nah. So wie letztens in der Küche, als er mir gezeigt hat, wie man eine Zwiebel richtig schneidet. Auch sein Parfüm stieg mir wieder in die Nase. Mein Blick richtete ich auf seine Lippen. >Die Hersteller sind wahre Künstler. Absolute Genies. Jungkook ist ein Meisterwerk.<

>>Willst du Sex mit mi-<< Noch bevor er wieder diese dumme Frage stellen konnte, küsste ich ihn. Verdammte Scheisse ich küsste gerade einen Roboter. Einen verdammten Roboter! Konnte es noch komischer kommen?

>>Was machst du da?<<, fragte er und ich löste mich für ein paar Zentimeter von ihm, schaute in seine Augen, welche ihn aussahen ließen, als wäre er ein echter Mensch. >>Ich.. küsse dich nur..<<, antwortete ich mit ein bisschen mehr Unsicherheit in der Stimme. >>Ich wurde nicht auf Romantik programmiert, sondern nur zur Befriedigung anderer.<< Ich betrachtete sein Gesicht. Er war so schön. Unglaublich.

>>Schließ einfach die Augen und lass mich machen, ja?<<, sagte ich und küsste ihn wieder. Er erwiderte zwar nicht, doch trotzdem war es schön. Irgendwie. Seine Lippen waren weich und ich wollte mehr davon. Seine Hände fuhren meine Taille auf und ab und er zog immer wieder mein Shirt etwas mit hoch. Irgendwann stand ich auf und nahm seine Hand, um ihn mit ins Schlafzimmer zu ziehen.

Robot Love | Jeon JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt