"Ich werde Dich beschützen und für Dich da sein. Dafür wurde ich programmiert."
In einer Welt die weit fortgeschrittener ist als unsere, wünscht sich Nika nichts mehr als ihrer Einsamkeit zu entfliehen. Doch kann man sich in Zukunft Zärtlichkeit und...
Als ich mein Haus dann nun das erste mal mit meinem eigenen Roboter betrat, wurde mir schon mulmig im Bauch und ich war etwas nervös. Irgendwie war ich mir nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee war.
>>Es herrscht eine Raumtemperatur von 28 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 13%. Ich werde sofort lüften.<<
Bevor ich etwas darauf antworten konnte, ging er schon zum Fenster und öffnete es. Verdutzt schaute ich ihn an. Ob ich mich wohl wirklich daran gewöhnen könnte? Mit einem Lächeln drehte er sich zu mir um. >>Ich werde aufräumen. Bitte ruhen Sie Sich in der Zeit doch aus.<< Ich nickte nur und ging ans Auto, um das riesen Paket mit der Ladestation für diesen riesigen Kerl ins Haus zu bringen.
Doch als ich dann im Schlafzimmer auf dem Boden kniete und schon zum dritten mal versuchte, durch die Anleitung durchzusteigen, hörte ich die Tür aufgehen. Zuerst zuckte ich zusammen, doch dann erinnerte ich mich, dass ich nun einen Roboter hatte. Ich war also gar nicht mehr einsam.
>>Ich habe Aufgabe „Aufräumen" abgeschlossen. Was machen Sie da?<< >>Ich versuche, deine Ladestation aufzubauen.<< Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen, denn irgendwie war das einfach komisch. >>Ich werde das übernehmen. Machen Sie sich keine Sorgen, Nika.<< Er kniete sich neben mich und nahm sofort die Einzelteile in die Hände und fing an, das Teil aufzubauen. Ich beschloss, in der Zeit einfach zu duschen und ging ins Badezimmer.
Während das heiße Wasser meinen Körper runter rinn, dachte ich noch immer darüber nach, ob das wirklich eine gute Idee gewesen war. Gab es nicht hin und wieder auch mal Fehler bei diesen Teilen? Was, wenn er mich verletzen würde oder irgendwas willkürlich kaputt macht? Würde ich das viele Geld dann zurückbekommen..?
Seufzend öffnete ich den Duschvorhang. Fast wäre ich umgefallen vor Schreck, denn genau vor mir steht dieser Roboter. In den Händen hält er ein Handtuch. Schnell ziehe ich mir den Vorhang vor den Körper. >Ist es überhaupt nötig, dass ich mich vor ihm verstecke?<
>>Was zur Hölle machst du hier?!<< >>Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass Sie immer in bestem Zustand sind. Ausserdem haben Sie ein Handtuch vergessen. Ich bringe es Ihnen nur.<<
>>Leg es einfach dort hin und dreh dich um!<< Sofort legt er das Handtuch vor sich auf den Boden und dreht sich dann mit dem Rücken zu mir. Wow, der hörte ja wirklich aufs Wort. Ich schnappte mir das Handtuch und trocknete mich ab, bevor ich aus der Dusche stieg. >>Mach das nie wieder.<< , sagte ich zu ihm und presste das Handtuch noch immer an meinen Körper.
>>Ist abgespeichert.<< Dann verließ er den Raum und ich konnte mich in Ruhe fertig machen.
Als ich das Badezimmer verließ, stieg mir ein Duft in die Nase, den ich schon jahrelang nicht mehr gerochen hatte. >Kocht der etwa?< , fragte ich mich und ein einziger Blick in die Küche gab mir die Antwort. Der Typ war doch sicher eigentlich ein Chefkoch. Seit ich allein wohne, sah meine Küche nicht einmal so kreativ und benutzt aus. Da er mit dem Essen wohl noch nicht fertig war, ging ich ins Wohnzimmer und arbeitete über mein Laptop an einer Webseite weiter, die ich für einen Kunden gestalten musste.
Hin und wieder wagte ich einen kurzen Blick in die Küche, wo mein Roboter fleißig am Kochen war. Irgendwie mochte ich es doch. Ich konnte in Ruhe arbeiten und die Füße hochlegen, während jemand für mich arbeitet und ohne Widerrede das tat, was ich verlangte.
Kurze Zeit später brachte mein Roboter eine Schüssel mit leckerem Tteokkbeokki zu mir und ich staunte. >>Wow.. Vielen Dank.<< , sagte ich und pustete schon einmal mein Essen an. >>Dafür wurde ich programmiert.<< , antwortete er und setzte sich dann neben mich. Während ich langsam mein Essen aß, arbeitete ich nebenbei weiter und diese herzlose Maschine neben mir machte mir nach kurzer Zeit kaum noch etwas aus.
Was denkt ihr euch eigentlich, wenn ihr Titel und Klappentext lest? Was für Ideen habt ihr, was alles passieren könnte? :)
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
