Kapitel 10

32 4 0
                                    

"Mats sag mir bitte endlich, was los ist!" fuhr Lucy ihn an. "Aber das ist nicht so einfach" "Das ist mir egal. Bitte. Ich habe das Gefühl, dass es alle wissen. Alle! Außer mir? Tut mir leid, wenn das zickig klingt, aber ich bin deine beste Freundin. Also los" "Ich war im Krankenhaus, weil ... weil ... also ..." fing er an. "Ja? Weil?" "Weil ich Leukämie habe" Lucy stand da. Sie rührte sich nicht einen Millimeter. "Du hast Krebs? Kann man es bei dir heilen?" "Nein ... " "Aber ... seit wann weißt du es?" Lucy stiegen die Tränen auf, aber sie wollte jetzt nicht weinen. Sie musste jetzt stark bleiben. Sie musst für Mats stark bleiben. Zumindest äußerlich. Innerlich zerbrach gerade ein Wasserfall, der nicht aufhören wollte zu sprudeln. "Aber Lucy vielleicht schaffen es ja die Ärzte doch. Vielleicht sagen sie das erstemal allen." "Ja vielleicht" kam plötzlich aus Lucys Mund. "Lucy das wird schon. Mach dir um mich keine Sorgen. Krebs versucht zwar meinen Körper zu besiegen, aber er wird es nie an meine Seele schaffen. " "Wie lange sagen sie noch?" "Lange genug um den Krebs doch noch zu besiegen. Lucy ich bitte dich, mach dir keine Sorgen um mich. Es wird schon alles gut werden." "Und wenn nicht?" "Tja

... dann sollte es wohl so kommen, sagt man üblicherweise, aber ich glaube, dann wird etwas noch schöneres passiern." "Etwas noch schöneres? Dein ernst? Was sollte es schöneres geben, als dich an meiner ... ich meine dich als meinen besten Freund zu haben. Dich lebend zu haben." "Bleibst du bei mir?" fragte er. War das sein ernst? Natürlich würde Lucy bei ihm bleiben, solange sie lebte, dass versprach sie ihm auch. Ab da änderte sich alles. Mats musste sehr oft ins Krankenhaus und Lucy besuchte ihn immer, wenn es ihr möglich war. Dann kamen die Sommerferien und die beiden beschlossen, dass es die beste Zeit ihres Lebens werden würde. Jeden Tag unternahmen sie etwas in der 1. Woche.

Nur ein Traum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt