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Ich wachte von dem vibrieren meines Handys auf, was auf seinem Nachttisch neben uns lag. Wir waren Arm in Arm unter der Decke eingeschlafen, keine Ahnung wie lange wir da schon so gelegen haben. Ich nahm mein Handy und sah Minhos Namen auf meinem Bildschirm. Seltsam, warum rief er mich an?
"Geh ran.", raunte Minsik plötzlich, ich hatte gar nicht gemerkt dass er auch wach geworden war. "Wenn er dich schon anruft, muss es was Wichtiges sein."
Ich atmete tief durch und folgte seiner Anweisung.
"Hallo?"
"Junho, ist Minsik immer noch bei dir?", fragte Minho energetisch, es musste was passiert sein.
"Ja, wieso?", antwortete ich, versuchend, gelassen zu bleiben.
"Gut. Kommt bitte beide so schnell wie möglich hierher, es gibt ein kleines Problem."
"Was denn für eins?", fragte ich und stellte den Anruf auf laut. Ich hatte ehrlich gesagt echt keine Lust aufzustehen, es war gerade so gemütlich.
"Wir haben jemanden gefunden der zu uns gehört. Beide, die uns noch fehlen."
"Ja das ist doch brillant! Wo ist das Problem??"
Würden jetzt diese ganzen Visionen verschwinden? Oder was würde passieren?? Tot waren wir ja offensichtlich nicht.
"Das Problem ist, dass der eine gesehen hat, dass er zu uns gehört...und er ist weggelaufen. Genau wie du neulich, Junho. Wir glauben, dass es aus demselben Grund ist. Er glaubt, wir werden sterben wenn wir uns alle anfreunden."
Ich seufzte. Das Ding ist, er könnte Recht haben. Ich könnte Recht gehabt haben. Aber das weiß ja niemand, oder? Diese Vision von unserem hatte bestimmt eine andere Bedeutung. Und überhaupt, nicht jeder war auf unserem Schuldach. Muss jeder diese Vision schon gesehen haben damit es passiert?
"Also, kommt ihr?"
"Ja, warte. Wir sind bald da."
Ich legte auf und setzte mich auf. Minsik, der alles mitgehört hatte, machte es mir nach und stieg aus dem Bett um sich anzuziehen.
"Jetzt müssen wir auch noch Tom und Jerry spielen. Das wird ja immer spektakulärer.", murmelte er währenddessen und seufzte. "Man kann mittlerweile echt kein ruhiges Leben mehr führen."
Ich nickte. "Wir müssen da jetzt durch. Da führt kein Weg herum."
Dann stand ich auf um mich ebenfalls anzuziehen.
Als wir fertig waren und rausgingen, nahm er wieder meine Hand. Mein Herz mache wieder einen heftigen Sprung, ich lächelte wieder und vergaß wieder für einen Augenblick all das Grauen um mich herum. Gott, wie ich diesen Jungen liebte.
Zehn Minuten später kamen wir am verabredeten Ort an, wir mussten unsere Hände loslassen. Uns empfing dort der Rest der Gruppe.
Inklusive des einen Neuen.
"Da seid ihr ja. Leute, das hier ist Song Chaewon. Er ist, oh Wunder, der eine Neue den wir gefunden haben. Ich kennt das Problem schon grob, aber ich bin mir sicher ihr wollt Details wissen, oder?", fragte Junghwan und Minsik und Ich nickten synchron.
"Das ist schön, das wollen wir nämlich auch. Unsere Mission ist es jetzt, den Entflohenen zu finden und ihn zur Rede zur stellen."
Wow, was ein Statement, Junghwan. Wie erleuchtend.
"Okay, und wo schlägst du vor, sollten wir anfangen, Sir?", gab ich ein wenig spöttisch von mir. Vor paar Sekunden war mir eingefallen wie er Minsik gestern angezickt hat. Pff, wer denkt er wer er ist?
Er seufzte. "Chaewon kann uns dabei wunderbar weiterhelfen, er und Yeon sind beste Freunde." Er sah Chaewon an, welcher dann verklemmt nickte. "Ich weiß wo er wohnt. Wir könnten da anfangen.", schlug er vor und Junghwan willigte sofort ein. "Gut, dann lass uns los-"
"Ey, stop. Er kennt doch die Meisten hier noch gar nicht. Lass uns mal ihm vorstellen. Ich bin Minho. Das ist Junghwan, wie du glaube ich bereits gemerkt hast." Minho gab den anderen das Zeichen, dass sie ihm nachmachen sollten. Liah kam zuerst.
"Ich bin Liah."
"Jeonja." Das Mädchen lächelte und wank Chaewon zu.
"Haengbok."
"Minsik."
"Junho.", beendete ich die Vorstellungsrunde, um Junghwan erneut seufzten zu hören.
"Können wir jetzt los?? Uns läuft die Zeit davon."
"Wohin so eilig?", fragte Liah, "Du bist echt nervig, Junghwan. Muss ich ganz ehrlich sagen." Dann wendete sie sich mit einem freundlichen Lächeln Chaewon zu und blinzelte ein paar Mal. "Kannst du uns zu Yeons Haus führen?"
Chaewon nickte und ging los, wir gingen ihm hinterher.

Bis wir bei Yeons Haus angekommen waren, dachte ich, wir sind zwei mal quer durch ganz Seoul City stolziert und dann nochmal durch ein Reihenhäuser-Labyrith gelaufen. Der Junge wohnte echt am Arsch der Heide, ich hätt mich hier alleine sofort verlaufen.
"Hier.", sagte Chaewon irgendwann und blieb vor Yeons Tür stehen.
Und jetzt? Selbst wenn er zuhause war, er würde nie die Tür aufmachen, wenn er sehen würde, dass wir hier stehen.
"Ich werde das regeln. Ihr wartet hier draußen, okay?"
Ohne eine Antwort zu erwarten ging er zur Tür und drückte die Klinge.
Doch es ging niemand ran.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 17, 2021 ⏰

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