Kapitel 12

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Enes p.o.v.

Vor der Party

»Hayde Enes bitte.« flehte mich Dogan an. »Nein Bruder was soll ich dort?« entgegnete ich und startete den Motor von meinem Wagen.

»Komm schon, Mucho kommt auch..« versuchte er mich weiter zu überzeugen »außerdem muss ich dort hin. Meine Cousine hat schließlich Geburtstag.« ich seufzte »Dafür schuldest du mir was.« gab ich auf. »Alles was du willst Bra.« gab Dogan zufrieden von sich »Alles also?« fragte ich ihn mit einer hochgezogen Augenbraue.

»Warte, über was für einen Gefallen sprechen wir hier?«

»Über einen den ich mir für später aufhebe Bre.« versicherte ich ihn mit einem Grinsen. Er bereute diese Entscheidung jetzt schon.

Angekommen bei Mucho, parkte ich geschickt in einer der Parklücken und stieg aus. Gemeinsam gingen wir zu seiner Wohnung und Dogan klingelte. Sekunden später öffnete Ahmet uns schon die Tür »Naber Moruk.« [Was geht.] begrüßte ihn Dogan.

»Alles gut?« begrüßte ich ihn ebenfalls und wir schlugen gegenseitig ein. »Ohoo Mucho, Bruder wieso so aufgestylt?« fragte ihn Dogan nach dem er seine Jacke abgelegt hat und mir fiel auf das sich Ahmet ziemlich zu recht gemacht hat.

Seine Haare waren mal ausnahmsweise gekämmt und nach hinten gegelt, äußerem war sein Bart frisch getrimmt. Angezogen war er auch etwas schicker als sonst. Schien so als ob er jemanden beeindrucken wolle.

»Willst du ein Mädchen beeindrucken?« fragte ich ihn grinsend.«

»Nein Mann. Wie kommst du auf sowas?« versuchte er sich raus zu reden.

»Egal man, du kommst heute auch zu Selin's Party?« mischte sich Dogan wieder ein.

»Ihr kommt auch zur Party?« fragte Ahmet uns nervös »Mucho das ist meine Cousine, natürlich komme ich.« gab Dogan ihn zu verstehen »Und Enes muss mit, ben nereye Enes oraya!« [im Sinne von „wo ich hingehe, muss auch Enes hin"] und erinnerte mich an die Party wo ich eigentlich nicht hin wollte.

Ahmet sagte nichts mehr, er spielte mit seinen Fingern und sah nachdenklich auf den Couchtisch. Ich glaube dieses Mädchen hat es ihn stark angetan. Heute Abend werden wir ja sehen wer meinen Bruder so nervös macht und ihn so sehr den Kopf verdreht.

»Hast du alles mit?« fragte Dogan mich bevor er die Tür des Autos schloss. »Ja bra, die Geschenke sind im Kofferraum.« antwortete ich ihn und schnallte mich an.

»Hadi Mucho, steig doch ein.« wendete sich Dogan nun an Ahmet. »Ich komm später nach, fahrt ihr.«

Dogan warf mir einen fragenden Blick zu. »Er ist verliebt.« flüsterte ich Dogan lautlos zu, der mir nun einen wissenden Blick schenkte. »Dann bis später.« rief ich ihn noch aus dem Auto zu bevor wir weiter zogen. »Oglum, in wen hat der sich den verliebt?« fragte Brado mich nachdenklich. Ich zuckte mit den Schultern »Werden wir ja sehen.«

Der Weg war nicht weit von Muchos Haus. Knappe 5 Minuten später kamen wir auch an und ich Parkte mein Auto hinter dem Haus.

Dogan und ich holten die Geschenke aus dem Kofferraum und liefen zu dem Geburtstagskind »Alles gute Kuzi!« beglückwünschte Dogan sie als erstes. Die Köpfe der Gruppe schellten zu uns und ich erkannte jetzt auch allen anderen Personen neben Selin.

Eine davon war Leyla, die Cousine von Irem, die mich überrascht und gleichzeitig wütend anschaute. Ich schenkte ihr keine Beachtung »Alles gute.« nickte ich Selin zu und übergab ihr stumpf das Geschenk.

Ein Geschenk was mir meine Schwester ausgesucht hat. »Danke euch beiden!« bedankte sie sich.

Leyla und die anderen die neben ihr standen entfernten sich von uns, undDogan unterhielt sich anregend mit seiner Cousine. Ich verspürte ein Durstgefühl weshalb ich mich von den restlichen abwendete und die Küche aufsuchte. Viele waren schon angetrunken, kein Wunder es ist schon 23:49 Uhr, jedenfalls verriet mir das meine Rolex.

ya Hero ya Mero - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt