No Escape

16/Musik macht aufräumen jetzt auch nicht zum neuen Freund..

Kapitel16
No Escape
Hazel Levesque

Ich saß auf meinem Bett und musterte mein Zimmer.
Es war normalerweise immer ordentlich gewesen, aber seit den letzten Wochen lag überall Kleidung und sonstiges Zeug an Plätzen, die eigentlich leer gewesen waren.

Ich stand auf. Nico würde heute vorbei kommen. Ich wollte nicht das ich so rüberkam, als würde ich ohne Frank nicht mehr klarkommen, dass war nämlich genau so.

Ich war eine eigene Person.

Ich drehte Musik auf, damit mir beim aufräumen nicht langweilig wurde.

Nach einiger Zeit war das meiste wieder an seinem Platz.
Mein Blick fiel auf meine Schminksachen, und dann auf mich.

Ich lächelte. Ich wusste was ich tun musste.
Ich setzte mich auf meinen Stuhl und fing damit an alles wegzuwerfen. Dann zog ich mich an und rief meiner Mutter zu dass ich nochmal rausgehen würde.

Eine Halbstunde später war ich im Einkaufszentrum. Um es zuzugeben war ich schon aufgeregt. Als erstes ging ich zur Maniküre.
Als ich zufrieden war, machte ich mich auf dem Weg zu einem Friseur. Ich hatte Lust auf etwas neues.
Ich würde mir nicht die Haare färben, aber ich hatte einen viel besseren Einfall.
Danach war ich noch Kleidung und Schuhe einkaufen.

Mittlerweile war ich wieder Zuhause. Mom waren stolz auf meinem Mut. Jedenfalls hatte sie das gesagt als sie gesehen hatte was ich gemacht hatte.

Nico würde in geschätzten 15 Minuten da sein.
Ich musterte mich im Spiegel
Ich trug dunkelroten Lippenstift, welcher seine Farbe mit meinem Nagellacks teilte.
Aus meinem braunen Afro waren glatte schulterlange Haare geworden die sich wie Seide anfühlten.
Ich hatte ein weißeß Crop-top mit einer weißen Jogginghose an.

Ich lächelte. Denn ich war glücklich mit meinem Aussehen.
Ich hatte es nicht für Frank, Nico oder sonst wen getan. Sondern für mich.

Ich sah das Nico an meinem Fenster vorbei ging, und eilte zu Tür. Seid mittlerweile 2 Jahren wohnten wir in einem kleinen Haus.
Als es läutete stand ich bereits dort und öffnete die Tür.

>> Tut mir leid bin etwas früh ich hoffe das stört dich nicht<< begrüßte er mich.
>> Nein alles gut, komm rein<< lachte ich und schloss hinter ihm die Tür.

>> Seid wann hast du eigentlich glatte Haare?<< stellte Nico etwas verlegen die Frage auf die ich gewartet hatte.

>> Alsoo 'eigentlich' seid heute<< entgegnete ich schmunzelnd

>> Sieht schön aus << lächelte der Schwarzhaarige.

>> Ich weiß << zwinkerte ich ihm zu.

>> Hast du Lust auf Pizza? Ich kann welche bestellen<< fragte ich.
Nachdem er das bejahte, griff ich zum Telefon. Nico zog seine Schuhe aus und wir gingen unserem Flur entlang zu meinem Zimmer.

Ich konnte nicht länger. Ich musste Reden.

>> Nico, es fällt mir einfacher als es das sollte und deswegen fühle ich mich schlecht, aber ich glaube ich brauche Frank nicht mehr.<< fing ich an zu reden, als wir in meinem Zimmer Platz genommen hatten. >>Ich glaube ich lerne dich zu mögen<< fuhr ich fort und setzte ein gezwungenes Lächeln auf.

>> Inwiefern ist das ein Problem<< fragte der Schwarzhaarige verwirrt.

Auch wenn Nico es nicht wusste, es gab einen Grund wieso wir nicht zusammen gekommen waren und der Grund war nicht Frank.

>> Küss mich << sagte ich

Ich spürte seine Unsicherheit deswegen fasste ich meinen Entschluss.
Bevor er etwas erwidern konnte, beugte ich mich selbst vor und legte meine Lippen auf seine, lehnte mich jedoch sofort wieder zurück.

>> Ich verstehe nicht..<< zweifelte Nico weiterhin

>> Nico du bist schwul << versuchte ich es ihm klar zu machen.

Er öffnete den Mund um etwas zu erwidern, schien sich aber nicht sicher zu sein was er sagen sollte.

Er nickte stand auf und ging. Ich lief ihm nicht nach. Er würde Zeit brauchen das war mir bewusst.

Ich fragte mich wie viel Zeit meine Freunde brauchen würden wen sie wüssten wie verantwortungslos ich gewesen war.
•••••
650
Maxine