Cora und Chris

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Der Tag ist schon längt in die Nacht übergegangen als Lexa am selben Abend nach Hause kommt. Wie lange sie noch in der Bibliothek gelernt hatte, ohne auch nur ein einziges Kapitel zu beenden, darf sie gar nicht laut sagen... aber... sie war einfach zu abgelenkt. Ein weiterer Werwolf in der Stadt? ein weitere Hale? Kann das gut gehen? Und wieso jetzt? Wieso ist Cora jetzt so plötzlich wieder in Beacon Hills? Lexas Gedanken kreisten immer wieder zur neuen Werwölfin. Bis jetzt kannte sie nur die weibliche Werwölfin Erica, aber selbst sie wurde gebissen... also ist Cora nun die einzige bekannte echte Wölfin. Wahnsinn...

„Was zum Teufel??????" als Lexa dann endlich die Tür zum Wohnhaus McCall öffnet, traut sie ihren Augen nicht! Sie erwischt schon wieder jemanden in flagranti! Nur ist es dieses Mal nicht ihr Bruder (oder ihre BFF....), ... nein... es ist ihre Mutter! Melissa sitzt leicht bekleidet und küssend auf der Couch. „Mam!" Lexa hat auf der einen Seite keine Ahnung was sie sagen soll und auf der anderen will sie eine Erklärung. „Spätzchen ich... ich... ich kann dir das erklären." Sofort springt die angesprochene auf und knöpft sich die Bluse zu. „Ich dachte du bist noch länger in der Schule... puh... da haben wir wohl die Zeit vergessen..." das nennt sie eine Erklärung... da muss Ms. McCall wohl noch viel von ihrer jüngeren Tochter lernen! Denn niemand kann sich so schnell spontane Erklärungen einfallen lassen als Lexa. Naja Stiles vielleicht...

„Dein Ernst? Mit Allisons Dad?" wie ist das den bitte passiert? Diese Paarung hat Lexa noch nie – wirklich noch nie in ihrem ganzen Leben – in Betracht gezogen.

Nennt Lexa an dieser Stelle bitte nicht altmodisch, zimperlich oder ich-bezogen... nein, das ist sie – zumindest in dieser Situation – wirklich nicht! Ganz im Gegenteil, sie wünscht ihrer Mutter natürlich Liebe und das sie glücklich ist... aber mit dem Vater ihrer toten Besten Freundin, welche gerade mal vor einem guten Jahr verstorben ist? Wirklich?

„Ich weiß... Lexa es war doch nicht geplant." Melissa hat Tränen in den Augen. Ihr ist die Situation ganz klar ebenfalls äußerst unangenehm und peinlich! Sie hat keine Ahnung wie sie sich am besten erklären soll.

„Schon gut, ... wenn du meinst." Nachdem der erste Schock verflogen ist, lässt in Lexa auch das Entsetzen nach und sie flüchtet kommentarlos in ihr Zimmer.

Dieser Tag war definitiv zu lange gewesen und zu viele neue Informationen kamen ans Licht. Erst die Wölfin und jetzt die neue Beziehung ihrer Mutter.

Schlaf... Lexa braucht ganz dringen Schlaf um wieder einen kühlen Kopf und damit verbunden auch klare Gedanken zu bekommen.

Am nächsten Tag vermeidet Lexa gröbere Gespräche mit ihrem Bruder und sitzt ebenfalls beim gemeinsamen Mittagstisch in der Schule relativ teilnahmslos dar. Weiß Scott schon Bescheid? Hat er schon Wind bekommen? Nein, ganz bestimmt nicht. Lexa wüsste ja auch nicht was Sache ist, wenn sie gestern nicht zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen wäre.

Soll sie ihm Bescheid sagen? Soll sie ihn in die Liebesgeschichten ihrer Mutter einweihen. Nein... ganz bestimmt nicht! Dann wird sie von einem freundlichen Winken aus ihren Gedanken gerissen. Cora sitzt ein paar Tische weiter und blickt erfreut in ihre Richtung. Lexa reagiert aber abweisend und stochert nur wieder in ihrem Mittagessen umher. Wieso ist Cora plötzlich so freundlich? Erwartet sie eine Freundschaft? Hä? Sie kenne sich doch eigentlich nicht... bestimmt will sie nur an Scott ran...

„Was ist los? Wer ist sie?" Der kurze Kontaktversuch ist Stiles natürlich nicht entgangen. „Cora" Kurz und knapp antwortet Lexa ohne aufzusehen. Hör auf Stiles! Sie ist nicht an einem Gespräch interessiert. Heute nicht! Bitte las es einfach!

„und..." natürlich kann er es nicht lassen... war ja klar... „Sie ist Dereks Schwester." So das dürfte doch als Erklärung reichen, oder? „und..." „sie ist ein Werwolf!" schnippisch antwortet Lexa und sieht erstmals ihrem Gegenüber in die Augen. Ihre Antwort ist allerdings etwas zu laut ausgefallen, den sowohl Scott, Kira, Lydia und Malia sehen nun zur Schwarzhaarigen. „Wo liegt das Problem?" Scott schaltet sich ein und versucht zu vermitteln, obwohl es gar nichts zu vermitteln gibt. „Seit wann willst du das ich mich mit Werwölfen befreunde?" bissig und merklich schlecht gelaunt wendet sich Lexa an ihren Bruder. „Es ist mir egal mit wem du dich einlässt..." Mhm... alles klar. Man höre die Zweideutigkeit...

SISTER MCCALL (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt