die zweite Lüge fliegt auf

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Seit Tagen hat Lexa nichts mehr von Isaac gehört. Sie hat sich weder auf dem Revier blicken lassen, noch hat sie eine Nachricht seiner Seitz erhalten. Die Gründe für den Kontraktbruch könnten aber unterschiedlicher nicht sein, denn Isaac fürchtet seine Freundin, dank Werwolf-geschichte, wieder anlügen zu müssen, während Lexa Schuldgefühle plagen. Allison, Stiles und Lydia hatten die schwarzhaarige zwar immer wieder vom Gegenteil überzeugen wollen, doch Lexa blieb hart. Sie hätte zumindest etwas ahnen können und da sie Isaac nicht helfen kann, arbeitet sie seitdem ehrenamtlich im Krankenhaus. Wenigstens dort kann sie Menschen helfen.

Doch dann wird ihre Mutter spätabends aufs Revier bestellt um jemanden zu identifizieren. „Schätzchen du solltest mitkommen, vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit mit Isaac zu sprechen. Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen." Ihre Mutter meint es zwar nur gut, doch für Lexa scheint diese Idee ausgeschlossen zu sein. Wie soll sie ihm den nur unter die Augen treten können? Er will sie doch bestimmt nicht sehen!

„Nein danke Mam... ich bleib hier!" Tja aus der mutigen und taffen Lexa ist eine feige und ängstliche geworden...

Feig und ängstlich? Lexa ist doch nicht feig und ängstlich geworden... oder etwa doch? Wow. Tatsächlich!

Nein, aber so weit darf sie es nicht kommen lassen!

Ihre Mutter hat recht! Lexa darf nicht vor ihren Ängsten davonlaufen! Sie muss sich Isaac stellen und wenn sie beide fest daran arbeiten, können sie dieses Beziehungstief auch überwinden, dessen ist sich Lexa bewusst.

Schnell beendet sie den Dienst und beschließt ihrer Mutter zu folgen, doch als Lexa das Revier betritt traut sie ihren Augen kaum. Ein blutverschmierter Streifenpolizist liegt tot am Boden.

OMG! Urplötzlich macht sie zwei große Schritte nach hinten und drückt die Hand vor den Mund um nicht sofort loszuschreien. Noch nie zuvor hat Lexa eine Leiche gesehen und da sie weiß, dass sowohl Isaac als auch ihre Mutter hier sein dürften, stellen sich ihre Haare auf. Sie muss sie sofort finden!

Auf der Suche nach ihrer Familie schleicht die Schwarzhaarige leise durch die Flure. Ihr Herz klopf und das Adrenalin schießt ihr nur so durch die Venen, doch anstelle sich zu fürchten, beschließt Lexa mutig zu sein.

„Stiles! ... Derek?" schon nach ein paar Minuten trifft Lexa dann auf zwei bekannte Gesichter, welche aber zu ihrem Schreck bewegungslos auf dem Boden liegen. „Omg... was ist passiert!" Keinen Augenblick später fällt sie neben Stiles auf die Knie um mit ihm zu sprechen. „Lexa?? Was machst du den hier?" „Das gleiche könnte ich dich fragen! ... Geht's dir gut?" völlig überfordert mit der Situation stellt sie die Gegenfrage und begutachtet gleichzeitig Stiles Körper. Lexa sucht nach Verletzungen, welche die Starre erklären könnten, doch sie erkennt nichts.

„Du musst hier weg! Schnell versteck dich!" Stiles Warnung kommt jedoch zu spät und keine zwei Sekunden später steht Matt in der Tür. „Ach nein... Lexa... jetzt muss ich dich auch noch töten." Gespielt gelangweilt posaunt Matt die nächste Drohung heraus, während die Angesprochene zusammenzuckt und auf den Hintern fällt. „Lass sie gehen!" natürlich versucht Stiles die Wogen zu glätten, doch der Geiselnehmer lässt gar nicht erst mit sich reden und sperrt die aufgelöste Lexa zu ihrer Mutter in eine Zelle.

Dort angekommen wir sie sofort von ihrer Mutter in die Arme genommen. „Und ich war noch so froh, dass du doch nicht mitgekommen bist!" flüstert Melissa, während Lexa eine Antwort verlangt. „Was ist hier los?", doch Melissa ist genauso ahnungslos wie Lexa. „Ich habe keine Ahnung. Ich habe absolut keine Ahnung."

Als die beiden McCall Frauen dann über die heikle Situation grübeln, zuckt Lexa abermals zusammen.

Das Licht flackert. Schüsse fallen. Fensterscheiben zerspringen.

SISTER MCCALL (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt