Das perfekte Geschenk

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Draußen schlug mir die kalte Winterluft entgegen und kühlte endlich meine erhitzte Haut. Erst als ich den kalten Schnee an meinen Zehenspitzen spüren konnte blieb ich stehen und musste mich zusammenreißen, mich nicht auf die Knie, mitten in den Schnee fallen zu lassen. Mein Herze pumpte immer nich wie verrückt, doch der Abstand zwischen mir und all diesen Personen in der Halle, half mir tief durch zu armen. Ich schluckte schwer und hob dann meinen Kopf gen Himmel. Es hatte aufgehört zu schneien und es war eine Sternen klare Nacht. Instinktiv suchte ich mach einem ganz bestimmten Stern. Dem hellsten Stern des Nachthimmel, Sirius. Und als ich ihn endlich fand, beruhigte sich mein Herz für einen kurzen Augenblick.

Doch als das Adrenalin nicht mehr durch meine Adern pumpte, stahl sich eine kleine Träne aus meinen Augenwinkeln und brannte sich in den Schnee unter mir. Und wie ein Schlag traf mich die Erkenntnis, die ich mir verboten hatte mir einzugestehen. Ich liebte George Weasley. Ich war unsterblich und unwiderruflich in George Weasley verliebt und dieser Gedanke bereitete mir eine Heiden Angst. Ich atmete durch, versuchte an etwas anderes zu denken, doch immer wieder zogen die Bilder von George und Katie an meinem inneren Auge vorbei. Wie sie tanzen und wie sie im Gemeinschaftsraum über irgendeinen Schwachsinn lachten. Wie er stunden lang nicht auftauchte weil er warscheinlich bei Katie gewesen war und wie Katie mich vor ihm dumm anmachte, als mir überall Papierkügelchen von Peevs in den Haaren geklebt hatten. Auch wie sie uns stolz erzählt hatte, dass die beiden zusammen auf den Ball gehen würden und wie er mich jedes Mal entsetzt angeschaut hatte, wenn ich mit Kosta unterwegs war. Und plötzlich war all mein Selbstmitleid verschwunden und Wut machte sich in mir breit.

Nein, George Weasley hatte kein Recht mich so an zusehen. Er hatte kein Recht über mich zu urteilen weil ich mit einem netten Bulgaren auf den Ball ging, wenn er noch am ersten Abend beschlossen hatte mit Katie dahin zu gehen und er hatte... doch Schritte die im Schnee knirschten unterbrachen meine Gedanken und ich wirbelte herum.

Ironisch lachte ich auf. George war der Verursacher dieser Schritte, ausgerechnet in diesem Moment musste George hier auftauchen und das schlimmste daran war, dass ein Teil in mir sich freute in hier zu sehen. „Du warst so schnell verschwunden also dachte ich sehe ob's dir gut geht." begann er vorsichtig und trat ein wenig näher. „Als ob es dich interessiert" antwortete ich höhnisch und trat ebenfalls einen Schritt auf ihn zu. Kurz wirkte er aus dem Konzept gebracht, doch dann begriff er offensichtlich was hier los war.
„Warte mal. Du bist auf mich sauer?" mit einem Finger deutete er zwischen uns hin und her doch ich schnaubte nur.
„DU hast kein recht sauer auf mich zu sein" fuhr er fort und wurde dabei etwas lauter.
„Ich? Und wieso zur Hölle sollte ich nicht sauer sein dürfen." fragte ich empört.
„Du warst diejenige die nicht mit mir geredet hat. Schon vergessen? Du warst die, die nicht..." doch weiter kam er nicht
„Was hab ich nicht? Ich bin dir nicht hinterher gelaufen wie ein armes Hündchen? Ja, dass hab ich nicht aber du bist doch selbst schuld."
„Es geht hier nicht drum wer wem hinterher läuft und ganz recht das hast du nicht getan. Das war nämlich ich der dir wie ein erbärmliches Hündchen hinterher gelaufen ist." jetzt schrie er beinahe und kam noch einen Schritt näher.
„Was?Das einzige was du getan hast, war mir entsetzt hinterher zu blicken wann immer du mich mit Kosta gesehen hast. Das war das einzige was du gekonnt hast." auch ich schrie jetzt und bei jedem Wort bohrte ich meinen Zeige finger in seine Brust. Als ich zu ende gesprochen hatte, packte er mein Handgelenk und ein kribbeln durchfuhr meinen gesamten Körper.
Er lachte ironisch auf. „Ach und du hast dich ja so darüber gefreut wenn ich mit Katie was unternommen habe?"
„Das ist was anderes. Du kennst Kosta nicht, ich Katie sehr wohl. Sie passt nicht zu dir und als deine beste Freundin hätte ich dir das schon früher sagen sollen." antwortete ich empört. Doch George hatte bei diesen Worten plötzlich meine Hand wieder losgelassen und war einige Schritte zurück getreten. Sofort vermisste ich seine Berührung.
„Ja als meine ‚beste Freundin' hättest du überhaupt mal mit mir reden sollen." sein Stimme klang nun um einiges verletzlicher als zuvor. Ich runzelte die Stirn. Hatten meine Worte ihn etwa verletzt. Doch dieser Gedanke verblasste binnen Sekunden, denn wütend sagte er.
„Wenn wir schon dabei sind. Als dein ‚bester Freund' hätte ich dir auch sagen sollen, dass dein toller Freund überhaupt nicht zu dir passt." schrie er über die Schulter, denn er hatte sich umgedreht und lief jetzt in Richtung Schloss.
„George warte. Er ist nicht mein Freund." rief ich ihm aufgebracht hinterher, doch als er nicht stehen blieb, rannte ich ihm nach und wirbelte ihn an seinem Handgelenk herum.
„Er ist nicht mein Freund" sagte ich entschlossen und blickte ihm dabei in die Augen. Doch er riss sich los und brachte erneut Abstand zwischen uns beide. „Ach ja und warum nicht." fragte er missbilligend und biss die Zähne zusammen.

„Weil... Weil..." doch er drehte sich wieder um und marschierte weiter auf das Schloss zu.
‚Vielleicht musst du den ersten Schritt machen.' rief ich mir Angelinas Worte in Erinnerung und ohne darüber nach zu denken rief ich so laut ich konnte.
„Weil ich DICH liebe." erschrocken über meine eigenen Worte drehte ich mich um und wollte so schnell es ging verschwinden, doch plötzlich griff mich jemand an der Hand und jetzt war ich es, die herum gewirbelt wurde.
George sah mich aus seine dunklen Augen aus an und ich erkannte etwas in seinem Blick, was ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte.
„Sag das nochmal" forderte er mich auf, doch ich schaute peinlich berührt auf den Boden. Er legte einen Finger unter mein Kinn und drückte es ganz sachte nach oben. Dann wiederholte er seine bitte, diesmal etwas verzweifelter.
„Bitte, sag es nochmal."
Und als ich ihm direkt in die Augen sah, flüsterte ich kaum hörbar. „Weil ich dich liebe"
Doch das reichte ihm aus und er drückte seine Lippen auf die meinen. Die wärme die sich darauf hin in mir ausbreitete, ließ beinahe den Schnee um uns herum schmelzen. Als ich seinen Kuss erwiderte, zog er mich fester an sich und in diesem Moment begann es zu schneien und die dicken Flocken kühlte unsere erhitzte Haut. „Frohe Weihnachten" flüsterte er mir zu, bevor er mich erneut Küsste.
Das beste Weihnachtsgeschenk das er mir hätte machen können.

Weasley is the new BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt