Kapitel 8: Ich hab es doch gewusst! [Teil 1]

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Hallo alle zusammen! Und da wären wir schon bei den letzten Kapiteln des zwei Teilers angekommen. Nach dem nächsten wird es dauern, und nicht mehr regelmäßig einmal pro Woche hochgeladen werden. Sind wie ich mal erwähnte die vorgeschriebenen Kapitel. Daher, genießt die beiden so gut ihr könnt.

Wünsche euch viel Spaß und Vergnügen beim Lesen! :) ________________________________________________________


Leilas Sicht:

Ich wusste nicht mehr wie lange es dauerte bis ich im Unterbewusstsein aufwachte und etwas spürte. Das Zeitgefühl hatte ich verloren. Vermutlich lag ich sogar etwas länger. Dass ich was spürte ließ mich stutzen. »Also lebe ich noch...« stellte ich fest. Ganz dumpf drang plötzlich eine Stimme an mein Ohr, das sich jedoch weit weg anhörte. Auch konnte ich sie nicht wirklich zu einem Geschlecht zuordnen. Nun wurde ich sachte aufgehoben und wohin getragen. Durch das taube Gefühl fühlte sich mein Körper so merkwürdig an. So als ob dieser gar nicht mir gehören würde. Richtig fremd. Das war schon ziemlich beunruhigend. Während die eine Person mich trug versuchte ich die Augen aufzukriegen. So wirklich gelingen wollte es mir jedoch nicht. Meine Augenlider waren so schwer wie Beton Klötze, dass es kaum möglich war diese zu öffnen. Also hörte ich auf. Ich war sowieso zu erschöpft, als dass ich dazu noch in der Lage war. Ausgeliefert war ich dieser fremden Person sowieso. In diesem körperlichen Zustand war ich eindeutig zu schwach, um mich zu wehren oder zu schützen.


Danach wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich unter mir den Boden spürte. Etwas plätscherte im Hintergrund und mir wurde etwas aufs Gesicht gestrichen. Ich verzog das Gesicht. Drehte dabei den Kopf zur Seite. Das Gefühl auf der Haut hörte auf. Doch dann nach wenigen Augenblicken kam dieses Feuchte wieder. Über das gesamte Gesicht, so wie auch über die Augen, wurde dieses Kühle gefahren. »Das stört! Es soll aufhören!« Gleichzeitig grübelte ich was das Feuchte wohl war. Bis ich darauf kam und hektisch voller Schock hochfahrend die Augen aufriss. »Wasser!« schoss es mir durch den Kopf. Grelles Abendlicht kam mir entgegen. Blendete mich für den Moment. Nicht richtig sehend versuchte ich mit den Armen rückwärts hinter einem Baum Schutz zu suchen. Doch es war bereits zu spät. Mitten in der Bewegung umgab ein glitzerndes Licht meinen Körper. Und noch im selben Atemzug begegnete mein Blick der goldschuppigen Schwanzflosse, die nun zum Vorschein kam. »Scheiße! Und das ausgerechnet in Anwesenheit eines Fremden! Was mach ich jetzt nur!« kam mein verzweifelter Gedanke. Totenstille. Mein Blick war gesenkt, während ich nervös auf der Lippe kaute. Was diese Person wohl nun dachte? Bestimmt nichts Gutes. Ich spürte geradezu diese Blicke, die mir zugeworfen wurden.


Oh... Das erklärt einiges." hörte ich nach einer Weile die Stimme des Gegenübers. »Wie hab ich diese Aussage nun zu verstehen! Ist das gut oder schlecht?« Aus der Stimme hörte man eine männliche heraus, die etwas älter war und erfahren zugleich. Und irgendwie auch...freundlich. Neugierig davon geworden wagte ich den Schritt meinen Kopf zu heben. Sogleich konnte ich in smaragdgrüne Augen blicken. Die Gesichtszüge des Mannes wirkten überrascht und zum Teil auch neugierig. Was man außer dem eingehenden Mustern noch erkennen konnte. Sein kastanienbraunes langes Haar war auf der Schulter gebettet, welches fast am Ende des Haares zugebunden war. An einer Stelle des Halses war eine mittelgroße verblasste Narbe zu sehen. Eine blau rote Kimono ähnliche Kutte wie die eines Mönchs trug dieser am Körper. Von oben bis unten, zu den in Sandalen tragenden Füßen, verbarg es die Haut des Mannes. Auch an den Armen war es das gleiche. Und wieder einmal fragte ich mich wie man im Sommer so warm angezogen sein konnte. Na ja. Ich war selbst auch nicht besser dran.


Sitzend bewegte er sich zu mir, was mich weg zucken ließ. Sofort erhob er seine tief klingende Stimme mit einem sanften Lächeln. Habt bitte keine Angst! Ich werde Euch nichts tun! Ich möchte lediglich die Wunden Eurer Hände versorgen! Nicht dass sie sich noch entzünden! Wenn Ihr es erlaubt!" Seine behutsame Art mit mir zu sprechen beruhigte mich irgendwie. Prüfend mit etwas Misstrauen darin sah ich den braunhaarigen Mann an. Mit reichlichem Zögern gab ich seiner Bitte nach als ich die Handrücken in seine legte. Mit ihm bewegte ich mich sitzend in Richtung des Flusses, wo es diesem leichter fiel sich an dem Gewässer zu bedienen. Ein kleines Tuch tunkte der Mann ins Wasser und wringte dieses leicht aus. Dann wurde das vom Wasser befeuchtete Tuch auf die Wunden getupft. Ein Zischen entkam mir dabei. Zugleich biss ich mit zukneifenden Augen die Zähne zusammen. Danach öffnete ich sie wieder. Das machte er ein paar male bis er es ins Gewässer legte, wo das inzwischen Blut verdünnte sich mit diesem vermischte und aus dem Tuch verschwand. Nach kurzem Säubern reinigte er meine blutverschmierten Hände noch einmal. Währenddessen schwiegen wir.

Auf der Suche nach den 4 MeerjungfrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt