Kapitel 7: Neue Umgebung, andere Sitten

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Leilas Sicht:

Seitdem ich auf diese merkwürdigen dämonischen Riesen Bienen getroffen war, die ich mir alle durch meine drei Hauptfähigkeiten vom Leibe halten konnte, waren mir diese nicht mehr über dem Weg gelaufen. Oder geflogen, besser gesagt. Und dass, obwohl es nun zwei Tage her gewesen waren. Nicht eine Spur davon, dass diese sich zeigen würden. Es schien so als hätte ich den Besitzer dieser Insekten dabei beeindruckt. Auch wenn mir nicht klar war woher dieser das wissen konnte. Schließlich hatte ich keine Person gesehen die mich beobachtet haben könnte. Was ich aber mit Bestimmtheit sagen konnte war, dass ich die Riesen Bienen nicht ausgelöscht hatte. Es existierten sicher noch weitere Exemplare von denen. Davon gab es bestimmt mehrere Nester davon. Möglich, dass ich diesen mal wieder begegnen würde. Ob es der Meister von Kohaku war dachte ich bisher viel darüber nach. Nur war ich mir noch immer nicht so sicher ob dem auch so war... War jetzt momentan aber auch nicht mehr wichtig.


Die gesamten zwei Tage des Wanderns verbrachte ich damit mich von Beeren und Früchten zu ernähren. Keine leichte Sache sich damit am Leben zu erhalten. Was für ein luxuriöses Leben ich in meiner Zeit geführt hatte wurde mir nun schmerzlich bewusst. Hier im Mittelalter musste man das essen was man kriegen konnte. Selbst stehlen könnte mal zum Thema werden. So wie Hitomiko mir den dringenden Rat gab hielt ich mich am Rande der Wälder auf, um so wenig wie möglich Dämonen zu begegnen. Mittlerweile wusste ich wie ich meine Kräfte dazu einsetzte mich zu schützen. Aber friedlicher war es unterwegs zu sein ohne Stress mit den Dämonen zu bekommen. Geeignete Feuerstellen machte ich mir durch meine weitere Fähigkeit Feuer zu entfachen. Menschen war ich seitdem auch nicht mehr begegnet. Ich durchquerte gerade eine schöne große Lichtung. Genoss es im Wald spazieren zu gehen. Auch wenn ich unfreiwillig hier war, da mich diese Zeit nicht gehen lassen wollte. Andernfalls wäre ich nicht mehr hier, sondern würde meine Suche nach meinen Freundinnen fortsetzen. Was ich jedoch nicht mehr konnte. Mein Blick wurde deswegen jedes Mal immer betrübter, je mehr Zeit verstrich. Auch wenn es mir schwer fiel versuchte ich mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Mir blieb momentan nichts anderes übrig als mich damit abzufinden.


Den Kopf zuvor während dem Gehen auf dem Boden gerichtet wandte ich diesen hinauf in Richtung Himmel. Die Sonne stand schon hoch im Zenit. Dementsprechend war mir ziemlich heiß mit dem Pullover. Ich konnte diesen jedoch nicht ausziehen. Durch das grelle Licht der Sonnenstrahlen war mir wohler den Kopf erneut in Richtung Boden zu wenden. Da ich zu sehr damit beschäftigt war über die Hitze zu klagen bemerkte ich das neue Umfeld meines Weges nicht. Nahm es erst wahr, als es schon zu spät war. Ein großer Schatten breitete sich über mir aus. Was mich stutzen ließ. Ich schritt doch nicht unter den Baumkronen vorbei, wo es die Sonne etwas verdecken könnte. Plötzlich rempelte ich etwas an das mich am Weitergehen hinderte. Mein Kopf knallte sofort an dieses "etwas" wodurch ich stehenbleiben musste. Erstarrte dabei und ließ schluckend meine Augen geschlossen. Abtastend benutzte ich die Hände sowie auch die Arme, um abzuschätzen wie groß und breit der Körperbau war. Durch die typischen Bauchbewegungen, wenn man Atemzüge macht, konnte ich damit rechnen, dass es sich um einen Körper handelte. Was für ein Wesen auch immer das war. Bei dem Abtasten musste ich verwundert erneut stutzen.


Was zum-?!" entfuhr es mir. Meine Finger fuhren zentimeterweise hinauf, doch es nahm einfach kein Ende. Die Haut fühlte sich sehr glatt an. Allerdings auch rasiermesserscharf, weswegen sich meine Haut dabei aufschnitt. Angenehm kühl nahm ich es ebenso wahr. Zaghaft öffnete ich nun doch die Augen und erblickte gleich die Farbe Blau. Königsblau, welches die Haut anscheinend sein sollte. Langsam, sehr langsam, neigte ich den Nacken weiter hoch. Diese Haut machte auf mich irgendwie einen schuppenartigen Eindruck. Auf dessen Haut haftete leicht das Blut meiner Handinnenflächen. Nun war es soweit. Als ich es sehen konnte was genau sich vor mir aufgebaut hatte entkam mir ein lauter Schrei von dem gewaltigen Schock den ich bekam. Panisch entfernte ich mich so schnell wie möglich von diesem Wesen gute vier Meter, um Abstand zu gewinnen. Dieses "Etwas" entpuppte sich als mega Riesen Schlange. Weitaus über fünf Meter betrug die Größe von diesem Tier. Der Umfang war so breit, dass man sich das nicht vorstellen konnte, und die Länge war sowieso eine Liga für sich. So beängstigend lang, dass man das Ende davon kaum mehr zu sehen bekam.

Auf der Suche nach den 4 MeerjungfrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt