Kapitel 2

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Pov.-(Y/N)

Zuhause angekommen zog ich mir bequemere Klamotten an und ließ mich auf mein Bett fallen.
Ich war müde und doch zu wach um schlafen zu können.
Mit einer schnellen Bewegung griff ich nach meinem Handy.

Mit einem verträumten Lächeln scrollte ich durch Akaashis und meinen Chatverlauf.
Dieser Junge war so perfekt. Womit hab ich ihn verdient?
Ich drehte mich auf die Seite und durchforstete ein paar Internetseiten.

Was Akaashi wohl gerade macht?
War es ein wichtiger Termin? Vielleicht ein Arztbesuch oder doch nur irgendwas familiäres?
Eigentlich machte ich mir ja nicht gerne Gedanken darüber, da ich ihm ja eigentlich vertrauen sollte, aber andererseits war ich auch neugierig.

Seufzend packte ich mein Handy beiseite und starrte an meine Zimmerdecke.
Ich schloss meine Augen und dachte an die Zeit in der Mittelschule zurück.
Wie wir uns kennenlernten, wie wir Freunde wurden und sich irgendwann Gefühle entwickeln.

Kurz vor unserem Abschluss kamen wir zusammen. Genau zwei Wochen davor und seitdem bin ich ein verdammt glücklicher Mensch.
Mit einem zufriedenen summen stand ich von meinem Bett auf und schlenderte ins Badezimmer.

Ich ließ mir eine heiße Wanne ein und trug eine Gesichtsmaske auf. Währenddessen ließ ich laut Musik laufen, da meine Eltern eh nicht zuhause waren.
Vorsichtig ließ ich mich in das heiße Wasser gleiten und atmete einmal tief durch.

Ob es ihm gut geht?
Bestimmt mach ich mir einfach nur wieder zu viele Gedanken.
Was soll denn schon passieren?
Gerade als ich dabei war meine Maske abzuwaschen klingelte mein Handy.

Verwirrt darüber wer das wohl sein könnte stieg ich aus der Wanne und trocknete mich ab.
"Bokuto? Was will er denn jetzt?", fragte ich mich verwundert als ich das Symbol eines verpassten Anrufes betrachtete.

Ich zog mir schnell was über und griff nach meinem Handy.
Während ich den Weg zurück in mein Zimmer bestritt rief ich Bokuto zurück.
"Geh doch ran.", murmelte ich und ließ mich genervt in meinem Schreibtischstuhl nieder.

Die Mailbox ging ran und teilweise genervt, teilweise verwirrt legte ich mein Handy wieder auf den Tisch.
Normalerweise nimmt Bokuto direkt ab.
Mein Blick war auf mein Handy fixiert und gebannt wartete ich auf einen weiteren Anruf.
Dadurch zuckte ich auch kurz zusammen, als tatsächlich ein neuer Anruf von Bokuto auf dem Display erschien.
Schnell nahm ich mein Handy zur Hand und ging ran.

"Bokuto, was ist los?", fragte ich sofort und wartete ungeduldig auf eine Antwort des Eulenkopfes.
"Du musst ins Krankenhaus kommen, Akaashi hatte einen Unfall!", hörte ich ihn verzweifelt schreien und als ich seine Worte richtig realisierte, ließ ich fast mein Smartphone aus meiner Hand gleiten.

"Ein...Unfall?", fragte ich ungläubig und starrte ins Leere.
"Ja, bitte (Y/N) komm her.", bettelte Bokuto und ich legte auf.
Noch vollkommen unter Schock stehend zog ich mich um und rannte aus meinem Haus.

Ich rannte durch die Straßen ohne Ansatz eine Pause einzulegen.
Akaashi hatte einen Unfall. Nein, das darf nicht wahr sein.
Meine Atmung wurde unkontrolliert und schwerfällig.

Mittlerweile spürte ich wie Schweiß meine Stirn hinunter rannte und meine Beine fingen an zu brennen, aber ich verlangsamte mein Tempo nicht.
Ich sah das Krankenhaus vor mir aufragen und steigerte nochmal mein Tempo bis ich durch die automatisch aufgehende Tür hinein stolperte.

Bokuto stand an der Rezeption und als er mich sah rannte er sofort zu mir.
Ich rang nach Luft und wischte mit meinem Handrücken über meine Stirn. Jeder Atemzug den ich nahm brannte in meiner Lunge.

"Akaashi...wo ist er?", brachte ich unter tiefen Atemzügen hervor.
"Er ist auf seinem Zimmer. Die Ärzte mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen. Hol erstmal Luft, dann bring ich dich zu ihm.", erklärte er mir die Situation.

Ich verdrehte kurz die Augen stimmte dann aber seinem Vorschlag zu, da ich wohl sowieso keine Wahl hätte.
Bokuto strich mir beruhigend über den Rücken bevor er zu einem Wasserspender ging um mir etwas zu trinken zu holen.

Dankend nahm ich das Wasser entgegen und trank mit großen Zügen die kalte Flüssigkeit.
Langsam erholte sich mein Körper und ich atmete noch einmal tief durch bevor ich mir sicher war das mein Körper seinen Normalzustand zurück erreicht hatte.

"Wir können.", meinte ich kurz angebunden und Bokuto nickte vorsichtig ehe er nach meinem Handgelenk griff und mich mit sich zog.
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Kapitel 2 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

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~Huschi/Ems

Memories ~ Akaashi x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt