Adventskalender 2020 - Larry Stylinson ✔

17. Dezember [aftermath_28]

aftermath_28

Happy Birthday, meine Liebe!

***

Nass, kalt und rutschig. Draußen hat es wieder angefangen zu schneien. Ich hasse Schnee genauso sehr wie ich Weihnachten hasse.

Alle Menschen sind glücklich treffen sich mit ihrer Familie und feiern schön.

Ich aber nicht! An Weihnachten sitze ich zu Hause auf meinem Sofa und mach nichts, außer vielleicht etwas essen.

Ich verstehe die Menschen nicht, was ist so besonders toll an Weihnachten? Ich habe ehrlich gesagt erst 2 mal Weihnachten gefeiert. Aber das nur weil mein damalieger freund es unbedingt wollte. Seit dem wir uns vor 4 Jahren getrennt haben, feier ich auch nicht mehr Weihnachten,mittlerweile hasse ich es.

Mein Nachbar ist ein großer Fan von Weihnachten. Direkt am 1 Dezember fängt bei ihm an Weihnachtsmusik zu laufen. Was echt anstrengend ist. Er hört die non-stop und meistens fängt er auch noch an zu singen.

Sowie jetzt gerade.

Er "singt" gerade zu Last Christmas, und wahrscheinlich tanzt er auch noch dazu. Drüben höre ich ihn nämlich die ganze Zeit hin und her springen.

Die Vorstellung wie ein kleiner Zwerg durch die Wohnung springt und dabei last Christmas singt ist aber schon niedlich.

Plötzlich wird es still und ich höre etwas auf den Boden fallen.

Sofort sitze ich Kerzengerade auf dem Sofa und lausche. Nichts, drüben ist es komplett still.

Ich stehe schnell auf und gehe zu seiner Wohnungstür und Klingel.

Aber keiner öffnet die Tür und es ist immer noch still.

Ich greife nach links und hole hinter dem Türrahmen einen Schlüssel hervor, ich habe mal gesehen wie er den dort versteckt hat, wahrscheinlich als Ersatz Schlüssel.

Also schließe ich die Wohnung auf und trete hinein.

"Hallo? Alles gut?" ich lausche, höre aber keine Antwort.

Ich gehe schnell zum Wohnzimmer.

Zum Glück weiß ich hier wo welcher Raum ist weil das hier mal meine Wohnung war, ich bin nur nach neben an gezogen weil die Wohnung dort ein bisschen größer war.

Im Wohnzimmer von ihm ist es bunt geschmückt und überall sind Lichterketten.

Ich schaue mich um und sehe ihn dort auf dem Boden reglos liegen.

Sofort stürme ich auf ihn zu und Knie mich neben ihn.

"Hey, Alles gut?"

Ich rüttel leicht an seinem kleinem Körper.

"Louis?" man kann die Panik in meiner Stimme hören.

Ich sehe wie die Augenlider von ihm leicht beginnen zu flattern und er schließlich seine Augen öffnet.

Erleichtert atme ich auf.

"Oh Gott ich hatte grad so angst, aber warte mal geht's dir gut?" - "ja mir geht's gut, ich bin nur von dem Stuhl da glaub ich runter gefallen" er setzt sich auf.

"Warte.. Warum bist du hier?"

Verwirrt blickte er mich an.

"Ich war grad im Wohnzimmer und habe gehört wie du gesungen hast und plötzlich war es still, da habe ich mir Sorgen gemacht und als keiner die Tür geöffnet hatte hab ich deinen Ersatz Schlüssel genommen." erklärte ich ihm kurz.

Er sah mich an und lächelte mich an "Danke" - "Kein Problem" ich schenkte ihm auch noch ein kleines Lächeln ehe ich auch schon wieder in meinem Wohnung ging.

Und als ich später ins Bett ging, ging mir dieser kleine zwerg einfach nicht aus dem Kopf. Seine strahlend blauen Augen verfolgten mich die ganze Nacht.

Als ich am nächsten Morgen von der Klingel geweckt wurde, war ich direkt schlecht drauf. Wer zur Hölle will so früh was von mir?

Genervt ging ich zur Tür und öffnete sie, dort vor mir stand Louis mit einem kleinen Päckchen in der Hand.

"Hallo Harry! Ich hoffe ich Stör dich nicht, aber ich wollte dir das als kleines Dankeschön geben."

Sofort war meine schlechte Laune verschwunden und ich fing an zu grinsen. "Danke!" - "Kein Problem" sagte Louis noch, ehe er wieder in seiner Wohnung verschwand.

Mit dem Päckchen in der Hand ging ich ins Wohnzimmer und öffnete es direkt, zum vorscheinen kam ein kleines Rentier, es war aus Holz geschnitzt und die kleinen Details waren angemalt.

Es schlich sich erneut ein Lächeln auf meine Lippen.

Unter dem Rentier lag noch ein kleiner Zettel den ich öffnete und direkt las.

«Hallo Harry!

Ich hoffe dir hat dein kleines Geschenk gefallen.

Ich habe gesehen wie du die letzten Jahre an Weinachten immer alleine warst, ich wollte dich fragen ob du vielleicht dieses Jahr mit mir feiern möchtest?

Ich würde mich sehr freuen!»

Mir wurde direkt warm ums Herz und ich ging zu Louis rüber.

Nachdem ich klingelte öffnete er mir die Tür.

"Ich würde sehr gerne mit dir feiern!"

Vielleicht ist Weihnachten doch nicht so schlimm, denn dieses Weihnachten habe ich nicht alleine auf dem Sofa gesessen und nur gegessen. Nein das werde ich wohl nie wieder tun, den jetzt habe ich Louis.

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