07 - Marionette

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You can go your whole life, not believing in fate or destiny and then one day, you find somebody so right for you, at such the right time and the right place,you won't know how else to call it

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You can go your whole life, not believing in fate or destiny and then one day, you find somebody so right for you,
at such the right time and the right place,
you won't know how else to call it.
- Mark Anthony -

GEMEINSAM gehen wir zur Cafeteria

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GEMEINSAM gehen wir zur Cafeteria. Noch nie hat sich etwas so Natürliches, so seltsam angefühlt, denn mit der Zeit hatte ich mich an diese Einsamkeit schon längst gewöhnt; hatte mich an die zerstörerischen Gedanken gewöhnt, die messerscharf durch meinen Kopf zischen. Jetzt sind meine Gedanken eher wie Nebelstreifen, die durch meinen Kopf geistern, wie das Salz im Meer sind sie nun ein Teil von mir – sie sind erträglich.

Penelope bringt mich zum Lächeln. Etwas, was bisher nur sehr Wenige geschafft haben, wofür ich sie nur noch mehr bewundere. Ihre Unbeschwertheit erinnert mich an Violet, aber nicht wie ein fader Abklatsch meiner besten Freundin, sondern wie ein nostalgischer Hauch einer Erinnerung, die ich schon lange Zeit in mir verdrängen wollte. Selbstsicher stößt der dunkelhaarige Haarschopf neben mir die Tür auf, augenblicklich füllt das wirre, anschwellende Stimmengewirr der Schüler meine Ohren.

Wir stellen uns an eine lange Schlange, um uns etwas zu Essen zu holen. Penelope legt den Kopf schief, als würde sie nachdenken, greift nach einer Portion Lasagne – eines der wenigen essbaren Gerichte an dieser Schule – und nimmt sich noch ein Stück Schokoladenkuchen als Nachtisch. Etwas unschlüssig nehme ich genau das gleiche, bereits vor Monaten habe ich aufgehört, mir Gedanken zu machen, was genau ich zu mir nehme; letzten Endes spielt es sowieso keine Rolle. Gemeinsam suchen wir uns einen Platz in einer der hinteren Ecken, bei denen die Lautstärke ruhiger ist und man sich zumindest noch verstehen kann, sobald man etwas sagt.

Nicht, dass ich vorhätte, es auszuprobieren.

»Mrs Jackson hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank«, sagt Penelope, lacht, redet weiter, »vermutlich hat sie die Tassen auch einfach bei einem Aggression-Ausbruch schon längst zertrümmert«, kichert sie. Ich werfe ihr ein aufrichtiges Lächeln.

»Mal ehrlich, warum müssen Lehrer immer so mies drauf sein? Wenn man mit Zuspätkommen nicht klarkommt, ist man einfach falsch in diesem Beruf. Sicherlich ist es nicht in Ordnung, aber so abgehen muss man nun auch wieder nicht.«

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