Violetta, eine glückliche Familie?

Ist alles wieder gut?

Violettas Sicht:

ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und komme übermüdet ins Studio. León begrüßt mich mit einem Kuss und Cami, Fran, Maxi und Naty bemitleiden mich. Pablo kommt zu mir. „Violetta, das mit Melody tut mir Leid. Ich habe vollstes Verständnis, wen du heute nicht Auftreten willst.“ sagt er. „Nein, ich brauche Ablenkung.“ sage ich und Pablo nickt. „Bist du dir sicher?“ fragt León. „Ja León.“ sage ich und lasse mich von ihm umarmen. Wir gehen in den Proberaum und Proben für unseren Auftritt heute. Es ist Tag der offenen Tür und ich bin aufgeregt. Nachdem wir den Song geprobt haben, den wir alle zusammen singen, gehe ich in den Musiksaal. Ich setze mich an den Flügel und spiele die Melodie von Sisters. Melody hat ihn geschrieben und eigentlich sollte ich ihn heute mit ihr singen. „Wow.“ ertönt plötzlich eine Stimme hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um. Tomás steht hinter mir. „Tomás, du bist wieder da.“ rufe ich und falle ihm um den Hals. „Es ist so schön dich zusehen.“ sagt er. „Wissen die anderen schon das du da bist?“ frage ich aufgeregt. „Nein, ich wollte sie überraschen.“ sagt er und ich ziehe ihn mit mir. „Leute seht mal wer da ist.“ sage ich und sofort fallen alle über ihn her. León steht abseits und starrt aus dem Fenster. Ich umarme ihn von hinten. „He, alles wird gut.“ sage ich. „Es ist nur so, ich kenne sie schon ewig und ein Leben ohne sie ist undenkbar.“ sagt er. „Mir geht es doch nicht anders.“ sage ich. Pablo kommt herein. „Tomiiiii.“ ertönt Ludmillas Stimme uns sie stürmt auf Tomás zu. „Es ist schon ein alt bekanntes Gesicht wiederzusehen.“ sagt Pablo. „Nun, wie bestimmt schon einige mitbekommen haben, ist unsere Melody im Krankenhaus. Wir wollen in dieser schweren Zeit, besonders ihrer Familie beistehen. Also Violetta und Angie. Und bevor ihr fragt, ja Angie ist wieder da. Allerdings, weiß ich nicht ob sie uns besuchen kommt.“ sagt Pablo. „Ich weiß viele von euch kennen Melody und sind geschockt, aber bitte Leute, dieser Tag ist sehr wichtig. Gebt trotz alldem euer bestes und stellt euch vor das eure Musik zu ihr dringt. Dass sie durch eure Musik bleibt.“ sagt Pablo und seine Worte machen mir Mut. In der Pause gehe ich nach draußen. Tomás folgt mir. „Geht es dir gut?“ fragt er. „Nein. Melody ist meine Schwester und ich mache mir riesengroße Sorgen um sie.“ sage ich und entdecke León, er telefoniert mit jemanden und scheint sich mit demjenigen zu streiten. „Das tut mir Leid.“ sagt Tomás und ich lächle ihn an. „Violetta.“ ertönt plötzlich die Stimme meiner Großmutter. „Großmama.“ sage ich und umarme sie. „Was machst du den hier?“ frage ich sie. „Wir sind gekommen um dich singen zu hören. Wir brauchten eine Ablenkung.“ sagt Großmama und ich entdecke Onkel Alessandro, Tante Clara, Alina und Federico. „Wo habt ihr die Zwillinge gelassen?“ frage ich. „Sie sind bei ihrer Mutter. Dort wo sie sein sollten.“ sagt Großmama und ich nicke. Da ertönt ein Ruf: „Alle Schüler des Studios jetzt für den Auftritt bereit machen.“ „Ich werde euch zuhören.“ sagt Tomás und ich laufe nach drinnen. Im Tanzsaal, der als Garderobe um funktioniert wurde herrscht reges treiben. Ich ziehe mir mein Kleid an und schminke mich. Auf einem Stuhl sitzt León und spielt Gitarre. „Los Leute, es geht los.“ sagt Pablo. Wir singen alle gemeinsam Ven y cantar und dann sind die Jungs dran. Ich lausche der Musik und denke an Pablos Worte. Dann bin ich dran. Die ersten Töne von Sisters ertönen und ich hebe das Mikrofon an meinen Mund. Doch es kommt kein Ton. Ich laufe von der Bühne und in Leóns Arme. „Alles gut.“ sagt er. Pablo geht auf die Bühne. „Musik verbindet uns.“ sage ich und betrete die Bühne. Pablo gibt sie frei. „Hi, entschuldigen sie. Dieser Song wurde von meiner Schwester geschrieben und eigentlich sollte ich ihn heute mit ihr zusammen singen. Aber sie liegt im Krankenhaus, also muss ich ihn alleine singen und deshalb, möchte ich für sie singen.“ sage ich und die Musik setzt erneut ein. Ich fange an zu singen und denke an Melody. Ich sehe in die Gesichter des Publikums und in einigen Augen glitzern Tränen. Als das Lied zu ende ist ertönt tosender Beifall und alle kommen auf die Bühne. Ich sehe Papa und Priscilla. Papa lächelt mich an. Nach der Show, dürfen sich die Besucher im Studio umsehen. Ich gehe nach draußen um mit Angie zu telefonieren. „Vilu, hey, wie geht es dir?“ fragt sie. „Mir geht es nicht wirklich gut. Gibt es etwas neues von Melody?“ frage ich hoffnungsvoll. Im Hintergrund höre ich Babyschreien, vermutlich Jack. „Nein. Sie schläft immer noch. Ist alles glatt gelaufen bei euch?“ fragt sie. „Ja, alles bestens. Ich komme nachher vorbei.“ sage ich und lege auf. Papa kommt zu mir. „Violetta, ich muss mit dir reden.“ sagt er und wir machen einen Spaziergang zum Park. „Über was den?“ frage ich ihn. „Über die Verlobung. Ich kann sie nicht mehr absagen, aber ich habe eine andere Idee.“