SISTER MCCALL (Teen Wolf FF)

Der wahre Alpha

„Ihr habt mich schon wieder außen vorgelassen?" Lexa kann es nicht fassen, denn in den letzten Tagen hat es angeblich mehrere Angriffe des Alpha Rudels gegeben. Kira, Scott, Malia und Stiles haben dies beim Mittagessen besprochen und nach einer Lösung gesucht. Auch als sich Lexa an jenen Tisch niedergelassen hat, gingen die Gespräche weiter. Scott sorgt sich außerdem um Derek, denn dieser hat letzte Nacht wohl eine Stange in die Brust gerammt bekommen. Von Kali... von wem den auch sonnst. Lexa läuft ein Schauer über den Rücken und sie muss schwer schlucken. Alleine schon ihr Name flößt ihr Furcht und Kummer ein. „Genau deshalb haben wir dich nicht eingeweiht. Deine Verletzungen sind noch nicht einmal völlig verheilt und du willst schon wieder aufs Schlachtfeld zeihen... du hast sie doch nicht mehr alle!" Scott stellt seinen Standpunkt klar... oder besser gesagt, er beschließt ihn...

„Ihr habt mich nicht nur nicht eingeweiht... ihr habt mich angelogen." „Fängst du jetzt schon wieder damit an?" Scott lässt einen genervten Laut los und Lexa verdreht die Augen. Doch bevor sie überhaupt erst wieder zum nächsten Schlag ausholen kann, fällt ihr überraschenderweise, die bis dato still gebliebene, Kira ins Wort. „Kapierst du's nicht? Lexa du gehörst nicht zum Rudel!"

Wow. Der hat gesessen... alle schenken der Kitsune einen schockierten Blick, doch dieser hält sie nicht davon ab weiter zu schießen. „Was hast du den auch erwartet? Du hüpfst mit Stiles in die Kiste um Scott zu verletzte?" theatralisch hebt sie die Arme und verstärkt ihre Lautstärke. „Du bist seine kleine Schwester und willst ihn um jeden Preis verletzten? Das ist psychopatisch und niemand will eine Psychopatin im eigenen Rudel!" Wow. Alles klar. Kira setzt sich maßgeblich für ihren Boyfriend ein, während dieser nichts unternimmt um seine Freundin zu bremsen. Ganz im Gegenteil er sitzt still da und lässt sie nur machen. So viel zu „Ich beschütze immer meine kleine Schwester". Scott ist wohl auch nur ein Schwanzgesteuerter Idiot! Nur Stiles senkt den Blick und versucht das Gespräch nicht weiter zu verfolgen. Seine Hände sind währenddessen zu Fäusten geballt... Ihm scheint die Situation wirklich mehr als nur unangenehm zu sein!

„Wie kannst du nur?" Lexa fehlen die Worte... Kira war nicht einmal dabei und erlaubt sich so ein Urteil fällen zu dürfen? „Wie kannst du Scott nur so verletzten? Wie kannst du nur in den Spiegel schauen? ..." theatralisch stellt sie die Gegenfrage. „Ach ja stimmt... mit einer gigantischen Wolfsklauennarbe im Gesicht!" Heilige Maria und Josef... Ja Kira liebt Scott, doch jetzt ist sie endgültig zu weit gegangen! Lexa steht auf und verlässt ohne weitere Konversationen den Speisesaal.

„Was ist passiert?" etwas verspätet kommt Lydia dann an den Tisch. „Wieso ist Lexa weinend davon gestürmt?" natürlich will Lydia sofort aufgeklärt werden. „Weil sie eine Schlampe ist!" „Kira!" Scott, Stiles und Lydia fallen ihr zeitgleich ins Wort. Ach was... jetzt mischt sich Scott auch wieder ein. Jetzt da es schon zu spät ist. Vorher hätte seine Schwester seinen Schutz gebraucht... jetzt nicht mehr. „Kira hat ihr viel zu schroff ihre Meinung gegeigt, obwohl es gar nicht angebracht war!" Während Stiles Lydias Frage beantwortet steht Scott auf um seiner Schwester hinterher zu laufen.

Lexa steht an ihrem Spind und schminkt sich nach. Durch die Tränen war das Make-Up verlaufen und die Wunde drohte zum Vorschein zu gelangen und das durfte Lexa auf gar keinen Fall zu lassen! „Geht's dir gut?" völlig plump nähert sich Scott und beginnt ein Gespräch. „Tut mir leid, dass ich sie nicht zurückgehalten habe." „Schon gut... sie hat ja Recht." Lexas Antwort fällt demütig aus, worauf Scott sofort eingeht. „Nein hat sie nicht, du bist keine Psychopatin. Kira kennt nur meine Sicht der Dinge... was ich dir alles angetan habe, weiß sie nicht." Naja... das hätte er wohl lieber nicht sagen dürfen, denn das heißt so denkt Scott über Lexa... beziehungsweise so hat er früher über sie gedacht. Von irgendjemanden muss Kira die Geschichte ja genauso erfahren haben...

Lexa verdreht die Augen und Scott kapiert seine Wortwahl... „Du weiß was ich meinen..." natürlich versucht er es gerade zu biegen... doch ohne Erfolg. „Lass es einfach..." Lexa hat die Schnauze voll. „Doch natürlich hat sie Recht. Ich gehöre nicht zum Rudel, hab keine Superkräfte, aber eine fette Narbe im Gesicht..." Lexa fasst zusammen. „besieg bitte einfach das Alpha Rudel und der ganze Quatsch hat ein Ende!" somit hat auch Lexa ihren Standpunkt offen gelegt worauffolgend sie ihren Bruder einfach stehen lässt.

Und obwohl Scott und das Rudel in den nächsten Wochen wirklich alles versuchen um Kali, Deukalion und Co. aufzuhalten, müssen sie einen Rückschlag nach dem nächsten Hinnehmen. Die Alphas sind einfach zu stark.

Erst als sie sich endgültig mit Derek, Peter, Braeden und auch mit Chris Argent verbünden und Enis zusätzlich schwerverletzt von Deucalion getötet wird, scheinen sich die Seiten auszubalancieren. Im Alpha Rudel gibt es Unstimmigkeiten, welche von Scott, Derek und Co. gnadenlos ausgenutzt werden. In einem letzten Epischen Duell scheint es als könnten sie tatsächlich gewinnen, doch dann sperrt Deucalion Scott in einen Ring aus Eberesche und nimmt ihn somit unfairerweise aus dem Spiel. Derweil knöpft er sich einen nach dem anderen vor. Zuerst Derek, dann Malia, Kira, Lydia und zuletzt Stiles. Alle liegen bereits verletzt am Boden und winden sich vor Schmerz. Und Scott? ... Scott muss zusehen wie seine Freunde, einer nach dem anderen, abgeschlachtet werden, ohne eingreifen zu können. Immer wieder versucht er durch die Ebereschenbarriere durchzubrechen, doch ohne Erfolg. Erst als Deucalion Lexa ins Spiel bringt, legt sich ein Schalter in ihm um. „Jetzt werde ich beenden was Kali angefangen hat!" Deucalion reibt sich boshaft und gefährlich lachend die Hände, während Scott einen weiteren Versuch wagt. Ein letzter Versucht! Er darf auf gar keinen Fall zulassen, dass er seiner Schwester auch nur ein Haar krümmt! Nein, das darf auf gar keinen Fall passieren. Voller Emotionen und wild entschlossen, drückt sich Scott mit aller Kraft gegen den Übernatürlichen Schild. Einen Schritt nach dem anderen. Er darf nicht versagen! „Für Lexa!" Scott brüllt auf und verwandelt sich in einen Werwolf mit roten Augen während er das Schild durchbricht. Er hat es geschafft. Tatsächlich! Scott hat eine unüberwindbare Hürde überwunden und ist zum Alpha geworden. Zum wahren Alpha! Jetzt hat Deucalion keine Chance mehr und als er realisiert, was gerade passiert ist, zuckt dieser zusammen. Damit hat er nicht gerechnet und obwohl er sofort für einen Kampf bereit ist, verliert er diesen gegen Scott. Auch Kali und der Rest des Rudels haben keine Chance gegen den wahren Alpha. Scott besiegt im Alleingang das Alpha Rudel und rettet seine Freunde!

~

Dieser epische Kampf liegt nun schon mehrere Wochen zurück und die Freunde sind in den Alltag zurückgekehrt. Lydia hat Lexa von den Ereignissen erzählt und das Scott nur zum wahren Alpha geworden ist, weil er sie retten wollte. Auf der einen Seite löst dies ein wahres Glücksgefühl in ihr aus, doch auf der anderen Seite bedeutet dies auch, dass er sich unweigerlich zu einer noch viel größeren Zielscheibe gemacht hat. Bestimmt haben es nächstes Mal noch viel stärkere Gegner auf Scott abgesehen. Aber das liegt nicht in Lexas Hand. Was aber in ihrer Hand liegt, ist die Versöhnung mit all ihren Freunden. Stiles wird zwar schwierig, aber mit Scott ist sie zumindest auf einem guten Weg. Kira hingegen scheint nicht an einer Freundschaft interessiert zu sein... aber das ist auch gut so. Lexa nämlich auch nicht.

Bevor es dann in die Schule geht, steht Lexa noch einmal vor dem Spiegel im Badezimmer. Die Wunde ist vollständig verheilt. Zumindest für das Menschliche Auge. Laut Scott kann er sie aber immer noch deutlich und in voller Größe sehen, wenn er sie durch seine roten Werwolfsaugen betrachtet. Und obwohl Lexa immer wieder Dr. Deatons besondere Creme verwendet, wird sich dies auch nie wieder zurückbilden. Verletzungen eines Alphas sind schon für normale Werwölfe lebensgefährlich... Wie sich diese dann erst bei einem Menschen auswirken würden, war selbst für den erfahrenen Druiden ungewiss. Aber egal... Hauptsache für das Menschliche Augen ist die Verletzung geheilt.

Fürs Auge ja... für den Tastsinn hingegen nicht, denn wenn Lexa mit ihrer Hand über die Wange streift, kann sie die Narben noch fühlen. Doch damit kann sie leben. Damit muss sie leben.

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In diesem Kapitel passiert einiges.... was denkt ihr?