19/ schwarze flecken, keine Pegasusse

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Ich saß gerade im Bus auf dem Rückweg. Nach einem anstrengenden Tag voller Schule und Filmdreharbeit war ich ausnahmsweise froh nach Hause zu kommen. Mein Vater würde noch in der Arbeit sein und nur meine Stiefmutter wäre mit ihren 2 Kindern zu Hause, aber das war mir in dem Moment egal.
Ich überlegte ob ich vielleicht bei Hazel und Piper übernachten sollte, entschloss mich aber dagegen.

Endlich hielt der Bus bei meiner Station und ich stieg aus. Ein frischer Abendwind flog durch die Luft und ließ einen Schauer über meine nackte Kopfhaut laufen. Schwarze Flecken tanzten vor meinen Augen- ich hatte wohl zu wenig getrunken.
Ich setzte zu meinem Heimweg an und nach einigen schritten waren sie auch schon verschwunden.

Ich kramte gerade in meiner Tasche nach dem Schlüssel als sich die Tür aufrinmal öffnete. Überrascht blickte ich auf, in das Gesicht meines Vaters. Seine Augen waren rot als hätte er geweint. >>Was ist passiert<< fragte ich während ich mir in meinem Kopf die schlimmsten Szenerien vorstellte.
Er hielt mir ein Blatt Papier hin und ich ding misstrauisch an zu lesen.
Als ich fertig war schaute ich ihn geschockt an >> Du weißt es<<

Mein Vater schluchtzte und nahm mich in den Arm. Und so standen wir da im Türrahmen mit den Tränen kämpfend. >>Ich hätte es wissen müssen, ich hätte mich mehr um dich kümmern solln<< sagte er nach einem langen Schweigen

>> Es ist nicht deine Schuld, ich weiß es war falsch es dir vorzuenthalten aber ich wollte das du glücklich bist und Mom hat dem auch zu gestimmt<<
Mein Vater runzelte die Stirn >> Haley wusste das du Krebs hast?<<
Ich schüttelte den Kopf >> Nein ich meine meine Mutter, Athene<<
Dad nickte langsam >> Willst du wirklich weiter den Film drehen und in die Schule gehen? Was ist mit deinen Freunden sollen sie es wissen?<<

>> Lass das mal meine Sorge sein, Der film ist fast fertig und meine Freunde...<< ich versuchte tapfer zu lächeln ich denke aber nicht das mir das besonders gut gelungen ist.
>>Ich verstehe<< sagte er und ich fühlte mich so als tue er das wirklich >>Du solltest es ihnen trotzdem sagen<< .. bevor es zu spät ist dachte ich, keiner von uns sprach es aber aus.

>>Übernachtest du heute wieder bei deinen Freunden?<< fragte mein Vater mich stattdessen.
Obwohl ich mich dagegen entschieden hatte fühlte ich mich jetzt wohler bei den Gedanken weg von hier zu kommen. Also bejate ich diese Frage und fing in mein Zimmer um ein paar Sachen zu holen.

Das hatte darauf bestanden mich hinzufahren, deswegen wartete ich gerade im Vorhaus und gab Hazel Bescheid dass ich gleich kommen würde.

Ein paar Minuten danach stand ich schon vor der Wohnungstür und läutete. Ich wollte es ihnen noch nicht jetzt sagen. Sie sollten mich gleich behandeln wie immer.

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Mal wieder ein neues Kapitel, was? Mir gehen echt die Ideen aus hahha

No EscapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt