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Am nächsten Tag erschien der dünne Junge nicht in der Schule. Seine Freunde versuchten sich bei einander zu erkundigen, doch niemand von ihnen hatte etwas von ihm gehört. Das war nicht untypisch für den Jungen, eigentlich ließ er sie kaum noch wissen, was privat so um ihn passierte und sie dachten nicht weiter darüber nach. Ihr Freund fehlte kaum, ein freier Tag sollte ihm absolut gegönnt sein.

Trotz allem wurde seine Mutter informiert, die das Haus an diesem Tag noch vor ihrem Sohn verlassen hatte und der Schule daher keinen Grund für sein Fehlen liefern konnte. Sie dachte sich nichts dabei, doch der Knoten in ihrem Hals wollte sich einfach nicht lösen und ein beunruhigendes Gefühl machte sich in ihrem Körper breit. Im Gegenteil: der Knoten wurde nur immer enger, je näher sie dem Haus kam, das der Junge an diesem Tag scheinbar noch nicht verlassen hatte.

Als sie in das Haus stürmte, war die Panik, die sich seit dem Anruf angestaut hatte kaum noch zu bändigen und drohte sie zu überwältigen, als sie die Treppe zu dem Zimmer ihres Sohnes hoch hastete, sie nahm mit einem Schritt gleich zwei Stufen und doch schien das Ende nicht näher zu kommen, bis sie vollkommen außer Atem das Zimmer erreichte und die Tür aufriss.

Im ersten Moment sah es aus, als würde Hyunjin seelenruhig schlafen.

DiabulimiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt