3 - Auftrag für ein "Kind"

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POV. Cassy

Ich slug meine Augen auf, nur um sie direkt weider zu schließen.

Fuck war das hell...

Ich knurrte auf, eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust aufzustehen.

Mit geschlossen Augen bleib ich einfach hier auf der Coach liegen.

Ich dachte noch einmal über den gestrigen Abend nach.

Wie nach schon manch anderen Aufträgen war ich wieder etwas sentimental geworden.

Ach scheiße...

Ich haste es wenn so etwas passierte.
Zum Glück war das nicht oft der Fall.

Das piepen eines meiner
ein-Weg-Handys brachte mich schließlich doch dazu genervt aufzustehen.

Ich lief zum Regal und wühlte einen Moment in einer Kiste herum, bis ich das Richtige Handy gefunden hatte.

Eine, noch, Unbekannte Nummer wurde angezeigt.

Wo in aller Welt hatte der Spast die Nummer her?

Mh, vermutlich von einem Kunden der einen anderen Kunden von meinem Kunden kannte.

Genervt ging ich ans Telefon:
"Hallo?!"

Meine Stimme klang noch etwas verschlafen und Rauchig, wie immer wenn ich mehr als 5 Stunden geschlafen hatte.

"Shadow?" sagte eine leicht panische, männliche Stimme die ich sofort erkannte am anderen Ende der Leitung.

"Ach, Mr. Kelly, sie sind's!" sprach ich mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht.

"Ich wusste sie würden wieder an kommen! Wann, wo, wer, wie viele?" Fragte ich meinen ehemaligen Kunden.

"Komm schon kleine, spiel dich nicht so auf!
Ich rufe nur an, weil es diesmal wirklich dringend ist. Bild dir nichts drauf ein!
Sie haben mein verdammtes Versteck gefunden. Spätestens heute Nacht greifen sie an ich weiß nicht wie viele, aber es ist das FBI man kann sich vorstellen wie viele!", waren seine leicht aufgeregten Worte.

"Hmmm, und was ist mit meiner Bezahlung?" Stellte ich erst einmal die wichtigste Frage von allen.

"Komm schon, vielleicht machst du einen sauberen Job aber du bist nicht mehr als ein Kind. Ich biete dir $800. Im Gegensatz zu dem was du sonst kriegst viele nicht?"

Wollte der mich eigentlich verarschen oder so?

"Von 3000 aufsteigend! Anderenfalls mache ich es nicht." Antwortete ich monoton.

"Übertreibst nicht. Ich finde zur Not auch jemand anderen!"

Ach wie süß, er wollte mir drohen...

"Anscheinend ja nicht, sonst würden sie sich nicht bei mir melden. Sie haben die Wahl, bezahlen und nicht ins Gefängnis oder ich werde heute Nacht in Ruhe auf meiner Couch sitzen und einen bisschen Netflix schauen wären sie für den Rest ihres Lebens hinter Gitter wandern", meine Stimme war immer noch so monoton wie eben.

Ich wusste dass ich ihn geknackt hatte, seine Freiheit war ihm viel zu viel wert.

"3000 sagtest du? Klingt ja doch gar nicht so schlecht" versucht er die Situation zu retten.

"4500. Für das mit dem Kind."

"Ebend hast du $3000 gesagt!"

"Tja Liebling, der Preis hat sich geändert. Wie gesagt Netflix und Couch klingt auch verlockend."

Man konnte mein grinsen schon hören.

"Also schön, Hauptsache du bist zur richtigen Zeit hier und hältst mir die Hunde vom Hals!" Ließ er sich genervt auf meinen Handel ein.

"Die Kontonummer kennen Sie ja wohl noch. Bezahlung im Voraus anderenfalls sehen sie das Gefängnis noch heute von innen. Dafür sorge ich.
Bis dann", die letzten Worte sagen ich schon fast, dann leg dich einfach auf.

Damit war mein Abend durch geplant.

Ich werde wohl mal wieder bei Mr. Kelly vorbei schneien müssen.

(542 Worte)

Shades - I see youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt