Kapitel7.1 // Geständnisse //

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Auf die Worte ihrer Tsahik hin nur leicht mit den Kopf nickend, wanderte Tiamat ihr Blick über die Anwesenden Na'vi die Ehrfurcht und Sorge spürend welche jeden von ihnen ergriffen hatte. Während immer noch leises Gemurmel durch die Reihen ging, wovon Sie aber nicht wirklich etwas verstehen konnte denn dafür war es zu leise. Leicht mit den Ohren zuckend wurde die Situation gerade ein wenig unangenehm für die junge Na'vi weshalb diese nun selbst das Wort ergriff ,, Irayo sanok ( Mutter ) deine Worte ehren mich und erfüllen mein Inneres so gleich aber auch mit großer Furcht. Und so scheint es nicht nur mir zu gehen, unser ganzes Volk kann spüren das dies ein Zeichen Eywa's ist welches ich auch selbst noch nicht ganz zu verstehen scheine. " kam es sorgenvoll über ihre Lippen, während ihr Blick dabei von ihrer Sanok zu jeden Anderen ging welcher sich am Bachlauf eingefunden hatte. Leise seufzend ließ Tia den Kopf sinken und sah für einige Minuten schweigend auf ihre Füße, während in ihrem Kopf bereits die nächsten Worte Gestalt annahmen, aufschauend öffnete die junge Na'vi leicht den Mund um fort zu fahren ,, Eywa hat mir zu verstehen gegeben das ich nach Hause zurück kehren soll, da ein mir noch unbekanntes Ereignis vor uns allen liegt. Ich kann nicht sagen ob es etwas schlimmes sein wird oder nicht...das beunruhigt mich. Kannst du es vielleicht sehen meine Sanok ?" sprudelte es aus ihr heraus, denn immerhin stand die Tsahik in direkter Verbindung zu Eywa, erinnerte Sie sich selbst auch noch sehr gut daran, wie Sie zusammen mit ihrer Sanok Stunden unter dem alten Baum gesessen hatten, darauf wartend das die große Mutter mit ihnen sprechen würde. Meist war es still gewesen und dazu kam noch das Tiamat schon damals nur sehr schwer still sitzen und warten konnte, war die junge Na'vi damals mit ihren Gedanken doch viel lieber bei den Geschichten ihres Sempul's gewesen. Auf Abenteuer zu gehen und neue Dinge zu entdecken, war schon in Kindertagen ihre liebste Beschäftigung, fern ab von jeder Verpflichtung. Was natürlich nicht unbedingt auf Zustimmung getroffen war, denn als einzige Tochter der Tsahik war es ihre Pflicht gewesen irgendwann den Platz ihrer Mutter einzunehmen.

Ihre Tochter ganz genau beobachtend bildete sich trotz aller Fragen und Sorgen in ihrem Inneren ein liebesvolles und verstehendes Lächeln auf den Lippen der Tsahik ,, Nein mein Kind ich kann dir nicht sagen, was Eywa von dir möchte. Aber du wirst es erkennen...." sprach sie die Wahrheit aus, denn so gerne Sie ihrer Ite ( Tochter ) auch helfen wollte war ihr dies nicht gestattet, dass konnte Tar'yo tief in ihrem Inneren deutlich spüren. Selbst nach einiger Zeit, ihren Blick noch einmal zum Gefährten ihrer Tochter wandern lassend entwich auch ihren Lippen ein seufzen denn heute passierte wirklich viel....mehr wie sie Alle gedacht hatten doch so war nun einmal geschehen. Mit einer fließenden Bewegung sich nun aber auch dem Volk zu wendend war der Stimmungswechsel im Gesicht der Tsahik kaum zu übersehen, denn immerhin wollten Sie heute Nacht eine Feier abhalten, den Arm um ihre Tochter legend bahnte sich die Tsahik mit ihr zusammen einen Weg durch die Na'vi Frauen und Männer welche sich ihnen gleich anschlossen, den Festplatz ansteuernd wo sich schließlich die Versammlung auflöste und jeder wieder an seine Arbeit ging, sofern es noch etwas vorzubereiten gab.

Als es dann endlich dunkel wird, trat Tia gerade wieder auf den Festplatz bevor sie ihren Blick am Kelutral nach oben richtete, wo unzählige Blasenlaternen in den verschiedensten Farben leuchteten und den Platz unter sich in ein wunderbares Licht tauchten. Sich von diesem Anblick auch nur schwer los reißen könnend ,führte Sie ihr Weg anschließend zu einigen Na'vi Frauen welche ihr Freundlich zu winkten. Manche von ihnen hatte Tiamat noch nie gesehen und andere waren ihr sehr wohl bekannt ,es waren Freundinnen aus Kindheitstagen welche sie endlich wieder sah. So das sich ein strahlendes Lächeln auf den Lippen der jungen Na'vi abzeichnete noch nie hatte Sie sich so sehr gefreut andere Na'vi zu sehen wie jetzt gerade in diesem Moment. Sich entspannt zurück lehnend ahnte Tia bereits das gleich ein Haufen Fragen auf sie einprasseln würden, ehe es nur wenige Sekunden später auch genauso war diese alle nach und nach beantwortend, drehte sich ihr dabei zwar bereits der Kopf aber es tat auch gut, nach Jahren endlich wieder mit jemanden sprechen zu können. Lesien war eine von ihnen, eine nicht ganz so hochgewachsene Na'vi, welche in ihren sonst schwarzen Haaren leichte silbrige Strähnen hatte. Sie war eine sehr gute Weberin und hatte bereits ein Kind, wie Tia nur wenig später erfuhr. Während Sansara das komplette Gegenteil war Sie war eine Kriegerin, was man ihr auch sofort ansah. Ihr Körper war sehnig und durchtrainiert, über der Brust trug sie ein Oberteil aus Leder und eine Art Gut in welcher ihr Dolch steckte. Auch ihre Handgelenke und Fußknöchel hatte sie mit dicken Lederstulpen geschützt während um ihre Hüfte ein verstärkter Lendenschurz hing. Den Bogen welchen Sansara meistens mit sich führte, lag neben ihr angelehnt am Baumstamm auf welchem Sie saß. Als Tia ihren Blick erneut langsam über ihre Beiden Freundinnen schweifen ließ, bemerkte die junge Na'vi auch recht schnell die Narben welche sich über Sansara ihren Körper zogen, eine von ihnen zog sich über ihre rechtes Auge, diese war zwar ziemlich blass aber dennoch gut zu erkennen.

Avatar- Tia's  ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt