Zu Hause und ein Schock in der Nacht

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Germáns Sicht:

ich freue mich das Melody wieder da ist. Vilu kommt die Treppe herunter. „Sie schläft und Angie weiß nicht das sie hier ist.“ sagt sie. Im selben Moment klingelt mein Handy. „Hallo?“ melde ich mich. „Germán. Ist sie bei dir?“ fragt eine aufgebrachte Stimme. „Angie. Ja sie ist hier. Was ist den passiert? Wusstest du nicht, dass sie hier ist?“ frage ich sie. „Sie hat mir einen Brief geschrieben, das sie in Buenos Aires ist, da habe ich mir schon gedacht, dass sie bei euch ist. Geht es ihr gut?“ fragt sie immer noch aufgebracht. „Ja sie schläft, war so erschöpft. Was ist denn passiert?“ frage ich sie. „Wir haben uns gestritten und sie, naja der Grund ist unwichtig.“ sagt sie und im Hintergrund ist ein ruf zu vernehmen. „Ich komme gleich.“ ruft Angie. „Kommst du hierher?“ frage ich sie hoffnungsvoll. „Germán, ich weiß es noch nicht.“ sagt sie und legt auf. Priscilla steht mit verschränkten Armen vor mir. „Wer war dass?“ fragt sie und sieht mich eifersüchtig an. „Niemand, über den du dir Sorgen machen musst.“ sage ich und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Dass kann ja wohl nicht wahr sein. Ludmilla komm endlich aus dem Bad raus.“ ich höre Vilu gegen die Badezimmertür trommeln. Priscilla geht nach oben. „Violetta lass gut sein.“ rufe ich nach oben. „Was ist den hier los?“ höre ich plötzlich Melodys Stimme. Ich renne nach oben. Verschlafen steht sie vor Priscilla und Vilu. Vilu schiebt Melody vor sich her in ihr Zimmer.

Violettas Sicht:

ich hasse es, das Priscilla und Ludmilla bei uns im Haus wohnen. Ludmilla besetzt ständig das Badezimmer und das regt mich dermaßen auf. Nun sitze ich mit Melody auf meinem Bett und mache meinem Ärger Luft. „jetzt komm doch mal wieder runter.“ sagt Melody und nimmt mich in den Arm. „Ich lebe mit Zwillingen zusammen und einer über fürsorglichen Tante.“ lacht sie und ich muss auch lachen. „Essen.“ hören wir Olga rufen. „Wer als erstes unten ist?“ fragt sie und grinst mich frech an. Wir rennen los. „Erster.“ rufen wir gleichzeitig und lassen uns auf die Couch fallen. Melody hat ihre Beine über der Rückenlehne und ihr Kopf hängt vorne herunter. Sie lacht. Ich stimme mit ein.

Melodys Sicht:

ich liege Kopfüber von der Couch und lache. Da kommt Papa aus seinem Büro. „Hallo Papa.“ lachen Vilu und ich. „Papa?“ ertönt plötzlich Priscillas Stimme. Ich richte mich auf. „Ich habe Papa gesagt.“ sagt Vilu. „Ich habe doch gehört, das du acuh Papa gesagt hast.“ sagt Priscilla. „Nö wieso?“ grinse ich. Mir macht es Spaß sie zu veralbern. Soll sie doch denken was sie will. Olga ruft wieder und jetzt kommt auch Ludmilla die Treppe herunter. „Was machst du den hier?“ fragt sie mich. „Ich besuche Vilu.“ sage ich. Papa sitzt schon am Tisch und wartet auf uns. Ich setze mich neben Vilu und Olga trägt das Essen auf. Es gibt Hähnchen. „Das sieht super lecker aus Olga.“ sage ich. „Du bist das Ebenbild deiner Tante.“ lacht Olga und verschwindet wieder in der Küche. „Na dann Guten Appetitt.“ sagt Papa und wir fangen an zu Essen. „Mm, du musst mir nachher unbedingt Bilder von dem Studio und von den Zwillingen zeigen.“ sagt Vilu. „Klar, wen sie kommt, hoffe ich sie bringt die beiden mit. Schließlich will Großmama sie bestimmt auch sehen.“ sage ich und bemerke den Blick von Priscilla.“Ach das gibt es ja nicht, Melody. Meine Güte bist du groß geworden.“ Ramallo kommt um die Ecke. Ich stehe auf und umarme ihn zur Begrüßung. „Ramallo. Ich habe sie heute ja noch gar nicht gesehen.“ sage ich. „Hat alles geklappt?“ fragt Papa und Ramallo nickt. Er setzt sich an das andere Kopfende des Tisches. „Wie geht es deiner Tante?“ fragt Ramallo. „Gut, aber sie hat ziemlich viel zu tun.“ sage ich. „Apropos, ich gehe morgen Großmama besuchen.“sage ich. „Mach das, ach ja, deine Tante hat vorhin angerufen. Sie hat gesagt das sie vielleicht kommt.“ sagt er. „Was sie kommt?“ fragt Vilu ungläubig. „Rechne mal eher nicht damit.“ sage ich mit vollen Mund. „Melody.“ ermahnt mich Papa. „Dürfen wir aufstehen?“ fragt Vilu und als Papa nickt, springen wir auf und rennen die Treppe hoch. In Vilus Zimmer lassen wir uns kichernd auf ihr Bett fallen. „Oh man, sie denk ich bin eine Freundin oder eine Verwandte, oder was denk sie wer ich bin?“ lache ich. „Ich glaube sie denkt, du bist eine Freundin oder meine Cousine oder so was.“ lacht sie. „Zeigst du mir jetzt Bilder von den Zwillingen?“ fragt Vilu, nachdem wir uns beruhigt haben. Ich nicke und verschwinde kurz in meinem Zimmer. Ich habe extra ein Fotoalbum eingepackt. „Hier, siehst du, das ist Naha und das andere ist Jack. Am anfang konnte ich sie fast nicht unterscheiden. Bis Jack dann Papas braune Augen bekommen hat. Nana hat Angies blaue Augen.“ erzähle ich ihr. „Ich dachte sie heißt Naha.“ sagt Vilu. „Stimmt auch, aber ihr Spitzname ist Nana.“ erzähle ich Vilu. „Was ist mit Jack?“ fragt Vilu. „Jack ist ein kleiner Bengel.“ lache ich. „Ohne Vorwarnung schleudert der dir sein Essen ins Gesicht.“ lache ich. „Weiß Papa von ihnen?“ frage ich Vilu ernst. „Nein. Ich habe es ihm nicht erzählt.“ sagt Violetta und sieht mich traurig an. „Papa und Angie lieben sich doch. Also muss doch alles gut werden.“ sage ich eher zu mir als zu Vilu. Vilu nickt und ich lehne mich an sie. „Ich wünsche mir, das sie glücklich sind.“ sage ich und Vilu stimmt mir mit einem Murmeln zu. „Ich habe eine Idee, wir können Priscilla und Ludmilla ja verheimlichen wer ich bin. Das wird ein Heidenspaß.“ sage ich und klatsche in die Hände. „Au ja.“ sagt Vilu und sie klappt ihr Tagebuch auf. Ich hole meines aus meinem Zimmer und klappe es ebenfalls auf. Wir schmieden einen Plan. „Ich mag sie nicht.“ sage ich als wir fertig sind. „Sie hat es verdient.“ sagt Vilu. „Sie hat mal mein Tagebuch weggeschmissen, weil sie es nicht aufbekommen hat. Olga hat es dann gefunden und mir zurück gegeben. Ich war so sauer, das glaubst du gar nicht.“ erzählt sie mir. „Aber was ist wen Papa nicht mitmacht?“ frage ich sie. „Er wird mit machen. Er wird ihr nämlich nicht von dir erzählen wollen.“ sagt Vilu und ich nicke. „Gehen wir Mama besuchen?“ frage ich sie und Vilu nickt. „Papa wir sind nochmal weg.“ ruft sie bevor wir das Haus verlassen.

Violetta, eine glückliche Familie?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt