recovery

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Lena POV

Gedankenverloren saß ich im Wartebereich des Krankenhauses. Der Arzt hatte mir gesagt, dass Mark einen Unfall während seiner Snowboardstunde hatte und sich anscheinend den Fuß gebrochen hatte. Er war gerade im OP und ich saß hier und wartete bis ich ihn wieder in meine Arme nehmen konnte

2 Stunden später

Mark war gerade aus dem OP gekommen. Die Ärzte meinten, dass sie gut gelaufen wäre und er in wenigen Minuten aufwachen würde.
Ich hielt seine Hand, drückte diese leicht und strich ihm sanft über seine Wange, als ich leichten Gegendruck an meiner Hand spürte.
„Forsti!", flüsterte ich.
„Leni! Du bist hier", antwortete er.
„Natürlich bin ich hier!", sagte ich und legte meine Lippen sanft auf seine, während ich weiterhin sanft über seine Wange streichelte.
„Tja. Snowboarden ist wohl nicht so mein Ding.", lachte er und zeigte auf die Schiene an seinem Fuß.
Ich musste nun auch lachen.
„Eigentlich warst du gar nicht so schlecht", lachte ich und strich ihm sanft über seinen Arm.
„Naja, ich glaub dieses Ding wird mich ziemlich nerven.", sagte er und seufzte kurz auf.
„Wir kriegen, dass schon hin.", antwortete ich und drückte seine Hand, während er mir ein liebevolles Lächeln schenkte.
In dem Moment kam ein Arzt in das Zimmer rein.
„Hallo Herr Cwiertnia! Sie haben die OP gut überstanden. Ich würde sie trotzdem gerne noch eine Nacht hier behalten. Morgen früh können sie dann gehen. Ich werde ihnen ihre Termine zuschicken, dann wissen sie Bescheid, wann sie zur Untersuchung müssen!", sagte der Arzt, woraufhin er nickte.
Der Arzt verließ den Raum wieder und ich blieb noch bei Mark, bis die Besuchszeit vorbei war.
„Tschüss Mark. Ich komm dich morgen abholen und dann fahren wir nach Hause, Okay?Ich liebe dich.", sagte ich.
„Bis morgen Leni. Ich liebe dich auch.", sagte er, zog mich zu sich hinunter und küsste mich nochmal sanft, bevor er wieder von mir abließ, ich ihm nochmal zulächelte und dann das Zimmer verließ.

Ich kam vor 5 Minuten wieder im Hotel an,
war jetzt im Zimmer angekommen und machte mich daran unsere Sachen zu packen. Ich war erstaunlich schnell fertig und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es Zeit fürs Abendessen war. Also schnappte ich mir die Zimmerkarte und ging hinunter ins Restaurant, wo die anderen schon auf mich warteten. Mit fragenden Blicken musterten sie mich.
„Wo ist Mark? Ist alle okay mit ihm?", fragte mich Anna.
„Mark hatte einen Unfall beim Snowboarden und hat sich den Fuß gebrochen. Es geht ihm soweit gut, nur der Arzt hat gesagt, dass er die Nacht über noch im Krankenhaus bleiben soll.", sagte ich.
Die anderen atmeten erleichtert aus.
„Ich denke mal, ihr fahrt dann morgen", sagte Anna und ich nickte.
„Unsere Sachen sind gepackt und ich hol ihn morgen nach dem Frühstück direkt im Krankenhaus ab.", antwortete ich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam auch endlich unser Essen und ich machte mich direkt daran. Durch die ganze Sorge um Mark, hatte ich den Tag über nicht wirklich was gegessen und hatte großen Hunger.

„Ich geh mal nach oben. Ich bin müde und muss noch ein paar Sachen einpacken.", sagte ich und verabschiedete mich von den anderen.
Als ich oben im Zimmer angekommen war, packte ich schnell noch die letzten Sachen ein, machte mich bettfertig und huschte dann ins Bett, wo ich Mark noch ein Gute Nacht schreiben wollte.
„Ich hoffe es geht dir gut Forsti und die behandeln dich gut. Ich vermisse dich schrecklich auf der anderen Bettseite. Gute Nacht und bis Morgen.", schrieb ich und bekam keine Antwort, aber einen FaceTime-Anruf von Mark, welchen ich sofort annahm.
„Hey Schatz.", sagte Mark und lächelte mich an.
„Tut gut dich zu sehen", sagte ich.
„Ach Lensche, du hast mich doch morgen wieder.", sagte er schmunzelnd.
„Du fehlst mir trotzdem", flüsterte ich, woraufhin er mir ein süßes Lächeln schenkte.
„Ich vermisse dich auch.", sagte er und ich musste gähnen.
„Ach bin ich so langweilig?", fragte er lachend und ich musste auch lachen.
„Nein, nein. Ich bin nur tierisch müde.", antwortete ich.
„Dann Schlaf Leni. Wir sehen uns morgen. Ich liebe dich.", sagte er.
„Gute Nacht Forsti. Ich liebe dich auch.", antwortete ich ihm und legte auf.
Ich seufzte kurz, beschloss mich dann aber auf seine Seite des Bettes zu legen, da diese so gut nach ihm roch.
Kurze Zeit später wurde ich dann von der Müdigkeit überrumpelt und schlief ein..

Am nächsten Morgen

Ich wachte extra früher auf, um schneller bei Mark sein zu können. Ich schnappte mir die Karte und ging runter zum Frühstück, wo ich auf nur wenige Leute traf. Ich aß schnell was und ging dann sofort hoch ins Zimmer, wo ich die letzten Sachen die ich gestern Abend noch gebraucht hatte, in den Koffern verstaute und machte mich mit diesen dann runter zur Rezeption, um auszuchecken.
Das ging relativ schnell, wofür ich sehr dankbar war in diesem Moment. Ich wollte Mark unbedingt wieder in meine Arme schließen.
Ich verstaute die Koffer im Auto und fuhr los in Richtung Krankenhaus.

Ich parkte das Auto am Krankenhaus und ging hinein zur Sekretärin.
„Hallo, Meyer-Landrut mein Name. Ich wollte zu meinem Freund. Mark Cwiertnia.", sagte ich und die Sekretärin lächelte mich an.
„Zimmer 201", antwortete sie, ich bedankte mich und ging los.
Am Zimmer angekommen, klopfte ich vorsichtshalber nochmal an und wurde direkt hereingebeten. Dass was ich daraufhin erblickte, ließ mich schmunzeln.
Mark hatte seine Krücken bekommen und übte nun, mit ihnen zu gehen.
„Klappt ja schonmal besser als Fußballspielen.", schmunzelte ich, woraufhin er mich lachend ansah und mir die Zunge raussteckte.
„Ich freu mich auch dich zu sehen Leni.", lachte er und humpelte ein paar Schritte auf mich zu.
Ich legte meine Hände in seinen Nacken, zog ihn wenig zu mir runter und flüsterte: „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich bin dich wiederzusehen.", sagte ich und legte meine Lippen sanft auf seine.
Ein Räuspern ließ uns auseinander fahren und wir blickten in das lächelnde Gesicht eines Arztes. Ich spürte wie meine Wangen sich röteten.
„Wie ich sehe, ist ihre Freundin hier. Sie müssen unten noch die Entlassungspapiere unterzeichnen und dann dürfen sie gehen.", sagte er schmunzelnd.
„Okay, vielen Dank Doktor.",sagte Mark und schüttelte seine Hand.
Der Arzt verabschiedete sich, wünschte Mark noch gute Genesung und verschwand dann aus dem Zimmer.
Ich schnappte mir Marks Tasche und wir begaben uns nach unten, wo die Sekretärin uns die Entlassungspapiere gab, die Mark schnell unterzeichnete.
Wir verabschiedeten uns und gingen dann zum Auto.
Natürlich würde ich fahren und Mark machte es sich auf dem Beifahrersitz gemütlich.
„Wie war es gestern noch mit den anderen?", fragte er mich.
„Sie haben gefragt wie es dir geht und was passiert sei. Außerdem haben sie mich mit Hochzeitsideen bombardiert.",sagte ich und musste zum Schluss ein wenig lachen.
„Wir haben schon verrückte Freunde. Ich glaub wir werden gar nicht zur Planung kommen, weil sie eh schon alles geplant haben.", lachte Mark und wir fielen in ein Gelächter. So ging das die komplette Autofahrt. Ich war einfach so glücklich mit diesem Mann..

Am Abend.

Mark und Ich waren vor ein paar Stunden wieder zu Hause angekommen und hatten uns gerade eben mit Pizzen und zwei Gläsern Wein auf die Couch gesetzt.
Wir beschlossen „A Star is born" zu gucken, da dieser Film zu unseren Lieblingsfilmen zählte.
Schon nach der ersten Stunde lagen wir uns heulend in den Armen.
„Ich hoffe, dass uns das nie passiert Marek.", sagte ich schluchzend, woraufhin er mich noch näher zu sich zog.
„Keine Sorge Leni. Ich werd kein Alkoholiker. Und ich lass dich auch nicht mehr gehen.", sagte er und lächelte mich an.
Daraufhin kuschelte ich mich noch enger an ihn heran und musste breit grinsen.
Wie um alles in der Welt hab ich so einen tollen Mann verdient?

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Neues Kapitel. Es werden übrigens nicht mehr viele kommen, da ich diese Story nicht so lang ziehen will. Ich hatte aber die Idee, eine zweite anzufangen, wenn ich mit dieser hier fertig bin. Ihr könnt mir ja schreiben, wie ihr das finden würdet..

It Takes twoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt