Kapitel 9

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Sry das jetzt ne Weile nichts kam, Schulstart und Leben war dann doch etwas stressig. Ich hoffe die Kapitel kommen bald wieder regelmäßiger. Lange Rede kurzer Sinn .... viel Spaß 


Ich halte 50 min Mathe, dann Geschichte, dann Englisch und dann noch Deutsch aus. Wobei ich schon zu kämpfen hatte, denn in fast jedem Kurs ist mein bester Freund Nathan. Mal nur zu zweit mal mit all seinen Freunden, und die sind leider extrem stressig. Ich bin die stille und brave Schülerin, die schweigt und einfach dasitzt, es sei denn sie nerven mich, deswegen habe ich auch kaum Probleme mit meinen Lehrern. Zum Glück ist jetzt erstmal Mittagspause und ich habe meine Ruhe.

Leider habe ich mich gewaltig geirrt, denn Mensa und leise passt irgendwie nicht so zueinander. Hättest du dir doch denken können. Hast ja recht, aber hey ich bin müde! Immer diese Ausreden. Du klingst schon wie meine Eltern. Ich bin du Ö.Ö  Lass mich in Ruhe !!!

Die Gedanken an meine Eltern sind Zeitverschwendung, trotzdem kann ich mich nicht stoppen, meine Gedanken schweifen immer mal wieder ab. Mal sind es Erinnerungen, manchmal sind es auch nur Träume, leider kann man träumen aber nicht abstellen sonst würde ich das wahrscheinlich jede Nacht machen. Eine Nacht schlafen ohne Angst, ohne Atemnot und ohne meine Familie, das klingt für mich wundervoll, aber leider auch unerreichbar.

Ich nehme mein beladenes Tablett und gehe zu meinem Platz. Man kann schon von weitem Tristan erkennen, welcher in der Pampe von Essen rumstochert. Bei ihm angekommen setzte ich mich seufzend und nuschel ein leises: „Hi, wie gehts ?" Er schaut von seinem Teller auf und seine Mundwinkel verziehen sich zu einem winzigen Schmunzeln. Man sieht es kaum aber ich merke es und frage mich jetzt warum er gelächelt hat.

„Hi, mir gehts gut. Dir so ?", erwidert er wortkarg. Ich bin das schon gewöhnt deswegen bemühe ich mich gar nicht mehr um eine riesen Unterhaltung. Wir essen schweigend auf, und dann stehen wir synchron unsere Tabletts wegräumen. Wir machen gerne Sachen synchron zwar nicht beabsichtigt aber es passiert oft einfach so, also gehen wir beide auch im selben Schritttempo zu Sozialkunde. Ich bin mal wieder total motiviert, nicht wobei Sozialkunde schon mal besser als anderes Zeug ist, es kann sogar etwas spannend sein. Wir setzten uns so weit nach hinten wie möglich, dort fange ich wieder an zu malen. Es ist eben auch sehr langweilig hier. Nachdem ich Sozialkunde und dann Erdkunde geschafft habe, freue ich mich jetzt auf meinen Wahlkurs. Endlich, ich mache mich auf den Weg zu unseren Kunsträumen und setzte mich auf einen, noch freien Platz.

Kunst ist einfach toll, ich kann meinen Kopf abstellen und mich vollkommen auf meine Werke konzentrieren. Mein Lehrer Mr. Jackson ist auch sehr sympathisch und echt eine coole Socke. Unser momentanes Thema ist Umwelt, wir dürfen uns aussuchen was wir vermitteln wollen, genauso wie wir es vermitteln wollen. Also eben Fotografie, Zeichnen, Skulptur oder so Zeug. Ich habe mich ohne langem Zögern für fotografieren entschieden, denn ich liebe es einfach. Ich hole an meinem Platz meinen Laptop aus meiner Tasche und fange an meine bis jetzt geschossenen Bilder zu sortieren und sie zu bearbeiten. Normalerweise schieße ich Fotos in meiner Umgebung, und verbringe dort viel Zeit. Diesmal aber habe ich ein riesiges Projekt erschaffen, ja ich muss zugeben ich bin stolz auf mich. Gedankenverloren  schalte ich meinen Laptop an und auf meinem Bildschirm erscheint das Bild eines Kojoten, welcher auf einem Steinfeld sitzt. Ich habe genau den Augenblick erwischst indem er mich angesehen hat. Ich fange an es zu bearbeiten, hier und da etwas an dem Licht zu verändern oder an der Farbintensität. Anfangs fand ich das Thema Umwelt schwierig, ich wusste ewig nicht was ich denn machen möchte. Einmal, als ich mal wieder das Internet, auf der suche nach Inspiration auf den Kopf gestellt habe, bin ich auf ein Tier-Forum gestoßen. Da hatte ich dann die Idee Tiere zu fotografieren. Ich will jedem zeigen wie groß die Akzeptanz in der Tierwelt sein kann. Auf der Suche nach Models habe in einigen Fotografie- Und Tier-Foren nach Leuten gesucht, welche eine besondere Verbindung oder Freundschaft zu Tieren haben, hauptsächlich Wildtieren. Einige Leute haben sich gemeldet. Ich bin die letzten Ferien kreuz und quer durch USA gefahren und gereist um unglaublich Bilder zu machen, es war anstrengender als ich anfangs angenommen habe aber ich habe es genossen von Zuhause wegzukommen und ich habe auch immer mal wieder neue Freundschaften geschlossen, es war unglaublich. Mit diesen Erinnerungen schleicht sich auch ein kleines Lächeln auf mein Gesicht.

Mr. Jackson läuft immer mal wieder durch unsere Reihen und schaut uns über die Schulter. Oft gibt er auch noch ein paar Tipps oder Kommentare dazu. Leider hat er die Angewohnheit sich anzuschleichen, sodass ich jedes mal wenn er auftaucht einen halben Herzinfarkt bekomme. So auch jetzt als er mit leiser Stimme hinter mir spricht: „Schönes Foto, Grace! Aber das Licht links sieht zu künstlich aus, versuche nicht zu viel zu bearbeiten." Ich bin heftig zusammengezuckt, aber ich nicke und er geht weiter zu einem anderen Schüler. 

Heute ist nichts spannendes passiert und so gehe ich auch nur mäßig gelaunt, nach Schulschluss zu meinem Auto.  Ich habe täglich bis 16:25 Uhr Unterricht und da ich um 17:00 Uhr im Café anfangen muss fahre ich gleich da hin. Das Café ist nicht weit von der Schule entfernt also brauche ich meistens nur so 5-10 Minuten, je nach Verkehr mal etwas mehr. Angekommen laufe ich in den Mitarbeiterbereich und schließe meinen Spind auf. Nachdem ich mich umgezogen habe gehe ich zu Phil, unserem Koch. Ich begrüße ihn nett und nehme lächelnd mein Mittagessen entgegen, ab und zu esse ich vor meiner Schicht was, jedenfalls ist das so mit Ada abgesprochen. Ada ist die ca. 34 jährige Besitzerin des Cafés. Es ist ziemlich beliebt, kein Wunder bei Adas Charakter. Sie ist eine ehrgeizige Person, welche einerseits total lieb sein kann aber auch sehr angsteinflößend. 

Ich setzte mich auf einen freien Platz und beeile mich mit essen, dabei schaue ich mich etwas um. Das Café ist direkt an einer Straßenecke, es hat eine rote Fassade und große Fenster mit weißen Rahmen. Draußen stehen kleine Holztische und Stühle und wenn man eintritt wird man von einem köstlichen Essensgeruch empfangen. Innen ist es kuschelig eingerichtet, es gibt eine Sofaecke, wo man auch leise Musik oder CDs hören kann. Ich liebe die Atmosphäre hier, sie ist einfach nur entspannt und heimelig. Als ich fertig bin bringe ich meinen mittlerweile leeren Teller zurück zu Phil.

„Danke, war sehr lecker", bedanke ich mich noch und bereite mich auf meine Schicht vor. Ich setzte mir ein strahlendes Lächeln auf, rücke mein Outfit nochmal zurecht und überprüfe ob mein Stift noch geht, dann gehe ich los um Bestellungen aufzunehmen. Es ist voll und überall tuscheln Leute, von jungen Teenagern bis zu einem älteren Ehepaar ist alles dabei. Leider will auch so ziemlich jeder etwas, also wird es wohl wieder stressig heute, klasse. Zügig mache ich mich an die Arbeit, nehme Bestellungen auf, bringe Essen und versuche gleichzeitig auch immer etwas abzuräumen. Zum Glück arbeite ich hier nicht alleine, ich wüsste echt nicht wie ich das schaffen würde ohne Olivia. Sie ist eine Studentin die hier mit mir kellnert.

Nach einer Stunde hin und her gerenne wird endlich etwas ruhiger, sodass ich eine kleine Trinkpause einlegen kann. Mir ist warm und ich bin etwas außer Atem, da sag mal einer kellnern ist nicht anstrengend. Ich lege meine Wasserflasche zurück und trete durch die Tür zum Innenraum. Als mein Blick auf eine kleine Gruppe jugendlicher fällt halte ich inne. Oh nein !

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Hi, irgendwie mag ich dieses Kapitel nicht. Ich wollte euch aber nicht so ewig warten lassen, also entschuldige das es nicht so gut ist. Leider weiß ich auch nicht genau wie ich es ändern soll damit ich es besser finde. Naja, also lasse ich es erstmal so und hoffe ihr mögt es trotzdem etwas.

-Me <3

Behind these WallsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt