Lips of disaster

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Hi meine Lieben!

Nach so langer Zeit kommt nun endlich ein weiteres Kapitel und die Spieler vervollständigen sich immer mehr. Ich möchte mich für das so lange warten entschuldigen und hoffe ihr seit mir nicht all zu böse :s .. ich hoffe es gefällt euch :) ich würde mich riesig über eure Meinung freuen! ^-^ und wünsche euch viel spass beim Lesen.

Ps: Ein kleines Ratespiel ;) .. warum konnte sich Spielerin Nr. 5 plötzlich nicht mehr bewegen und schlief ein? ;) Eine Spritze? .. nein, war ja nicht vorhanden :D

Eure Liliylove xX

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<< Italien, 9.10 Uhr >>

,,Das ist keine Operation! .. DAS.IST.NUR.EINE.SPRITZE!!!". Mit meiner Tonlage wurde ich immer lauter und es störte mich auch keineswegs. Wir tauschten so meistens, fast den ganzen Tag, unsere Meinungen aus. ,,Du bleibst sofort stehen, Fräulein!". Ich blieb im Flur unserer Villa stehen, aber dachte nicht einmal daran meine Mutter anzusehen. Stattdessen schaute ich lieber in den Spiegel und richtete meine Friesur. ,,Hier! Du bleibst bei deinen Cremes.", sie hielt mir drei weiß-grüne Cremepackungen vor die Nase. ,,Die halten dich jung und beugen Falten vor. Sieh mich an, ich habe mit meinen 41 Jahren kaum eine Falte. Und wurde, bevor ich dich bekam, immer 'Miss Italia' ...". Ich wendete mich mit vollem Körper nun doch zu ihr um. ,,Schon klar, Mama! Ich bin Schuld daran, dass du wie ein Hefeteig aufgingst und keine Miss italia mehr werden konntest... Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man gleich zwei Fehler macht.". Meine Mutter schaute mich hochnäsig an, doch ich bemerkte, dass meine Worte sie trafen. ,,Und die wären?!" - ,,Erster Fehler: Du hättest einfach verhüten müssen. Zweiter Fehler: Du hättest Spritzen nehmen sollen, dann würdest du wirklich wie 41 aussehen und nicht, wie Oma!.". Ich drehte ihr schwungvoll den Rücken zu, wobei meine langen Haare nach hinten wirbelten. Bevor ich mich wieder auf den Weg zur Tür begab, äußerte ich mich noch einmal: "Ich mache nicht so dumme Fehler, wie du und bleibe bei meinen Spritzen. Die wirken wenigstens sofort!.".

Ich machte mich auf den Weg nach Draußen ,,So hast du nicht mit mir zu reden! Du wirst.." - ,,Ihr führt euch auf, wie zwei Kinder, die vom Leben noch keine Ahnung haben. Wann werdet ihr beide endlich begreifen, was wirklich wichtig im Leben ist und wie man sich wie ein Mensch verhält?!". Das war mein Dad. Er stand hinter uns beiden, noch auf der letzten Treppenstufe die vom Flur aus hoch zu den Stockwerken führte. Kurz war es still, doch das hielt nicht lange. Ich griff nach meiner Gucci-Tasche, öffnete die Tür und verließ wutentbrannt die Villa. Sollen die beiden sich doch jetzt unterhalten, ich hab' keine Zeit dafür. Es gibt schließlich Wichtigeres.

Mit gezielten Hüftbewegungen torkelte ich auf meinen schwarzen Highheels zu meinem pinken Lamborghini. Ich hatte ihn mir vor zwei Wochen gekauft und war eine stolze Besitzerin. Es gibt nichts Besseres. Ich kramte meine Autoschlüssel aus der Handtasche und öffnete die Tür. Mit einem Knopfdruck und hörbarem Piepen, leuchteten die Autolampen kurz auf und die Türen öffneten sich nach oben hinweg. Ich stieg ein. Die Türen schlossen sich und ehe ich den Motor startete, fuhr ich mit meinem Lippenstift noch einmal über meinen Mund. Schon recht unverschämt, wie gut ich aussah.

Nach gefühlter 15 minütigen Autofahrt, hielt ich vor einem Beauty- und Wellness-Center an. Es war der edelste Laden in Italien und viele Berühmtheiten, sowie Miss Italias, waren schon hier Kunden.

Ich parkte auf einem der vorhandenen Parkplätze und schloss meinen Wagen per Knopfdruck ab. Wieder ertöne ein kurzes Piepen und die Lampen leuchteten kurz auf. Ladylike warf ich mir meine Haare nach hinten und hing mir meine Tasche um die Schulter.

Am Empfang angekommen, kündigte ich mein Kommen an und wurde auch direkt in den 5. Stock gebeten. Links von mir befand sich ein Aufzug, den ich auch ansteuerte, denn Treppensteigen würde ich sicherlich nicht. Ich drückte den Knopf und wartete. Die Anzeige veriet mir, dass sich der Fahrstuhl im 4. Stock befand. Die Zeit nutzte ich, um mich noch einmal zurecht zu machen und kramte meinen vergoldeten Spiegel aus meiner Handtasche und sah hinein. ,,An Ihrer Stelle würde ich aufpassen, dass der Spiegel nicht zerbricht.". Ich schreckte leicht hoch und schaute zu meiner Linken. Fragend sah ich einen sehr attraktiven Mann, Mitte 20 an. Die Frage in meinem Kopf, ob dieser Spruch eine Beleidigung oder eine Anmache war, wurde mir durch einen weiteren Satz beantwortet: ,,So viel Schönheit hält dieser kleine Spiegel nicht aus. Genau so wenig, wie ich.". Ich biss mir auf die Unterlippe und lächelte. Auch er begann zu lächeln. Ein Lächeln, was mich zu ihm hinzog, wie ein Magnet. Er war so heiß. Die Fahrstuhltür öffnete sich und zwei Männer im weißen Kitteln kamen mir entgegen. ,,Vor Ihnen, Schönheit.". Mit der Hand auf den Fahrstuhl gerichtet, ließ er mir den Vortritt und ich stieg ein. ,,Wo hin soll es gehen?" - "In's 5. Stockwerk.", gab ich mit meiner schönsten Stimmlage und dem bezaubernsten Lächeln wieder. Er trat mir plötzlich näher und schaute mir intensiv in die Augen. Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren und sein Parfüm brachte mich um den Verstand. ,,Ich nehme an, du hast keinen Freund?.". Er glitt sich mit der Zunge über seine Lippen und drückte mich sanft an die Fahrstuhlwand. ,,Nein, habe ich nicht, aber ich denke, das könnte sich schnell ändern.", erwiderte ich und zog ihn näher an mich heran. Sein Gesicht näherte sich langsam meinem und kurz darauf trafen unsere Lippen aufeinander. In diesem Moment ging das Licht aus und ich entzog mich vor Schreck diesem wundervollen Kuss. Doch ich fühlte mich etwas steif. So, als wenn einem der Arm einschläft, doch in diesem Fall am ganzen Körper. Nun blieb auch der Fahrstuhl stehen und ich sank in mich zusammen. Krum und bewegungsunfähig. Auch meine Augenglider klappten willenlos zusammen. ,,Du hast recht, es könnte sich schnell ändern... dein Leben.". Ich riss die Augen, so weit es ging, auf und wollte etwas sagen, doch beides gelang mir nicht mal ansatzweise. Das genaue Gegenteil trat ein. Ich blieb stumm und schlief ein.

<< UNBETEILIGTER ERZÄHLER >>

Der Cleaner drückte einen Knopf, der sich an seiner Armbanduhr befand und schaltete so den Stromfluss wieder ein, sodass der Fahrstuhl wieder losfuhr. Im 5. Stock stieg er mit seinem Opfer aus, indem er sie auf dem Armen hinaus trug. Ein Ehepaar schaute geschockt, doch schnell bindete der Cleaner den beiden eine Lüge auf. ,,Der Fahrstuhl ist defekt. Die Arme fiel vor Angst um, ich bringe sie ins Krankenhaus.". Er klang glaubwürdig und keiner fragte nach. Im Fahrstuhl ließ er eine Notiz mit der Aufschrift. [ Rosalia Dellamea bekam so eben ihre Rolle als "Spielerin" in einer ganz besonderen Serie. Nicht verpassen!

Spielerin Nummer 5 wurde gefunden..

The Movie Games- wenn Filme zur Realität werdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt