Glücklich summte ich ein Weihnachtslied vor mich hin, während die Suppe in einem großen Topf köchelte. „Dad, Dad!" Eine kleine Hand zupfte an meinem Weihnachtspulli und lenkte mich vom Kochen ab. „Ja, Schätzchen?", wandte ich mich lächelnd meiner kleinen Tochter zu. Ihre grünen Augen, die mich immer wieder an meine eigenen erinnerten, funkelten mich fröhlich an und ihr Grinsen entblößte eine Zahnlücke. „Wir haben morgen im Kindergarten ein Weihnachtsfrühstück und sollen unsere Eltern dazu einladen", erzählte das 4-jährige Mädchen mir fröhlich. Erschrocken schaute ich sie an. „Wieso erfahre ich das erst jetzt, Darcy? Ich habe gar keine Zeit mehr, um Plätzchen zu backen für morgen", beschwerte ich mich. Sie schaute mich aus großen Rehaugen an und nestelte an ihrem Zopf herum, den ich heute Morgen gemacht hatte. „Die Erzieherin hat Mama angerufen, aber als die abgesagt hat, hat sie vergessen dich anzurufen und es ist ihr erst heute wieder eingefallen", erklärte sie. Wütend biss ich die Zähne zusammen. Wenn Kendall nicht mal für ihre eigene Tochter Zeit hatte, hätte sie wenigstens mich informieren können. Aber mit dem Exmann über das gemeinsame Kind reden, kam natürlich nicht in Frage. „Bist du jetzt böse auf mich, weil ich vergessen habe es dir zu erzählen?", fragte Darcy traurig. „Aber Schätzchen, nein natürlich nicht! Ich finde es nur schade, dass ich jetzt keine leckeren Plätzchen mitnehmen kann, aber ist doch auch nicht weiter schlimm" Beruhigend lächelte ich sie an. „Und da du jetzt eh schon hier bist, kannst du mir mit Tisch decken helfen. Das Essen ist gleich fertig"
---
„Daaadddd, das tut weeehhhh" „Halt kurz still Schätzchen, ich habe es gleich" „Aber das tut weh. Kannst du nicht bisschen vorsichtiger sein?", jammerte Darcy mich voll. Nach paar weiteren Handgriffen hatte ich es endlich geschafft die rote Schleife in ihre braunen Locken zu verflechten. Zufrieden schaute ich uns beide in dem deckenhohen Spiegel an. Das kleine Mädchen trug weiße Ballerina, eine graue Strumpfhose und darüber ein rotes Kleid mit der dazugehörigen Schleife. Ich hatte mich für eine schwarze Jeans und ein schlichtes Hemd entschieden. Meine schulterlangen Locken trug ich offen. „So komm, wir müssen uns beeilen, sonst kommen wir zu spät", spornte ich sie an. Schnell packten wir uns in unsere Winterjacken ein und gingen dann durch den Matscheschnee zum Auto. Drinnen angekommen drehte ich erstmal die Heizung an und machte das Radio an. Als ich losfahren wollte, ertönte ein Räuspern von hinten. „Dad. Du hast vergessen mich anzuschnallen" Genauso rasch, wie ich eingestiegen war, hüpfte ich auch wieder aus dem Auto, um meiner Tochter den Sicherheitsgurt anzulegen. Sobald das erledigt war, fuhren wir durch den strammen Morgenverkehr zu Darcys Kindergarten. Der Schnee wirbelte umher und versperrte fast die gesamte Sicht. Bei unserem Ziel angekommen schnallte der kleine Wirbelwind sich ab und sprang aus dem Auto um ein Mädchen, das vor dem Kindergarten wartete, zu umarmen. Nachdem ich den Motor abgestellt hatte, stieg auch ich aus und ging auf die zwei Mädchen und einen recht gutaussehenden Mann zu. „Dad, das ist Emily, meine beste Freundin aus dem Kindergarten und das ist ihr Dad-" „Tomlinson. Louis Tomlinson", stellte der braunhaarige Mann sich selbst vor und streckte mir lächelnd seine Hand in gegen. „Harry Styles", meinte ich freundlich und schlug ein. Seine kleine Hand war warm und passte perfekt in meine große. Ich wollte sie am liebsten gar nicht mehr loslassen, aber da das sicher komisch rüber kommen würden, ließ ich das bleiben. „Na dann gehen wir mal rein, bevor wir uns erkälten", schlug Louis vor und trat zur Eingangstür, um sie uns aufzuhalten. Wir traten in den bunten Flur ein wo wir gleich von einer Erzieherin in Empfang genommen wurde. „Ah, sie müssen die Väter von Darcy und Emily sein! Schön, dass Sie kommen konnten, Sie können ihre Jacken hier aufhängen", erklärte die Blondine uns. „Danke-ähm..." „Taylor. Sie dürfen mich gerne duzen", stellte sie sich freundlich vor. „Harry", meinte auch ich höflich. Louis stand daneben und vergrub seine Hände in seinen Jackentaschen. Die blauen Augen blitzen und seine hellbraunen Haare fielen ihm in sein hübsches Gesicht. Attraktiv. Ich wusste schon lange, dass ich bisexuell war und da ich ja Single war...Stopp! Schnell schüttelte ich meine Gedanken ab und folgte Taylor in den Aufenthaltsraum wo schon kleine sowie große Stühle und Tische aufgestellt waren und mit Weihnachtsdeko geschmückt waren. „Sucht euch einfach einen Platz aus und macht es euch gemütlich", meinte sie noch und verschwand dann in ein Nebenzimmer. Louis und ich hatten uns schnell für einen Tisch am Rande des Raumes entschieden und setzen uns gegenüber hin.
DU LIEST GERADE
Adventskalender 2020 - Larry Stylinson ✔
Fanfiction[FINISHED AT 8.85K READS] Hier findet ihr an jedem Tag vom 01.12 - 24.12 einen Larry Stylinson One Shot von verschiedensten Autoren hier auf Wattpad <3 [All Rights Reserved for december 2020 | slaylinski]