gunshot | bang chan ✓

EIGHT; 𝘩𝘰𝘸 𝘺𝘰𝘶 𝘩𝘦𝘭𝘱𝘦𝘥 𝘮𝘦

𝘭𝘪𝘬𝘦 𝘵𝘩𝘦 𝘴𝘬𝘺 𝘮𝘺
𝘣𝘦𝘭𝘰𝘷𝘦𝘥 𝘪𝘴 𝘦𝘷𝘦𝘳𝘺𝘸𝘩𝘦𝘳𝘦
𝘣𝘶𝘵 𝘯𝘦𝘹𝘵 𝘵𝘰 𝘮𝘦
- 𝘳𝘶𝘱𝘪 𝘬𝘢𝘶𝘳

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Am nächsten Tag hatte er Sunyung kurz geschrieben, dass er nach Hause gegangen war und gerne mit ihr reden würde. Und er hatte sich entschuldigt. Ehrlich gesagt wusste er nicht wofür und warum, aber er hatte es getan. Er konnte sich alles vorstellen, nur nicht, Sunyung zu verlieren.

In der Hoffnung, dass seine feste Freundin vielleicht dort sein würde, hatte er sich in den Yongsan Park begeben. Aber es waren nur die üblichen Leute da und Jinae.

Chan war nun etwa eineinhalb Stunden da und hatte eigentlich schon wieder vor zu gehen, als Jinae sich zu ihm gesellte. „Alles okay?", sie klang so, als würde sie keinen Kompromiss bei dieser Frage eingehen.

Natürlich wusste er, dass sie wusste, was gestern passiert war. Deshalb musste er leicht lachen, „Offensichtlich nein, oder?", er runzelte leicht die Stirn, aber lächelte noch immer gequält.

Jinae sah ihn fest an, hatte leicht den Kopf schief gelegt und zögerte das Schweigen so lange heraus, bis er weitersprechen würde. Sie wollte wissen, was er dachte, bevor sie irgendwas sagte, was vielleicht falsch war.

Nach einer kurzen Zeit hatte Chan sich weich starren lassen. „Sie... sie saß so da. So abwesend, als wäre sie ein komplett anderer Mensch.", er sah auf seine Finger, „Ich weiß nicht, was ich machen soll - sie will keine Hilfe, aber allein will sie auch nicht sein, sie will Zuneigung, aber zu viel nimmt ihr die Luft.".

Jinae nickte verständnisvoll. Schließlich kannte sie Sunyung und wusste, wie sie tickte. Meistens wirkte sie zwar ausgeglichen und glücklich, aber wenn man sie wirklich kannte, sah man, dass sie ein unaufgeräumter Scherbenhaufen war. „Gib' ihr Zeit.", sie atmete tief aus und wieder ein, „Sunyung liebt dich und gibt sich wirklich Mühe.".

Chan nickte nur. Dann stand er auf und verabschiedete sich flüchtig. Er konnte nicht mehr hier sein, in diesem für ihn leer wirkenden Park. Weg, das war alles, was er dachte, als er in den Bus stieg.