Kapitel 7

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Jungkook begleitete mich in jeden Laden, und wartete geduldig vor der Umkleide, wenn ich mich gerade in ein neues hübsches Kleid warf. Die Kleider waren so schön und sie passten perfekt zur Jahreszeit. Langsam wurde es Herbst, aber es gab immer noch warme Tage.

Mit dem nächsten Kleid, welches bis zu den Knien reichte und um die Taille hin enger wurde, aber einen luftigen Rock hatte, kam ich aus der Umkleidekabine. Jungkook hob seinen Blick und musterte mich von oben bis unten. >>Was meinst du? Wie sehe ich aus?<<, fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und drehte mich einmal im Kreis.

>>Ich habe keine individuelle Meinung dazu. Allerdings passt es zur Jahreszeit und es scheint im Trend zu sein, ein Kleid mit schwarzer Lederjacke zu kombinieren. Vielleicht solltest du noch eine dazu kaufen.<< Ich konnte nur meine Augen verdrehen. Er war zwar geduldig, doch trotzdem war er in diesem Moment wie ein Typ. Mit dem was er gesagt hatte, konnte ich eigentlich nicht viel anfangen. Ich wollte ja nicht zwingend mit dem Trend gehen, sondern Dinge tragen die mir stehen und die mir gefallen.

Ich verschwand wieder in der Umkleide und zog mir meine Klamotten wieder an, bevor ich alle Kleidungsstücke bis auf eine Hose wieder zurück brachte. >>Du kaufst nur eine Hose?<<, fragte er und klang sogar etwas verwundert.

>>Tja. Du kostest mich auch eine Menge und ich kann mir eben auch nur leisten, was ich wirklich brauche.<<, antwortete ich und ging zur Kasse, wo ich meine neue Hose bezahlte. >>War das ein Kompliment?<< >>Seh es, wie du willst.<<

War es das? Brauchte ich ihn denn wirklich?

>>Lass uns noch ein Eis essen gehen. Heute ist schönes Wetter.<<

Zusammen gingen wir zu einer Eisdiele und ich kaufte mir eine Kugel Eis mit Pfirsichgeschmack in einem Becher. Jungkook war ja nicht so der Typ, der mal was aß. Das erinnerte mich auch immer wieder daran, dass er doch kein Mensch war.

Als wir so durch die Stadt schlenderten, sahen wir einen Pantomime. >>Lass uns dort zuschauen, ja?<<, sagte ich und ich musste zugeben, dass man in meiner Stimme hören konnte, wie aufgeregt ich war. Ich liebte Pantomime. Ihr Talent, mit einfachen Bewegungen und vorallem Mimik, eine Geschichte zu erzählen und eine stumme Welt erwachen zu lassen. Es berührte mich immer wieder.

Mit Jungkook, der hinter mir stand, fühlte ich mich irgendwie sicher. Vielleicht lag es daran, dass er mir auch dauernd sagte, dass er dafür programmiert wurde, mich zu beschützen. Doch diesmal fühlte es sich eigentlich ganz schön an. Wie verzaubert sah ich dem Pantomime zu und konnte mein breites Lächeln einfach nicht verkneifen. Mir fiel nicht auf, dass Jungkook mich die ganze Zeit beobachtete. Und es war eine andere Art als sonst.

Mein Herz machte einen Sprung, als der Pantomime mir am Ende auch noch seinen unsichtbaren Luftballon schenkte. Ich kicherte wie ein kleines Kind vor mich hin und erst als ich strahlend meinen Kopf zu Jungkook drehte, bemerkte ich, dass seine Augen mein Gesicht musterten, als würde er sich jeden Millimeter davon einprägen.

Ich weiß nicht, wie lange ich ihn einfach nur anstarrte. Es hätten Sekunden oder auch Stunden sein können. Ich hatte mein Zeitgefühl einfach verloren. >>Lass uns weitergehen.<<, sagte er dann und schaute mich freundlich an. Ich konnte nur nicken und ging dann neben ihm weiter.

>>Bist du wasserfest?<<, fragte ich und blieb stehen, meinen Kopf in Jungkooks Richtung gedreht. Er blieb ebenfalls stehen und schaute mich an. >>Ja, warum-<< Bevor er noch irgendwas sagen konnte, schubste ich ihn nach hinten. Aus dem Boden kamen Wasserfontänen und Jungkook war sofort von oben bis unten nass. Nun konnte ich mir mein Lachen nicht mehr verkneifen. Sein Blick war einfach legendär und ich hielt mir schon den Bauch.

Plötzlich packte er mich am Arm und zog mich an sich. Ein Kreischen entwich mir und nun war auch ich komplett nass. Doch das Lachen entging mir trotzdem nicht mehr. >>Du siehst aus wie.. ein begossener.. Pudel!<<, rief ich und ich sah wie er lächelte. >Er kann lächeln?<

Als ich keinen Boden mehr unter meinen Füßen spürte, weil Jungkook mich hochgehoben hatte, musste ich erneut kreischen

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Als ich keinen Boden mehr unter meinen Füßen spürte, weil Jungkook mich hochgehoben hatte, musste ich erneut kreischen. Er war stark. Wortwörtlich eine richtige Maschine. Meine Arme schling ich um seinen Hals und er lief noch ein paar mal mit mir durch die Fontänen. Ich wusste nicht genau, was ihn immer wieder dazu motivierte. Doch jedes Mal, wenn ich langsam aufhörte zu lachen, lief er wieder durchs Wasser und ich lachte laut los.



Irgendwie mag ich dieses Kapitel besonders gern. 

Die Geschichte wird übrigens nicht ganz so lang, wie meine anderen. Aber ich glaube, in diesem Fall ist das nicht schlimm. Lasst euch überraschen ;)

Robot Love | Jeon JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt