Kapitel 6: Noch ein Schock

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Guten Abend, meine lieben Leser! Jetzt ist eine Woche wieder um und das neue Kapitel ist da! ^^
Wo Leila durch dieses Licht hingeführt wird werdet ihn nun sehen. Wünsche euch dabei viel Vergnügen. ;)

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Kohakus Sicht:

Das Knistern des Feuers, welches ich vor geraumer Zeit entfacht hatte, erfüllte diesen Ort. Ein nahezu beruhigendes Geräusch wie ich fand. Auch wie das Feuer sich gierig um die dünnen Äste züngelte hatte auf mich eine hypnotische Wirkung. Weshalb es sich in meinen braunen Augen widerspiegelte als ich hinein starrte. So wie immer dachte ich nach. War in meine Gedanken vertieft. Plötzlich raschelte in der Nähe ein Gebüsch. Erschrocken davon fuhr ich hoch, während ich meine Kettensense in die Hand nahm. Die in der Nähe stehenden Büsche nicht aus den Augen ließ. Ich sah Umrisse einer Person von mittlerer Größe, bevor das Licht des Feuers den Blick freilegte. Ein junges Mädchen, dessen rote Haare zur Hüfte gehend während dem Gehen leicht hin und her wippten. Aber ihre Kleidung war seltsam. So etwas hatte ich bisher noch nie gesehen. Das Erscheinungsbild von ihr war gewöhnungsbedürftig. Von dem eingehenden Mustern besah ich mir näher ihr Gesicht, welches ich nur flüchtig in Augenschein genommen hatte. »Augenblick mal... Das ist doch die junge Meerjungfrau, die ich am Ort des Baches entdeckt habe!« fiel es mir wieder ein. Ich erstarrte sofort als ich sie wiedererkannte. Wie aufs Stichwort erschien diese Stimme wie zuvor schon in meinem Kopf, die wohl das auch zu bemerken schien und bestätigte das was ich sah, während diese meine Gedanken und meinen Körper lahmlegte. Diesmal klang sie lauernder als sonst. Außer einen Hauch von Überraschung schwang da auch zum Großteil Freude mit.


»Das Mädchen von zuvor!« schien sie zu flüstern. Danach sprach die männliche Stimme in einem verschärft herrischen Ton: »Behalte sie im Auge! Versuche sie zu überzeugen hier zu bleiben!« Danach war es still. Doch das Gesagte von meinem Meister hallte noch weiterhin in meinem Kopf. Ich konzentrierte mich wieder auf das Mädchen, das mich mit leicht vor Schock geweiteten Augen ansah, jedoch dann neugierig den Kopf schief legte. Oh... Verzeihung! Ich wollte dich nicht erschrecken oder stören!" kam es von ihrer sanft hoch klingenden Stimme. Das Mädchen wandte sich schon ab um zu gehen, als ich sie jedoch davon abhielt. Aber nicht doch! Ihr braucht nicht zu gehen! Stören tut Ihr mich keineswegs! Ihr könnt ruhig hierbleiben! Sicher habt Ihr doch nach einem Schlafplatz gesucht, oder?" Ihre Miene hellte sich augenblicklich auf als sie sich dann gegenüber von mir zaghaft zu dem Feuer hinsetzte. Um nochmal sicher zu gehen fragte sie ein wenig unsicher nach ob es auch wirklich in Ordnung ginge hier zu übernachten. Ich bejahte dies. Gab ihr zusätzlich noch einen Grund dafür wegen dem Feuer, da sie es schön warm hätte, und es sie vor wilden Tieren schützen würde. Somit nickte sie und die Sache war damit auch schon erledigt. Das rothaarige Mädchen sah zu den Flammen, die flackernd mal kleiner und mal größer wurden.


Stille breitete sich aus zwischen uns. Nur das Knistern des Feuers unterbrach dieses Schweigen. Es war keine unangenehme Stille. Jedoch eine die etwas Unbehagen auslöste. Mein Meister wurde zunehmend ungeduldiger, was er sehr verdeutlichte. »Worauf wartest du! Bring sie dazu sie in ein Gespräch zu verwickeln!« kam es von der Stimme in einem befehlshabenden Ton. Ich tat das was Meister Narake von mir verlangte und begann mit einer einfachen Frage. Wie heißt Ihr?" Von der Frage aufmerksam geworden sah das Mädchen auf und sagte:Leila." „Und du?" lautete prompt die Gegenfrage. Kaum hatte sie ihren Namen ausgesprochen redete die Stimme in meinem Kopf auch schon mit. »Leila also...« Den Rest ließ dieser unausgesprochen. Was vielleicht sogar besser war. Außer das hämische Grinsen, was man geradezu hören konnte, war da auch etwas in dessen Stimme, was ich anhand meines jetzigen Alters nicht wirklich verstehen oder benennen konnte. Was bei den Erwachsenen mehr Thema war. Leicht genervt davon verdrehte ich im meinem inneren Bewusstsein die Augen. Doch ich war meinem Gegenüber noch eine Antwort schuldig. Ich heiße Kohaku." „Und wie alt bist du?" fragte sie mich nun. Elf." kam es gleich aus meinem Mund. Leilas Gesicht zeigte Schock und Entsetzen, bevor sie dann wieder sprach.

Auf der Suche nach den 4 MeerjungfrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt