14. Dezember [ungeliebt]

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Und hier saß ich, in einem schicken Restaurant und wartete sehnlich auf mein Blind Date, das mir Freunde arrangierten. Es verging paar Sekunden, Minuten und eine Stunde und er kam nicht. Hatte weder eine Nachricht zu kommen lassen, noch hat er sich bei mir gemeldet, der Abend war wie immer ruiniert. Ich fand die Liebe nicht, fand das Glück nicht. Harry Styles, der Versager, der sich entweder zu schnell an etwas bindet oder zu dumm ist um alles zu verstehen. Mit meiner Hand fuhr ich mir kurz in die locken und deutete den Kellner zu das er bitte abrechnen sollte, denn ich hatte schon zwei rot Weine hinter mir und die waren bestimmt nicht billig wie es hier aussah. 

„Sir, dies macht dann insgesamt 25,50.“

Meine Hand verschwand kurz in meiner Hosentasche und ich bezahlte es in dem ich den Kellner dreißig Euro zu steckte und mit einer Handbewegung deutete das dies stimmte. Es war Weihnachten und dieser arme Kerl wollte wahrscheinlich auch nur bei seinen Liebsten sein.

„Vielen lieben Dank, Sir.“

Mit einem Lächeln drehte ich mich um und ging zum Ausgang um meine Jacke abzuholen, den Zettel gab ich ab und bekam meine Jacke, die ich mir schnell drüber zog und mich nach draußen bewegte. Die kalte Luft zog sich um mein Körper wortwörtlich durch, das Lächeln das ich hatte, es verschwand. Die hellen Sterne bedeckten den dunklen und einsamen Himmel, die Straßenmusiker sangen auf dem Weg nach Hause die tollsten Lieder die wir alle auf und ab hörten. Enger umschlang ich den Mantel um mich, ging den Weg gerade und nebenbei zuckte ich mein Telefon heraus. Meine Finger wählten die Nummer von Ava, meine beste Freundin die mir den besten Typen suchte, der nicht kam. Ich war nicht achtsam und jemand stieß gegen mich, mein Gleichgewicht könnte ich nicht halten und flog fast in den Schnee hinein, hätte die Person keine starken Arme die sich um mich Schlangen, würde ich mitten in den kalten und weißen schnell liegen. Können Augen mehr strahlen als die Sterne es schon taten?

„Tut mir leid, ich muss echt achtsamer acht geben wo ich hin laufe.“

Als ich die aussprach, waren wir immer noch in der Position und ich sah in seinen Augen, die weiter höher gehen als er anfing schelmisch zu lächeln.

„Kein Problem, es war auch meine Schuld.“

Wir standen uns gegenüber und nervös knetete ich meine Hände, das Telefon hatte ich lang wieder verstaut, Ava wieder vergessen.

„Hast du heute etwas vor oder wieso warst du so hektisch?“

„Ich wurde wie immer versetzt und du so?“

Meine Augen schauten ihn an, er trug eine Jeansjacke die gefüttert war, einen grünen Pullover und einer schwarzen Jeans hose.  Alles passte nicht wirklich zusammen, er sah aus wie ein kleiner Chaot.

„Das versetzen kennt man aber man macht das beste daraus, sonst würden wir uns nicht erwischen. Möchtest du mit mir einen Punsch trinken gehen?“

Sollte ich zustimmen? Mein lockiges Haar flog mir in mein Auge und ich strich es mir aus dem Gesicht, was könnte denn schlimmes passieren? Ich fing an dumm zu grinsen.

„Ich kenne doch nicht mal deinen Namen.“

„Louis.“

Er streckte mir seine Hand aus um sich vorzustellen, meine Hand die in der Manteltasche war, sie war warm und als meine warme Hand seine kalte eisige Hand anfasste durchströmte mich die Kälte.

„Harry — freut mich dich kennenzulernen!“

„Ganz meinerseits!“

Wir gingen den Weg zum Markt, unsere Hände berührten sich ab und zu, es war keine Absicht und das er nichts falsches dachte stopfte ich sie in meine Manteltasche.

„Und kanntest du den Typen der dich versetzt hatte?“

„Nein Louis, war so ein blind Date was meine Freundin vorschlug.“

Ein Lachen kam aus seinem Rachen hinaus, es klang so wunderschön, eine ungeschriebene Melodie.

„Mein Kumpel hat mich auch verkuppeln wollen, die Person kam auch nicht. Zwei verschollene Seelen würde ich behaupten.“

Wie recht er nur hatte! Zwei Seelen die wohl einsam die jeweils andere suchte. Als wir auf den Markt ankamen ging Louis sofort zu der Punsch Hütte und ich stand neben ihn und betrachtete was alles gab. Wir beide hatten aber dann Lust auf den typischen Glühwein. Wir setzen an jeweils einen Schluck zu nehmen, mein Körper hatte ein scheuer Gefühl so angenehm war es etwas warmes zu spüren.
Ich wollte etwas sagen doch wurde von mein Klingelton unterbrochen, ich zeigte nur kurz das ich wieder komme und er nickte.

„Hallo?“

„Verflucht Harry, ich versuche schon seit gefühlt ewig dich anzurufen. Du hast angerufen, ist etwas passiert?“

Mein Blick ging zu Louis, mir wurde ein Engel zu gesendet, umso mehr ich nachdenke.

„Dein ach so toller Typ kam nicht und jetzt bin ich auf dem Weihnachtsmarkt mit Louis.“

Man hörte von Ava ein Lachen aus dem Hörer, sie wischte sich wohl ihre nicht vorhanden Tränen weg.

„Heißt der Typ Louis Tomlinson?“

„Woher soll ich das wissen Ava?“

Ein Grunzen und ihr  Gekicher hörte nicht auf.

„Ava ich mach jetzt Schluss, wi -“

Weiter kam ich nicht zu sprechen, denn sie unterbrach mich wie sehr ich dies hasste.

„Hat der Typ eine Jeans Jacke an und ein grünen Pullover?“

Ich sah mir Louis genauer an und verdammt woher wusste sie das?

„Ja?“

„HARRY DAS IST DEIN BLIND DATE!“

Oh mein Gott, ich legte ohne noch was zu sagen auf und ging mit einem Kopfschütteln zurück.

„Alles gut?“

„Willst du etwas witziges hören?“

Er sah mich erwartet an, das ich ja weiter sprach. Meine Hände legten sich um die Tasse, meine Augen sahen nur in seinen. Mein Telefon vibrierte die ganze Zeit, ohne eine Pause, kurz überflogen meine Augen das geschriebene von Ava.

»Max dieser idiot hat zu Louis gesagt, ihr trefft euch in Gasse 67 obwohl ich sagte um die Ecke von Gasse 67 in dem Restaurant. Es tut mir so leid, Harry!«

„Ava, meine beste Freundin meinte das ihr Freund Max schuld wäre, er meinte Gasse 67 wo dieses kleine Kaffee wäre.“

„Na dann, auf die schöne Zeit Harry.“

Er nahm seine Tasse hoch und wir stießen zusammen an, plötzlich fing es an zu schneien, kuschelig, dass fand wohl auch Louis so, denn er legte einen  Arm um mich. Mein Lächeln wurde nur größer und ich fing an den letzten Satz zu sprechen, bevor ich den Schluck aus meiner Tasse nahm.

„Auf eine schöne Zeit.“

[1048 Wörter]

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