Hogwarts

15 1 0
                                    

                                                            Annabell

Endlich war der 30. Oktober gekommen und unsere Reise nach Hogwarts begann. Ein riesiges Schiff brachte uns nach Hogwarts und es war eine lange und aufregende Fahrt.

Als wir endlich ankamen, konnte ich es kaum aushalten und war sehr nervös, obwohl ich nur als Gast mitgekommen war.

Wir verließen das Schiff und wurden von den Schülern von Hogwarts begrüßt. Gleichzeitig mit uns kamen die Schülerinnen aus Beauxbatons Akademie für Zauberei mit ihrer fliegenden Kutsche an. Gemeinsam machten sich alle auf den Weg ins Schloss.

Ich blieb ein wenig abseits der großen Truppe, um den Anblick von Hogwarts vollkommen zu genießen. Es war ein Traum und wirkte fasst wie ein Märchenschloss. Ich versuchte jeden Winkel des Schlosses von meinem Standpunkt aus zu erkennen und war fasziniert, als ich spürte, wie jemand mich beobachtete. 

Ich blickte mich um und sah in der Ferne einen Jungen stehen. Er hatte weißblondes Haar und  als er bemerkte, dass ich in seine Richtung blickte, verschwand er.

Ich machte mich auf den Weg ins Schloss und hatte keine Mühe die anderen zu finden.

                                                        Draco

Ich wartete mit Crabbe, Goyle und Zabini am Rand des ganzen Aufruhrs auf die anderen Schulen. Ich hatte eigentlich keine Lust darauf mir hier die Beine in den Bauch zu stehen, nur um die Schuler von Durmstrang und Beauxbaton zu begrüßen, sowas lächerliches.

Aus Langeweile verzauberten wir ein paar der Erstklässler und ließen ihre Umhänge herumwehen. 

Dann erblickte ich am Himmel eine riesige Kutsche und war doch verblüfft. Im gleichen Augenblick erschien aus dem nichts im See ein überwältigend großes Schiff. Da waren sie also.

Die von Schülerinnen von Beauxbaton schwebten förmlich aus ihrer Kutsche und die Schüler aus Durmstrang stampften vom Schiff. Dumbledore begrüßte die beiden Schulleiter und alle machten sich auf den Weg in die große Halle.

Auch Crabbe, Goyle und Zabini liefen los. Ich blickte noch einmal auf das riesige Schiff, was mir wirklich sehr gut gefiel. Da entdeckte ich ein Mädchen, in Durmstrang Uniform. Ich war etwas erstaunt, denn Vater hatte mir erzählt, dass dort nur Jungen das Institut besuchten. Ich beobachtete sie, konnte mir aber nicht erklären wieso ich es tat... irgendwie... faszinierte es mich, wie bewundernd sie Hogwarts betrachtete. 

Sie lief ganz langsam und es wirkte so, als wolle sei keinen Winkel des Schlosses verpassen. Dafür stellte sie sich sogar einige Male auf ihre Zehenspitzen. 

Dann plötzlich schaute sie genau in meine Richtung. Ich erschrak etwas und fühlte mich fasst schon ertappt. Aber warum eigentlich ertappt. Ich war immerhin ein Malfoy und konnte beobachten wen ich wollte. Ich ginge schnellen Schrittes weg und lief zur Großen Halle. Zabini hatte mir am Tisch einen Platz freigehalten und ich war gespannt was nun folgte.


                                                        Annabell

Wir versammelten uns vor der sogenannten Großen Halle und warteten. Ich bleib direkt neben meinem Bruder und Karkaroff. Als auch die Schülerinnen aus Beauxbaton bei uns waren, wurden die Türen geöffnet und wir traten ein. 

Dumbledore begrüßte uns zunächst nur kurz und verwies uns an die langen Tische. Die Schülerinnen von Beauxbaton saßen bei Schülern, die alle ein blaues Wappen auf ihrer Schuluniform hatten und Karkaroff führte uns an den Tisch mit Schülern die ein grünes Wappen trugen. "Wir sitzen bei unseren "Freunden" aus dem Hause Slytherin. Ihre Leitlinien entsprechen den unseren." flüsterte Victor mir zu.

Wir nahmen Platz und ich lies meinen Blick unauffällig  den langen Tisch auf und ab gleiten. Meine Augen bleiben an jemandem hängen. Da war er wieder! Der Junge mit den weißblonden Haaren. Auch er blickte zu mir und unsere Augen trafen sich. Wir blickten uns an und ich erschrak, als auf einmal Dumbledores Stimme aufhallte. Ich löste meinen Blick von dem Jungen und blickte zu Dumbledore.

Er begrüßte uns alle und erzählte noch einmal die Regeln des Trimagischen Turnieres und das der Feuerkelch zur Anmeldung diente.


                                                                      Draco

Immer wieder sah ich unauffällig zu ihr rüber. Sie war tatsächlich wunderschön. Ihre leuchtend grünen Augen, ihre langen braunen Haare, die leicht gebräunte, weich aussehende Haut...

Draco! Reiß dich zusammen! ermahnte ich mich. Du bist ein Malfoy, nimm dir was du willst, aber fang nicht an so rumzuschwärmen!

Als Dumbledore fertig war, gab es essen. Ich konnte mich jedoch nicht darauf konzentrieren, denn ich war zu sehr damit beschäftigt, möglichst unauffällig zu ihr rüber zu sehen.

Sie saß neben Krum, dem Sucher der Bulgarischen Quidditch-Nationalmannschaft. War sie mit ihm zusammen? Sie wirkten sehr intim... so wie sie sich immer wieder gegenseitig ins Ohr flüsterten... DRACO! Du bist doch nicht eifersüchtig... reiß dich verdammt nochmal zusammen!

Und doch spürte ich in mir komische Gefühle, die ich nicht zuordnen konnte.

Als das Essen beendet war, erhob Dumbledore erneut das Wort. "Die Schüler aus Ravenclaw geleiten bitte die Schülerinnen aus Beauxbaton in die Schlafsäle ihres Hauses. Und die Syltherin-Schüler kümmern sich bitte um unseren Besuch aus Durmstrang!"

Mit diesen Worten sprangen die meisten hektisch auf. Das nervte mich schon wieder. Warum waren alle so aufgedreht? Insgeheim war ich jedoch selbst aufgeregt, doch wollte ich es mir noch nicht eingestehen. Ich blickte noch einmal zu ihr, bevor das komplette Chaos ausbrach und alle gleichzeitig durch den Ausgang die Große Halle verlassen wollten.

Im Flur zu den Kerkern herrschte endlich mehr Ruhe und die Durmstrangs folgten uns in unseren Gemeinschaftsraum. Dort angekommen kümmerten sich sofort die Vertrauensschüler um den Besuch, also lies ich mich mit Zabini erstmal auf ein freies Sofa fallen und beobachtete das Chaos.


                                                                      Annabell

Es war herrlich hier unten. Die Vorstellung in den Kerkern von Hogwarts zu wohnen war einfach unglaublich. Und der Gemeinschaftsraum war ein Traum. 

Ein Vertrauensschüler, wie Viktor mir erklärte, ergriff das Wort.

"Liebe Schüler aus Durmstrang, ich heiße euch in den Heiligen Hallen von Slytherin willkommen und hoffe ihr fühlt euch genauso wohl wie wir!"

Alle klatschten. Ich blickte mich stattdessen um und erhoffte jemanden bestimmten zu erblicken. Un dich wurde nicht enttäuscht, denn auf einem Sofa saß er, der weißblonde Junge. Ich beobachtete ihn ein wenig, während er mit seinem Freund zu reden schien. Plötzlich dreht er sich genau zu mir um und blickte mich an.

In diesem Moment nahm Victor mich bei der Hand und zog mich hinter sich her. Der Vertrauensschüler führt uns und Iven und Alexander zu den Schlafsälen. Viktor und die beiden anderen Jungs teilten sich ein Zimmer, während der Vertrauensschüler mir ein separates Schlafzimmer zeigte. Es war am Ende eines Flures, gegenüber einer anderen Tür. Mein Bruder war in dem Zimmer direkt neben mir untergekommen. Ich öffnete die Tür und trat ein. 

Der Raum sah wundervoll aus. Alles war in grün, schwarz und silber gehalten und strahlte etwas ganz besonderes aus! Ich fühlte mich gleich sehr wohl.

Draußen wurde es langsam ruhiger und ich fing an mit meinem Zauberstab meinen Koffer auszuräumen. Draußen hörte ich ganz leise Schritte, die vor meiner Tür anzuhalten schienen. Dann hörte ich ein leises Klopfen. 

"Komm rein!" rief ich nur, in der Erwartung, meinen Bruder herein zu bitten. Als ich mich jedoch umdreht und auf die Person blickte, stand dort...

New LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt