SISTER MCCALL (Teen Wolf FF)

Lexas Rückkehr

Wir haben Herbst. Es ist mitten in der Nacht und die Straßen sind hell erleuchtet. Gestern war Vollmond und dementsprechend ist der Mond noch ziemlich groß und hell. Trotzdem sah niemand diese mysteriöse Rückkehr kommen.

Ein hysterischer Isaac Lahey stürmt ins Krankenhaus. Mit ihm wird grünes Laub, kleine Äste und Schmutz durch die Tür geweht. Hätte Isaac keine Werwolfs Kräfte gehabt, hätte ihn dieser starke Windstoß bestimmt umgehauen, doch er marschiert mit schnellen Schritten weiter. Nicht einen Gedanken verschwendet er an den Donner, welcher in diesem Moment von draußen hörbar durch die Wolken grollt oder an die flackernden Lichter, welche offensichtlich vom Gewitter beeinflusst werden. Für ihn zählt im Moment nur eins...

Dann erscheint endlich Dr. McCall, doch als diese Isaac erblickt, freut sie sich nicht ihren Ex-Schwiegersohn wiederzusehen, ... nein, ganz im Gegenteil. Die pure Verzweiflung macht sich in der zweifachen Mutter breit und ihr Puls wird schneller und schneller.

Denn Isaac ist nicht alleine zurückgekommen... auf dem Arm trägt er eine blutverschmierte Lexa McCall. Sie ist bewusstlos und ihr ganzes Gesicht ist in Blut getränkt, ihre Arme mit Hämatomen überseht und ein Blick auf den geschwollenen Brustkorb ihrer Tochter verrät Melissa innere Verletzungen. Ohne Umschweife wird Lexa zum CT und anschließend in den OP gebracht, während Isaac erschöpft und zitternd zurückbliebt. Wie konnte es nur soweit kommen? Er hätte sie früher finden müssen, er hätte ihr früher helfen müssen... er hätte sie früher retten müssen.

Nach dreißig Minuten, in denen sich Isaac keinen Millimeter gerührt hat, kommt schließlich Melissa zurück und lässt sich neben den Jungen auf einen Sessel fallen. „Das CT hat eine gebrochene Rippe gezeigt. Ob die Lunge oder möglicherweise sogar die Speiseröhre verletzt wurden, weiß ich nicht." Kühl erklärt sie ihm die Sachlage. „Sie ist jetzt im OP!" Melissa kann nicht sagen, ob Isaac sie versteht, denn dieser sitzt regungslos da und starrt in die Ferne. „Was ist passiert?" Melissa versucht abermals etwas aus dem Beta herauszuquetschen, doch er antwortet nicht. Vermutlich steht er unter Schock, denn selbst auf die Frage, ob er seine verdreckte und blutgetränkte Kleidung wechseln will, gibt er keine Antwort.

Melissa beschließt Scott anzurufen, welcher fünfzehn Minuten später in Begleitung seines ganzen Rudels erscheint. Doch auch auf ihn reagiert Isaac nicht. Erst als Scott ihn eindringlich mit seinen Werwolf Augen anstarrt, erwacht er. Hysterisch fährt er hoch und schlägt wild um sich. „Wo ist Lexa. Ich muss sie finden... ich muss sie retten." Scott hat alle Mühe ihn zu beruhigen und ihn an die geschehenen Ereignisse zu erinnern.

Dann rückt er endlich mit der Sprache heraus. „Es war ein Alpha. Sie war ein Alpha... sie hatte Krallen an den Zehen und war sogar stärker als Peter Hale..." Isaac erinnert sich zuerst an seinen Gegner, wird dann aber von Scott unterbrochen. „Wieso hat sie Lexa verletzt... was wollte sie von ihr?" „Ich habe keine Ahnung... als ich sie gefunden haben, war sie schon so zugerichtet..."

„Wie hast du sie gefunden?" natürlich hat auch Stiles seine Fragen. „Durch ihren Herzschlag... Ich habe gehört wie ungewöhnlich schnell es geschlagen hat und wusste, dass etwas nicht stimmt... Also hab ich sie gesucht." Das Rudel hängt gespannt an seinen Lippen, denn mit so einer unglaublichen Geschichte hatte niemand gerechnet. Isaac hat Lexa durch ihren Herzschlag aufspüren können? Wahnsinn...

Dann beginnt das große warten, denn niemand will das Krankenhaus verlassen ohne zu wissen wie es Lexa geht. Neben Melissa und Isaac haben sich schließlich auch Scott, Stiles, Lydia, Malia und Kira fallen lassen. Selbst Malia und Kira bleiben, obwohl sie Lexa persönlich gar nicht kennen.

Alle wippen nervös auf den Stühlen hin und her und starren Löcher in die Wand. Niemand wechselt ein Wort oder geht im Raum auf und ab. Nur Lydia telefoniert kurz mit Aiden, welcher Derek und Peter zu dem neuen Alpha befragen soll. Dann ist es wieder still... mucksmäuschenstill...