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"Jisung, geh jetzt heim"

Die Sonne ging schon unter und Jisung hatte den ganzen Tag bei Minho verbracht. 

"Bist du sicher, dass ich nicht noch ein bisschen bleiben soll...?"

"Babe, mir geht es gut, geh nach hause. Ich werde sowieso bald schlafen gehen", antwortete Minho.

"Okay okay. Ich geh schon", seufzte Jisung.

Er nahm sein Handy vom Nachttisch, steckte es in seine hintere Hosentasche und gab Minho  einen letzten Kuss. 

"Ruh dich gut aus", sagte er noch und verlies das Zimmer.

Doch Jisung ging nicht heim. Er hatte beschlossen, sich mit seinen Freunden im Park zu treffen und ihnen endlich zu erzählen was passiert ist. 

Er schrieb seinen Freunden und setzte sich dann auf eine Parkbank, um zu warten. 

"Na, wenn das nicht Han Jisung ist", hörte er Felix sagen.

Jisung drehte sich um und sah, wie seine Freunde auf ihn zukamen. 

"Es fühlt sich an, als hätten wir dich Jahre nicht mehr gesehen", meinte Jeongin. 

"Es war nur eine Woche", lachte Jisung.

"Okay, also du schuldest uns eine Erklärung. Wir sing deine Freunde seit dem ersten Tag an und du hast uns einfach stehen gelassen", sagte Seungmin und setzte sich neben ihn.

Jisung erzählte alles, wie sein Vater ihn rausgeschmissen hatte, wer seine Mutter wirklich war und wie Minho verletzt wurde. Natürlich lies er ein paar Details aus. Er erwähnte nicht, dass sein Vater den anderen Geld geschuldet hatte, er stiehlt und was er sonst noch angestellt hatte.

"Also wohnst du jetzt bei Minho?", fragte Jeongin grinsend. 

"J- Ja", gab Jisung zu und wurde rot. 

"Du wohnst bei ihm, obwohl du ihn erst seit ein bisschen mehr als einen Monat kennst?", wollte Seungmin wissen.

"Warum spielt das eine Rolle, wie lange ich ihn kenne? Wir verstehen uns so gut, ich hab sogar mit ihm gebadet" Jisung verschränkte seine Arme. "Ich kenne euch mein halbes Leben und ich bin mir ziemlich sicher, ich würde mit euch nie in die Badewanne steigen" 

Die drei waren für ein paar Sekunden still. Sie waren zu schockiert und wussten nicht, was sie dazu sagen sollten.

"Uhm also was ist mit der Schule? Kommst du zurück?", fragte Felix.

"Nein, wer soll das bezahlen? Ich schmeiß hin"

"Wirklich?"

"Ich werde einfach behaupten, ich hab die Schule gewechselt. Wenn euch die Lehrer fragen, auf welche Schule ich jetzt gehe, bestätigt es einfach, aber sagt, ihr wisst nicht wohin", teilte ihnen Jisung mit.

"Okay, das macht Sinn"

"Fühlst du dich nicht schlecht, weil du das jetzt alles aufgeben musst?", fragte Jeongin. 

"Nein, wenn ich nicht zahlen kann, würde ich sowieso rausgeschmissen werden, also geh ich lieber freiwillig" 

"Stimmt"

Die vier blieben noch etwas im Park und unterhielten sich bis es spät abends war.

Als Jisung zuhause war, war es bereits halb elf.

"Eine Nacht überstehst du schon", murmelte er zu sich selbst und legte sich in das Doppelbett, dass sich jetzt alleine noch viel größer anfühlte.

Nach einiger Zeit schlief er ein.

.

Am nächsten Morgen wurde Jisung von dem Geräusch seines klingelndes Handys aufgeweckt

Noch im Bett liegend ging er ran und legte sein Handy auf seiner Backe ab.

"Hallo?", murmelte er.

"Ich bins" 

Jisung verdrehte die Augen, als er die Stimme seiner Mutter hörte.

"Was?"

"Komm zur selben Stelle im Krankenhaus wie das letzte Mal in einer halben Stunde. Ich geb dir das Geld", sagte sie und legte auf.

Jisung traf nach dreißig Minuten am besagten Platz an. Da er als erstes da war, setzte er sich an einen der freien Tische.

Nach kurzer Zeit hörte er High Heels, die bei jedem Schritt ein lautes Geräusch erzeugten. 

"Hier ist dein Geld. Gib es aus für Klamotten, Drogen, was auch immer. Ist mir egal", sagte sie, legte einen Umschlag auf den Tisch und verlies das Gebäude bevor Jisung noch etwas dazu sagen konnte. 

"Bitch"

"Wenigstens kann ich jetzt die Krankenhausrechnung zahlen"

Er ging zur Rezeption, um mit der Frau, die dafür zuständig war, zu sprechen.

"Jisung?"

Er drehte sich um, um zu sehen, wer seinen Namen gerufen hatte. Zu seiner Überraschung stand Minho in normaler Kleidung vor ihm und nicht in den Krankenhausklamotten. 

"Babe, was machst du hier? Warum bist du nicht in deinem Zimmer?", fragte Jisung und ging auf Minho zu, wobei er die Rezeptionistin mit der er gerade sprach, kurz vergaß. 

"Ich werde früher entlassen, weil es mir den Umständen entsprechend gut geht. Ich wollte gerade heim, um dich zu überraschen", erklärte Minho und umarmte den Jüngern vorsichtig genug, damit seine Wunde nicht schmerzte. 

Jisung gab ihm einen Kuss auf die Lippen und lächelt.

"Warum bist du eigentlich so früh hier? Und was machst du an der Rezeption?", wollte Minho wissen.

"Oh ich bezahle deine Rechnung"

"Meine Rechnung? Wie? Woher hast du das Geld?"

"Lass uns sagen, wir hatten Glück"

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Danke für alle, die bis hier hin gelesen haben 💗 Ich wollte nur kurz sagen, dass das nächste Kapitel das letzte sein wird

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Ich wollte nur kurz sagen, dass das nächste Kapitel das letzte sein wird.
Stay safe y'all~

bad || minsung [German Translation] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt