Wieder da...**

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Es kann keiner verstehen, weil es niemand so erlebt hat...

Luna Lahote
16 Jahre alt
Pauls Schwester
Leahs beste Freundin

Nun stand ich hier. Vor dem kleinen Häuschen, welches mir so bekannt vorkam und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Zögernd klopfte ich und ermahnte mich mehrmals in Gedanken, mich nicht einfach umzudrehen und davon zu rennen. Ein etwa zwei Meter großer junger Mann öffnete mir und ich sah sofort, wer es war.
„Paul?" ich sah ihm in seine warmen leuchtenden braunen Augen und er zog mich in seine Arme.
„Wo warst du, Luna?" er sah mich an, ohne die Umarmung zu lösen.
„Ich war in Deutschland, genauer gesagt in München!" murmelte ich und merkte, wie die ersten Tränen aus meinen Augen traten.
„Paul? Wer ist denn da?" Ich löste mich von meinem Bruder und sah Quil, der im Türrahmen stand.
„Luna!" er sah mich überrascht an, doch dann grinste er und schloss mich ebenfalls in die Arme.
Ich kannte ihn seit meiner Kindheit und Paul, Quil und ich waren die besten Freunde gewesen.
„Mensch Paul, wir haben keine Zeit für eine von deinen Mädchen! Wir haben eine wichtige Bespr..." hörte ich eine Stimme und mein Herzschlag beschleunigte sich ein wenig.
Ich wurde nur von der Stimme angezogen und so löste ich mich von Quil. Vor mir stand ein großer Mann mit breiten Schultern und unter seinem Tshirt erkannte man definierte Muskeln. Er starrte mir in die Augen und seine Pupillen wurden größer. Er wirkte wie versteinert, doch auch ich konnte meinen Blick nicht von ihm nehmen. Ich wurde von etwas anderem, als der Erde angezogen- Ich würde alles für ihn tun und alles für ihn sein.
„Nein, sie ist meine kleine Schwester! Ich lasse nicht zu, dass das hier passiert!" Paul knurrte und zitterte.
Er zerrte an meinem Arm und ich erwachte wieder aus meiner Starre.
„Quil, bring sie hier weg!" er schubste mich in Richtung Quil und ich stolperte auf diesen zu.
Ein dunkles Knurren ließ mich zusammenzucken und ich sah, wie die Beiden Männer sich fixierten.
„Quil, lass mich los!" Mein Kindheitsfreund zog mich ins Wohnzimmer, wo noch Andere saßen, doch ich registrierte sie kaum.
Währenddessen sah ich aus dem Fenster und sah, wie Paul und Sam auf den Wald zu stürmten. Kurz darauf war ein Reißen zu hören. Im Wald erkannte man schemenhafte Umrisse zweier riesiger Wölfe. Ich riss mich los und stürmte nach draußen, sprang vor und verwandelte mich. Knurrend war ich zwischen die Beiden gesprungen. Mit gehobenen Lefzen sah ich dem grauen Wolf in die Augen. Paul. Wie in Zeitlupe legte er seinen Oberkörper auf den Boden und sah ich von unten an.
>Luna, lass ihn!< ich hörte eine Stimme in meinem Kopf und ich sah mich um.
Ich entdeckte mehrere Wölfe hinter Sam.
>Ich bin's, Jake!< Wieder die gleiche Stimme.
>Luna!< Nun hörte ich Leahs Stimme und suchte die Wölfe ab.
Eine helle Wölfin trat hervor und der schwarze Wolf, der eben noch in Angriffsstellung vor Paul stand, knurrte laut, doch ich ignorierte ihn. Leah tat nun das Selbe, wie Paul und ihr folgten auch alle Anderen, bis auf Sam. Doch selbst dieser deutete eine leichte Verbeugung an. Ich sah die Wölfe verwirrt an und bickte nun Sam an.
>Sie unterwerfen sich!< erklärte mir die Stimme von Sam in meinem Kopf.
>Und weshalb?<
>Der Alpha ist auf die geprägt und du anscheinend auch auf ihn<
>Ich hatte nie ein Rudel. Ich war immer Einzelgänger. In Deutschland gibt es fast keine Wölfe.<
>Möchtest du zu uns gehören?< Sam setzte sich in den Schnee, ebenso wie die Anderen, und legte den Kopf schief.
Während ich zögernd nickte, sah ich in seinen Augen Freude aufflackern. Ich ging um ihn herum und setzte mich dicht neben ihn.
>Wir treffen uns in anderthalb Stunden bei mir!< bestimmt der schwarze Wolf, lecte mir einmal kurz über den Kopf -obwohl Paul leise protestierend knurrte- und verschwand dann mit den Anderen im Schlepptau, außer Paul.
Mein Bruder lief in den Wald, kam nur mit einer Shorts bekleidet zurück und lief dann ins Haus, um mir Klamotten zu bringen. Kurze Zeit später saßen wir im Wohnzimmer und ich fror ziemlich. In Wolfsform war mir nie kalt, doch das sah in meiner menschlichen Form schon anders aus.
„Hast du einen Pulli oder so für mich? Mir ist kalt!" fragte ich meinen Bruder.
„Den hier hat einer der Jungs vergessen!" er deutete auf einen schwarzen Pullover, welcher einen weißen heulenden Wolf auf dem Rücken.
Welch Ironie. Ich zog ihn schnell an und Paul erzählte mir noch ein wenig über das Rudel.
„Komm, wir sollten los!" Ich nickte, zog den Pulli aus und ging mit meinem Bruder nach draußen, verwandelte mich, nahm den Pulli vorsichtig ins Maul und lief Paul hinterher. Etwa zehn Minuten später kamen wir an, verwandelten uns zurück und zogen uns an. Schnell nahm ich noch den Pullover und lief Paul hinterher in das kleine Häuschen. Dort warteten schon Alle, außer Seth und Leah.
„Jungs, wem gehört der hier?" ich deutete auf den Pullover, welchen mir Sam schon aus der Hand nahm.
„Das ist meiner!" er lächelte mich an.
„Ich hatte den vorhin an, tut mir leid!" ich lächelte ihn entschuldigend an.
„Kein Problem!"
„Luna!" Leah sprang freudig auf mich zu und knuddelte mich einmal durch.
„Also warum wir eigentlich hier sind, Luna muss den Cullens vorgestellt werden!" erklärte Sam und klang nicht sehr erfreut.
„Okay! Ich würde sagen, dass Sam, Leah und ich mitgehen!" schlug Paul vor und so machten wir uns auf den Weg.
Auf dem Weg dorthin erklärten sie mir alles über ihr Land, die Cullens und die Grenze. Bei den Cullens angekommen nahm ich Sams Hand, da es mir nicht so ganz geheuer war. Ein Haus voller Vampire! Plötzlich standen welche vor uns und ich stolperte zurück, währenddessen drückte ich Sams Hand.
„Hallo, ich bin Carlisle und das ist meine Familie!" erklärte ein blonder Vampir mit blonden Haaren.
Der süßliche Geruch brachte mich zum fast zum Würgen. Ich klammerte mich mehr an Sam, welcher mir einen Arm um die Taille schlang, um mich zu beruhigen.
Weitere Vampire versammelten sich hinter ihrem Oberhaupt und stellten sich vor. Danach ging Sam von mir weg und jeder schnüffelte an mir. Nachdem der letzte Vampir an mir geschnuppert hatte, verwandelte ich mich. Wieder das selbe Spiel von vorne.
Die Anderen verwandelten sich ebenfalls und wir nickten den Cullens noch zu. Paul und Leah liefen schon mal vor, während ich Sam zu sich nachhause folgte.
>Wie viel Erfahrung hast du mit Vampiren?< fragte er nach langer Zeit.
>Eigentlich gar keine< gab ich zu.
>Okay, ist auch besser so!< Sam sah mich an. Ich sah ihm in seine warmen braunen Augen und leckte ihm kurzerhand kurz über die Schnauze.
Wir gingen langsam weiter und kamen schließlich bei den Klippen an. Dort legte er sich hin und ich mich dicht neben ihn, da es hier oben schon ziemlich kalt war.
>Kalt?< fragte er.
Ich brummte nur und legte meinen Kopf auf seine Pfoten. Plötzlich hörte ich Schritte und spitzte die Ohren.
>Sam, hier ist jemand!< informierte ich ihn und stand auf.
Wir gingen in den Wald und sahen ein braunhaariges Mädchen.
>Bella!< knurrte Sam.
>Wer ist das?< Fragend sah ich ihn an.
>Die Freundin von einem der Blutsauger. Edward, oder so!!< erklärte er. Ich nickte und sah, wie sie von der Klippe sprang. >Ist die irre?< Meine Augen wurden groß.
>Eindeutig! Wir machen das auch, aber wir überleben das!< erklärte er und heulte kurz darauf.
>Bella ist da runter gesprungen!< erklärte Sam.
Jake stellte sich sofort an den Rand der Klippen, sah hinunter und sprang schließlich. Ich drehte mich um und ging langsam durch den Wald. Plötzlich lief der nachtschwarze Wolf mit gesenktem Kopf neben mir her.
>Was willst du, Sam?< fragte ich.
>Mit dir reden!< antwortete er.
>Okay, wer zuerst bei dir ist!< lachte ich und rannte los.
>Na warte!< knurrte er gespielt und rannte mir hinterher.
Bei ihm angekommen verwandelten wir uns zurück und zogen uns an. Im Haus setzten wir uns ins Wohnzimmer und ich fing wieder an zu frieren.
„Kalt?" fragte er grinsend und ich nickte.
„Komm schon her!" lächelte er und ich setzte mich zu ihm.
Sein Arm schlang sich um meine Schultern und ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Sam sah mich an und ich versank in seinen Augen. Langsam kamen wir uns näher, bis unsere Lippen sich zu einem sanften Kuss trafen. In meinem Bauch explodierte ein Feuerwerk und ich schlang meine Arme um seinen Hals.
„Ich liebe dich!" hauchte er, als wir uns gelöst hatten.
„Und ich liebe dich!" hauchte ich zurück.
Mein Blick fiel auf die Uhr und ich erstarrte.
„Shit! Sam, kannst du mich nach Hause fahren? Es ist schon elf!" fragend sah ich ihn an.
„Klar!" grinste er und zog mich hoch.
Also gingen wir aus seinem Haus und stiegen in seinen Pick Up. Nach kurzer Zeit waren wir schon vor meinem Haus.
„Sehen wir uns morgen?" fragte ich leise.
„Ja, ich bin 2 Klassen über dir! Also muss ich auch in die Schule!" sagte er genauso leise.
Ich drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen.
„Ich liebe dich!" hauchte er.
„Ich dich auch, Sammy!" hauchte ich zurück und stieg aus.
Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, ging ich in mein Zimmer, zog mich um und legte mich schlafen. 

Im Auge meines Wolfes (Sam Uley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt