Brand New World [Orochimaru x OC]

|Ankunft|

Es war schon Abend, als die junge Studentin Zazura Katzu die Straßen Tokios entlang fuhr.
Viele Gedanken rasten der jungen Frau durch den Kopf.
Sie war erschöpft und Müde und wollte sich einfach nurnoch hinlegen und ausruhen.
Ein Medizin Studium war schließlich alles andere als einfach und entspannend.

Sie hatte ihren Blick also auf die Straße gerichtet und sah sich die leichte Dämmerung an, die man in diesem Teil von Tokio noch gut erkennen konnte.
Immer wenn die Sonne unterging, ging sie am nächsten Tag wieder auf und leitete etwas neues ein.

Etwas neues.
Genau das war es, was sich die junge Frau schon seit einer gefühlten halben Ewigkeit wünschte.
Sie war eigentlich zufrieden mit ihrem Leben und mit ihrem Studium aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass ihr etwas fehlte und das sie ganz einfach aus ihrem tristen Alltag ausbrechen sollte.
Aber wie sollte das funktionieren? Das Studium abbrechen und etwas neues probieren?
Auf keinen Fall.
Sie hatte schließlich schon viel Zeit und Geld in ihr Studium gesteckt.

Ein Tier anschaffen?
Eigentlich wäre das garkeine so schlechte Idee, aber ihr fehlten aktuell dafür die Zeit und der Platz.
Und das letzte was sie wollte war, dass es dem tierischen Mitbewohner schlecht ging.

Ihrer Kehle entkam schließlich ein Seufzen als sie Ihren Blick kurz abschweifen ließ.
Sie fuhr jetzt in eine meist unbefahrene Straße der Stadt um Nachhause zu kommen.
Ihre Konzentration ließ langsam nach und sie schweifte mit ihren Gedanken wieder ab.

Keiner hätte damit rechnen können, dass plötzlich ein Mann mit langen schwarzen Haaren mitten auf der Straße steht der komplett orientierungslos zu sein schien. Sofort trat die Studentin auf die Bremse, als sie es bemerkte.
Jedoch schien der Mann nicht zu begreifen, dass er mitten auf der Straße stand.

Auch als sie verzweifelt mehrmals auf die Hupe schlug passierte nichts.
Der fremde Mann auf der Straße drehte sich bloß weg und verließ die Straße weiterhin nicht.

Trotz aller Bemühungen rammte Zazura den Mann auf der Straße dann.
Die Distanz zwischen ihrem Auto und dem verwirrten Mann war zu kurz.
Sie konnte nicht rechtzeitig genug Geschwindigkeit rausnehmen.

"Verdammt!", schrie sie nun auf und verließ beinahe Fluchtartig ihren Wagen um nach dem Mann zu sehen.
Sie schlug sich sofort die Hand vor den Mund als sie sah, dass er sich nicht mehr regte und das sich um seinen Kopf langsam eine Blutlache bildete.
Als sie schließlich aus ihrer Schockstarre erwachte kniete sie sich neben den Mann und fühlte nach seinem Puls.
Erleichtert atmete sie aus, als sie feststellte, dass dieser noch vorhanden war.
Zwar war er schwach, aber nicht komplett weg. "Hey!", fing sie an und rüttelte minimal an ihm.

"Wach auf! Ich bitte dich!" Verzweifelt legte sie ihren Kopf in den Nacken.
Sie war zwar Studentin der Medizin, jedoch war ihre Panik etwas falsch zu machen mehr als groß.
Hinzu kam auch noch, dass sie ihn nicht ins Krankenhaus bringen konnte.
Würde sie das tun würde sie mit Sicherheit Ihren Studiumsplatz verlieren.
Und das konnte sie sich nicht leisten.

Sie stand also wieder auf und schlug entschlossen die Hände zusammen und atmete tief ein und wieder aus.
"Gut! Gut, ich werde diesen Mann versorgen! Ich weiß, dass ich das schaffe!"
Ihr Blick galt den Wunden des am Boden liegenden Mannes.
Sie war eine wunderbare Studentin was ihre Theorie anging.
Jedoch machte sie in der Praxis mehr als häufig Fehler welche definitiv auf ihre Nervosität zurückzuführen waren.

Die Angst, dass sie einem Menschen nicht helfen konnte war zu groß.
Sie hatte es einmal nicht geschafft einen Menschen zu retten.
Einen Menschen der ihr unglaublich nahe stand und in ihren Armen starb.
Das wollte sie kein zweites Mal mehr erleben.