SISTER MCCALL (Teen Wolf FF)

Der Morgen danach

Der Morgen danach...

Der morgen nachdem Lexa und Stiles miteinander geschlafen haben, verläuft anders als geplant, denn während beide noch tief und eng aneinander gekuschelt schlafen, stürmt der Sheriff die Treppen hinauf. Er wäre natürlich rücksichtsvoller gewesen, wenn er gewusst hätte, dass Stiles weiblichen Besuch hat, ... doch wie hätte Noah das auch nur erahnen können... eben gar nicht. Genau aus diesem Grund stürmt er deshalb Samstagsfrüh unbeirrt die Treppen hoch... Mr. Stilinski ist dabei aber derartig laut, dass er sowohl Lexa als auch Stiles aus dem Land der Träume holt. Während sich Stiles dann aber erstmal die Augen reibt, realisiert Lexa sofort was geschieht und beginnt sich hastig anzuziehen. Gerade noch so, kann sie also in ihre Unterwäsche schlüpfen, bis Stiles Vater ins Zimmer platzt. „Stiles, ich brauche deinen Rat.... Ähm... ou... du hast ja besuch... tja... ähm, weißt du was, ... ich komme später wieder." O Gott ist das peinlich! Obwohl sich der Sherif bei Lexas Anblick umgedreht hat, ist ihr diese Situation zu tiefst unangenehm. Stiles hingegen beobachtet wie sie sich weiter anzieht und sein Vater irritiert das Zimmer verlässt.

„Schon gut, ... mein Dad wird's für sich behalten..." Stiles redet seiner Freundin gut zu und stellt gleichzeitig aber fest, wie nervös sie plötzlich geworden ist. „Darüber mache ich mir gar keine Sorgen... aber..." in ihrem Handeln bricht Lexa abrupt ab und setzt sich noch einmal zu Stiles ans Bett. „Wirst du es? ... wirst du es für dich behalten?" einfach gerade heraus. Gut so Lexa, teil Stiles deine Gedanken mit! „Ich meine... wirst du es Scott sagen?" sofort bildet sich auch in seinem Gesicht eine Sorgenfalte auf der Stirn und Lexa erkennt, dass Stiles darüber noch gar nicht so richtig nachgedacht hat. „Bitte Stiles, du darfst Scott hiervon nichts erzählen... es ist nichts passiert." Eigentlich will sie ihm nur auf die Sprünge helfen und ihn aus seiner Wortstarre befreien, doch dabei scheint sie, wie so oft in letzter Zeit, die falsche Wortwahl getroffen zu haben, denn aus Stiles Sorgenfalte wird eine wütende. „Dann hat es dir also wieder nichts bedeutet." „Doch natürlich hat es das." Viel zu schnell und ohne zu überlegen, platzt die ehrliche Antwort nun aus Lexa heraus. Fast so schnell wie Mrs. Stilinski vor ein paar Minuten im Zimmer gestanden war, denn Lexa muss diesen Gedanken umgehend aus Stiles Kopf verbannen. Sie hat sich zwar geschworen ihn nie wieder so zu verletzten und auszunutzen, trotzdem ist sie über ihre Ehrlichkeit sogar selbst erstaunt. Ja es ist wahr. Andres als noch von vor ein paar Jahren, hat ihr der Geschlechtsverkehr nun etwas bedeutet. Sehr viel sogar.

Und Lexas ehrbare Worte scheinen seine Wirkung zu zeigen, denn genauso schnell wie Stiles geärgerte Mimik aufgekommen war verschwindet sie auch wieder. „sehr viel sogar." Obwohl es für Lexa unglaublich befreiend ist, ehrlich über ihre Gefühle sprechen zu können, weiß sie gleichzeitig wie falsch es ist. Mit Tränen in den Augen sieht sie dann von Stiles weg und verlangt Unmögliches. „Du musst mir versprechen niemandem davon zu erzählen." Obwohl sie sich dessen vorher gar nicht bewusst war, realisiert Lexa in diesem Moment, dass sie echte Gefühle für Stiles entwickelt hat. Echte wahre Gefühle.

Gefühle für den besten Freund ihres Bruders. Verbotene Gefühle also.

„Stiles es tut mir leid, aber ich will Scott nicht wieder verlieren. Nicht jetzt. Die Chimären sind da draußen, Kira ist weg und wir wissen immer noch nicht was Theo im Schilde führt... bitte versprich es mir." Aus Lexas Rede wird nur noch ein zitterndes Geflüster, doch sie will sich ihm einfach erklären könne. Stiles soll verstehen wieso sie diesen Schritt geht... Gehen muss...

Was Stiles in diesem Moment durch den Kopf gehen mag, kann sie nur vermuten, doch da er nur mit einem leichten Nicken antwortet, weiß Lexa, dass auch er ähnliche Gefühle für sie haben muss und momentan keinen klaren Satz von sich geben kann. Ein einfaches Nicken muss reichen.

Dann verlässt Lexa das Haus, in welchem sie genächtigt hat. Tausend Gedanken schießen ihr auf dem Heimweg in den Kopf. Ob Stiles nur mit ihr geschlafen hat, um über Malia hinweg zu kommen? Nein, selbst wenn es so wäre, darüber darf sie jetzt nicht nachdenken. Nicht, wenn sie zu Hause noch ein viel größeres Problem erwartet. Denn wie sie Scott erklären soll wo sie letzte Nacht war, stellt sie vor eine schier unüberwindbare Hürde. Viel zu schnell kommt sie dann auch schon vor dem Hause McCall an, ohne eine passende Ausrede parat zu haben. Vielleicht ist Scott ja auch noch gar nicht zu Hause angekommen. Vielleicht übernachtet er bei Derek, Malia oder Lydia? Das hat er zwar noch nie getan, aber Lexa hat ja auch vorher schon lange nicht mehr (mit) bei Stiles geschlafen. Vielleicht sind sie auch noch immer am Feiern? Wer weiß, vielleicht war die Party gut und sie haben noch nicht genug? Tausend vielleichts schwirren in Lexas Gedanken umher, doch diese muss sie leider alle sofort über Bord werfen, als sie durch die Eingangstür tritt. „Lexa? Wo warst du die ganze Nacht?" Mist. Scott.