Glaubst du an das Schicksal?

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"Ich..ich verstehe dich, Julie. Es ist wirklich nicht einfach mit solch einer Angst zu leben das man verletzt werden könnte. Ich kenne das Gefühl. Aber.. aber du musst dem Menschen der dir deine Liebe gesteht zunächst Vertrauen. Du kannst nicht davon ausgehen, das ihr in einem halben Jahr noch zusammen wärt, du kannst dich nicht auf ewige Treue verlassen. Aber du kannst vertrauen. Wenn du niemanden vertraust.. Auf was vertraust du? Die Liebe? Das funktioniert ja nicht, weil du niemanden anderem vertraust. Und glaub mir... das Gefühl, angst zu haben vor einer Liebe.. hatte ich bis jetzt nur einmal. Und zwar bei dir. Ich habe auch Angst, ich könnte irgendwas falsch machen und du bekommst Erinnerungen aus deiner Vergangenheit.. ich will alles richtig machen, perfekt für dich sein. Wenn du was empfindest, und du den Menschen vertraust.. ja dann musst du vielleicht irgendwann den Schmerz spüren. Denn Schmerz verlangt gespürt zu werden. Also fürchte dich nicht. Ich werde und würde immer auf dich aufpassen, egal was du jetzt sagst. Ich wollte nur das du nicht die falsche Entscheidung triffst." Ich saß da und war sprachlos. Es war so als ob er mir aus der Seele sprach. Er hatte Angst mich zu verletzen? Das wäre niemals möglich, zumindest dachte ich jetzt so, denn das was er sagte war einfach unglaublich. Unglaublich ehrlich. "Ich.. du hast recht. Aber du..du könntest mich nie verletzen, du bist was ganz besonderes. Und..ich mag dich sehr." "Wirklich? Und.. was heißt das jetzt?" Was hieß es jetzt? Sollten wir zusammen sein? Zumindest dachte ich nicht lange darüber nach, weil es klar war. "Eine Frage hätte ich noch Neymar.. du hast dich in mich verliebt als ich zerbrechlich war und die ganze Zeit schlecht gelaunt. Warum?" "Ich denke.. ich denke, ich habe da deine wirkliche Seite gesehen. So wie du bist. Und du bist wunderbar, egal ob mit guter oder schlechter Vergangenheit." "Wahrscheinlich hast du recht.. vielleicht sollten wir.. sollten wie es versuchen." Er lehnte sich zu mir und küsste mich. "Minha vida." Ich hatte also nach zwei Jahren wieder einen Freund. "Ich wusste es die ganze Zeit.. ich hatte es gehört als ich bei dir lag." "Und ich hab es gestern Abend gehört." Ich lächelte ihn an. Er war schon ein Idiot. Aber ein süßer Idiot. "Film?" Ich stimmte zu, aber zog mir vorher meinen jogging Anzug an. Während dem Film schlief ich ein. Und es war das erste mal das ich wieder träumte. Als ich am Nachmittag aufwachte war niemand da, nur auf dem Tisch lag ein Zettel. Neymar war beim Training und würde erst in einer Stunde wiederkommen. Also schaut ich Fernsehen. Und da fiel mir ein das wir morgen fliegen würden und ich noch gar nichts gepackt hatte. Ich stand auf und ging hoch um zu packen und da fande ich alte Erinnerungen.

Schmerz verlangt gespürt zu werden.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt