Als ich mich angezogen hatte schweifte mein Blick noch ein Mal durch den Raum die rechte Bettseite war leer. Ob Lucius unterwegs war? Lucius arbeitete viel und dass würde mir auch eigentlich nichts ausmachen, wenn ich selbst etwas mehr beschäftigt wäre. Außer den Gesprächen mit Draco oder Harry oder Ginny, hatte ich nicht viel zu tun. Selbst die Malfoy'sche Bibliothek zu durchforsten wurde irgendwann zu einseitig und zu wenig produktiv. Doch was sollte ich jetzt stattdessen machen. Ein Job zu suchen wäre genauso kontraproduktiv wie eine Ausbildung anzufangen. Ich wollte schließlich ab September wieder nach Hogwarts.Hogwarts war sein Zuhause. Bin ich bereit dafür? Ich wusste das alles in seiner Wohnung so war wie er es verlassen hatte. Ich wusste, dass wenn ich in den Schlafzimmerschrank schauen würde, mir als erstes sein Duft entgegen kommen würde. Sollte ich das überhaupt? Sollte ich wirklich so oft an ihn denken? Nein, sollte ich nicht. Er war Tod und er würde niemals wieder kommen. Was half mir da sein Duft? Ich sollte im jetzt leben und nicht so oft in Melancholie abschweifen. Aber wie?
Völlig in Gedanken versunken auf meinen Weg durch das Haus bzw dem Folgen des Croissant Duftes, begegnete ich Zury einem lieben kleinen Hauself, welchen ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen hatte.
"Beim dem sonnigen, wunderschönen Wetter vermute ich, dass du auf deinem Weg in den Garten bist?"
"Ja, Miss Hermione. Zury liebt das Gärtnern und Zury freut es sehr, wenn die Rosen der Miss gefallen. Die Miss hat dann ein bezauberndes Lächeln, wenn Zury das erwähnen darf." beim letzten Satz errötete der Elf, schenkte mir ein kleines Lächeln und schlackerte leicht mit seinen Ohren hin und her. Ich gab nur eines der eben erwähnten Lächeln als Antwort. Woraufhin der liebenswerte Elf noch stärker mit den Ohren wackelte.Als ich im nächsten Gang abbog, um nun endlich zu frühstücken, rannte ich genau in... Lucius.
"Guten Morgen, Schönheit. Ich schätze ich muss wohl aufpassen, dass du nicht irgendwann mit Zury durchbrennst." mit einem charmanten Lächeln und einem Handkuss begrüßte mich Lucius.
"Ebenfalls einen guten Morgen, ich dachte du wärst schon weg. Aber dann kannst du ja mit mir frühstücken kommen, oder?" wir frühstückten wochentags selten zusammen und ich wollte schon in Richtung Esszimmer gehen, als Lucius meine Hand in seine nahm und mich zum Ausgang zog.
" Was wird... " fing ich leicht verwirrt an zu sprechen, doch als wir draußen waren kam ich gar nicht mehr dazu etwas zu sagen.Dieser Anblick war überwältigend. Es war mein Lieblingsplatz im Garten. Lucius wusste das genau, denn er hatte extra an meinem Lieblingslesefleck eine Bank für mich aufstellen lassen. Da war ein Picknick, gleich auf dem Wiesenstück neben dem Teich und der schönen alten Esskastanie. Lucius hatte wirklich an alles gedacht. Kissen und Decken lagen herum. Es gab Kakao, sowie Erdbeeren in Schokolade, Omeletts, Pfannkuchen und alles andere was das Herz begehrte.
"Oh Luc, das ist einfach magisch. Dankeschön." ich küsste Lucius und steckte all meine Freude und Dankbarkeit in diesen Kuss. Gerade als ich meine Lippen öffnen wollte um so den Kuss zu vertiefen, unterbrach Lucius eben diesen.
"So gerne ich das hier auch fortsetzen möchte. Wir sollten vielleicht doch erst einmal essen. Für alles andere haben wir später noch Zeit, ich habe mir frei genommen und der ganze Tag gehört nur dir." wieder dieses charmante Lächeln.Die Sonne lachte mir ins Gesicht während ich mich satt, glücklich und zufrieden auf den Rücken fallen ließ. Ich kuschelte mich an Lucius, der neben mir lag und mich beobachtete. Manchmal fühlte es sich an als wäre er das Licht der Welt. Oder zumindest als wäre er in den letzten Monaten das Licht meiner Welt geworden. Er hielt mich zusammen. In diesem Moment, da wusste ich es einfach. Vielleicht war es einfach der Tag oder die Tatsache, dass ich den Gedanken seit unserem Streit nicht mehr losgelassen habe, aber ich wusste es. Ich war mir sicher. Es gab keine andere Erklärung dafür außer Liebe. Dieser Mann der die Kälte in mir vertrieb, jeden Tag aufs Neue, er hatte sich in mein Herz geschlichen.
"Lucius?" fragte ich nicht sicher ob ich das wirklich tun sollte.Er zog mich näher an sich heran, so nah dass unsere Nasenspitzen sich berührten. So nah dass ich seinen Atem spüren konnte. Da war es wieder dieses Gefühl, dass... Nein, nicht an ihn denken, nicht schon wieder. Ich vertrieb die Erinnerungen an ihn. Dieser Moment gehörte mir. Mir und Lucius. Ich wollte das Hier und das Jetzt. Ich sah ihm tief in die Augen um das zu finden, was mich dazu bewegen würde es auszusprechen. Die magischen Worte, die der wahre Zauber dieser Welt waren.
"Lucius, ich liebe dich."Hey, ich habe mich gefragt, wenn ich aus der Sicht einer Person schreibe (also pov alias point of view) findet ihr das dann besser im Präsens oder im Präteritum (, wie der Rest der Geschichte)?
Ich weiß es ist wenig, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Ich nehme gerne Kritik oder Lob an.
Außerdem möchte ich anmerken, dass Votings und Reviews bei mir sehr zur Motivation beitragen. 😊
December 20th 2020
815 Wörter
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when you are gone I feel incomplete
FanficEs ist ein paar Monate nach dem Krieg, es kommen aber auch Flashbacks vor. Hier konkurrieren (, wie auch das Cover darauf schließen lässt. ) Lumione und Sevmione. Als Nebenpairings treten Drarry und Blinny auf. Es tut mir leid für alle die dachten...