Malec - Bauer wider Willen

Kapitel 14

"Was willst du hier, Jonathan?"

Imogen kommt hinzu.

"Hi Alec. Schön, dich zu sehen."

"Was macht er hier, Imogen?"

"Jonathan hat uns ein Angebot gemacht. Komm doch bitte rein."

"Nein. Erst soll er verschwinden!"

"Warum? Er ist ein netter junger Mann, Alec."

"Da kenn ich ihn aber anders."

"Das kann doch gar nicht sein, Alec. Er ist immer so lieb und nett zu uns."

"Ich komme erst wieder wenn er weg ist. Ich habe was mit Euch zu besprechen aber ohne ihn."

Vor Wut schnaubend schießt mein Finger nach vorne. Er soll sich von mir und meiner Familie fernhalten. Gerade als ich mich umdrehen will, hält mich eine andere Stimme auf.

"Komm bitte rein, Alec und lass uns über alles reden."

"Ich habe es grade schon erwähnt, Andrew. Ich komme erst rein wenn er weg ist. Mein Anliegen hat eigentlich größte Dringlichkeit aber wenn ihr mit ihm noch ein schönes Schwätzchen halten wollt dann ohne mich. Bye."

Ich drehe mich um und verlasse schnellen Schrittes das Gelände. Andrew schreit mir noch nach aber es ist mir egal. Am Hof angekommen stürme ich in mein Zimmer, knalle die Tür zu und lasse mich auf's Bett fallen. Jeden Tag denke ich daran. Ich werde diese Gedanken wohl nie wieder aus meinem Kopf kriegen.

Simon's PoV

"Hast du das gesehen? Alec sieht wütend aus. Er ist so schnell wieder zurückgekommen." Informiere ich Jace.

"Ja. Ich hab das gesehen. Ich sehe mal lieber nach ihm."

"Lass mich das machen. Du willst schließlich noch jemanden um ein Date bitten."

"Woher weißt du nun das schon wieder?"

"Alec hat es mir vorhin gesagt. Schnapp sie dir, Tiger."

"Oh man. Alec färbt langsam echt auf dich ab. Das hat er mir auch schon gesagt."

"Komisch. Das hab ich ihn noch nie sagen hören."

"Ja, ja. Los. Geh zu ihm und frag, was los ist."

"Bis später."

Ich verlasse den Kuhstall und gehe ins Haus rein. Die Treppen nach oben habe ich schnell hinter mir gelassen. An Alec's Zimmer angekommen klopfe ich an. Keine Reaktion. Nochmal klopfe ich an. Dieses Mal etwas kräftiger. Wieder keine Antwort. In der Hoffnung, dass er nicht abgeschlossen hat, lege ich die Hand auf die Klinke und drücke sie herunter. Die knarzende Tür öffne ich leise.

"Geht's dir gut, Alec?"

"Sehe ich so aus als ob es mir gut geht?"

"Was ist passiert?"

Wutentbrannt setzt sich Alec auf und blickt mich aus wutverzerrten funkelnden Augen an.

"Jonathan ist passiert."

"Bitte klär mich auf, Alec. Ich stehe grad voll auf dem Schlauch."

"Na gut. Magnus weiß davon und ich denke, es ist an der Zeit, dass du auch davon erfährst."

"Ich höre dir zu. Egal, was es auch ist stehe ich dir bei."

Zehn Minuten später hat mir Alec alles erzählt und jetzt wird mir alles klar. Sein Verhalten die ganze Zeit über.

"Warum bist du denn jetzt so wütend auf Jonathan?"

"Er ist bei Andrew gewesen als ich grade mit ihm reden wollte."