SISTER MCCALL (Teen Wolf FF)

Der verbotene Kuss

„Ich hab ihn! Ich habe den Beweis, dass Theo nicht Theo ist!" völlig aufgeregt platzt Stiles in die Bibliothek und eilt an den Tisch, an welchem Scott, Malia, Lydia und Lexa gerade gelernt haben. Die typische Bibliotheksstille schient nun aber vorbei zu sein, denn der Lacrosse-spieler mit der Nummer 24 wedelt hektisch mit zwei Blättern umher.

„Schhhttt" einige Mitschüler fühlen sich offensichtlich schon nach wenigen Sekunden genervt und zwingen Stiles somit einen Gang herunter zu schalten. „Was hast du gefunden?" Scott flüstert aufgeregt Richtung seines besten Freundes und schenkt ihm als erstes der Gruppe völlige Aufmerksamkeit. Das ist Stiles' Stichwort und er klatscht die zwei Zettel auf den Tisch.

„Links seht ihr die Unterschrift von Theos Dad als er vor 10 Jahren einen Strafzettel kassiert hat und rechts seht ihr seine Unterschrift auf der Umschulungserklärung für Theo an die High School von vor ein paar Tagen." „Wie bist du an die Umschulungserklärung gekommen?" Lydia ist zuerst an den Fakten interessiert und sieht Stiles fordernd an... Dieser kratzt sich hingegen verlegen am Hinterkopf und beißt sich unsicher auf die Unterlippe... ganz klar hat er etwas zu verbergen und während seine Freundin Malia deshalb nachfragen will, liefert Lexa prompt die Antwort. „Er ist ins Verwaltungsbüro eingebrochen." Mit einem amüsanten Lächeln fällt sie ihm charmant in den Rücken, denn dass Stiles die Unterschrift nicht auf legalem Weg in die Finger bekommen hat, war ihr schon klar, bevor er überhaupt unschuldig zu lächeln begonnen hat...

„Ja bin ich..." kleinlaut gibt er es zu, verweist dann aber wieder auf seinen Fund... nachdem er Lexa einen gespielt bösen Blick zugeworfen hat, versteht sich natürlich. ;D

„Seht ihr die Unterschriften.... Sie sind völlig verschieden!" Lydia und Scott werfen einen Blick auf die besagten Schriften und beginnen zu grübeln... „Ändert sich eine Handschrift in 10 Jahren nicht automatisch ein bisschen?" Lydia bleibt sachlich und auch Scott hat Zweifel. Nur Malia stimmt ihrem Freund zu und unterstützt ihn. „Doch seht genau hin... die Kringel sind verschieden und die L sind plötzlich linksgebogen." Sheriff Junior gibt nicht auf und versucht alle seine Freunde zu überzeugen. „und seht ihr da... das ist ein perfektes Beispiel kriminellen Erzitterns." Lexa kann nicht anders, aber just in diesem Moment kommt ihr ein kleinlautes Lachen aus... sie kann es einfach nicht unterdrücken, aber Kriminelles Erzittern?? Ernsthaft? Komm schon Stiles....

„Du glaubst mir also nicht?" nun wendet sich der Brünette seiner Jugendliebe... ähm Jugendfreundin natürlich... zu und sieht sie endtäuscht an. Doch gerade als Lexa antworten will, schaltet sich Scott ein... „Das heißt dann wohl... Theo ist Theo, aber seine Eltern sind nicht seine Eltern?" ou fuck... das hatte Stiles so nicht bedacht... eigentlich will er doch Theos Identität anzweifeln und nicht die seiner Eltern...

„Keine Ahnung... aber irgendetwas stimmt nicht mit dieser Familie!" Auch wenn er es in diesem Moment nicht beweisen kann... früher oder später wird Theo einen Fehler machen und genau dann ist Stiles zur Stelle!

„Glaubst du wir waren heute in der Bibliothek zu hart zu Stiles?" als Lexa und Scott auf dem Heimweg sind, lassen sie den abgelaufenen Tag Revue passieren. „Nein... er spielt nur gerne Detektiv... das ist alles." Scott scheint nicht sehr an Stiles zu glauben... naja... zumindest vertraut er Theo offensichtlich mehr. „Ich weiß aber, ... ich weiß nicht... er ist sich so sicher..." Lexa hat im Gegensatz zu ihrem Bruder Zweifel und bekommt ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm in der Bib in den Rücken gefallen ist. Immerhin hat er ihr erst gestern sehr geholfen, als sie eine Panikattacke hatte...

Und genau aus diesem Grund beschließt Lexa am Abend zu Stiles zu gehen um sich zu entschuldigen... sie hätte im glauben sollen...

Zehn Minuten später gewährt ihr der Sheriff Einlass und Lexa steht vor Stiles Schlafzimmertür. „Lexa? Was willst du den hier?" sichtlich überrascht öffnet Stiles die Tür. „Ich wollte mich entschuldigen." „Wofür?" Stiles lässt seine alte Freundin herein und wendet sich wieder seinem Whiteboard aus Glas zu. „Weil ich dir in der Schule nicht geglaubt habe..." etwas zaghaft redet sich Lexa dann die Seele vom Leib und sieht ihm dabei direkt in die Augen. Denn wenn ihm Lexa in die Augen sieht, ist Stiles meistens nie lange böse. Zumindest weiß er dann, dass sie es wirklich ernst meint. „Du hast mir nicht geglaubt... du hast gelacht."