Als die Sonne unterging...

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Liv

Es scheint so, dass May sehr beleidigt ist, weil sie so oft verloren hat und deshalb gehen wir ins Bett. Julia und Katie gehen diese Nacht zur Party, da sie ja Gestern geschlafen haben. Total begeistert haben die beiden mir erzählt, dass sie genauso gerne auf Partys gehen, wie ich.

Doch Heute bleibe ich May zuliebe in der Blockhütte. So gern ich auch hingegangen wäre, May hat bestimmt nicht ganz Unrecht damit, dass etwas Schlaf gut tut. Wir beide reden noch ein wenig ehe wir "Gute Nacht" sagen und einschlafen.

***

Der nächste Morgen ist komisch. Es herrscht eine sehr merkwürdige Atmosphäre im gesamten Camp. Alle tuscheln aufgeregt, als wir vier Mädchen uns auf den Weg zum Speisesaal machen. Und dann sehen wir es:

Der Fahnenmast...

Anstelle der wunderschönen Fahne, die das Logo des Camps trägt, baumelt dort oben eine Schaufensterpuppe. Sie trägt die Überreste der Fahne.

Über diese Umstände machen sich alle Teilnehmer lustig, doch als ich Maria erblicke, vergeht mir das Lachen ganz schnell. Sie sieht sehr wütend aus, aber ich glaube sie wartet mit dem Donnerwetter bis zum Frühstück.

Und ich hatte Recht. Nach dem Frühstück ergreift Maria das Wort: "Wie ihr sicher alle mitbekommen habt..". Sie bricht ab und fängt erneut an: "Ich gehe davon aus, alle hier wissen was passiert ist. Ich sehe davon ab, es euch noch einmal zu erläutern. Euch soll klar sein, dass so etwas nicht geht! Wir haben hier ein paar Regeln. Und das verstößt gegen die wenigen und nicht gerade schlimmen Regeln, die es hier gibt. Also, kommen wir zum Punkt: Hat jemand von euch etwas damit zu tun?".

Stille.

"War ja klar! Ich möchte, dass so etwas nicht nochmal passiert und es ist mir egal wer, aber irgendjemand wir das Chaos beseitigen!", mit diesen Worten beendete Maria das Frühstück.

Ich frage mich wer so etwas getan haben könnte und möchte gerade mit May darüber reden, als ich einen mir sehr bekannten Namen, in einem Gespräch zweier älteren Mädchen höre..

Jake.

Ich bedeute May ruhig zu sein und - auch wenn ich es eigentlich nicht mag, andere auszuspionieren - belauschen wir das Gespräch. Währenddessen fällt mir alle aus dem Gesicht, was noch da ist.