Ohne viele Worte ^^ Danke <3
Kälte und Dunkelheit, das war es gewesen, was er wahrgenommen hatte. Nur das. Er hatte keine Chance gehabt, als die Lawine abging. Was wohl daran lag, dass er keine Ahnung gehabt hatte, welchen Spruch er anwenden sollte. Er hatte dagegen gerudert. Hatte versucht an die Oberfläche zu kommen und war dann gefangen in eine Eiskammer aus kalten, harten Schnee, ohne zu wissen, wo oben oder unten ist. Sich kaum bewegend. Nicht wissend was er tun sollte mit schmerzenden Körper. Er hatte panisch versucht Luft zu holen, die er nicht bekommen hatte. Es war einfach nicht gegangen und dann ... Leere. Gar nichts. Sein letzter Gedanke war es gewesen, dass er jetzt sterben würde. Aber sterben fühlte sich vermutlich nicht so an. Zumindest glaubte er das. Man driftete nicht erst ab, nur um langsam wieder etwas wahrzunehmen und das was er wahrnahm, waren vor allem verdammte Schmerzen.
Verfluchte Schmerzen, dachte er bei sich und keuchte vor Schmerz auf, als ein unheilvolles Knacksen zu hören war und er das Gefühl hatte, dass eine seiner Rippen gerade wieder an der richtigen Stelle saß.
„Es tut mir leid.", wisperte eine Stimme erstickt. „Aber das muss sein." Musste? Es musste sein, dass er Schmerzen hatte? Was war das für ein beschissener Tod? Er seufzte erneut schmerzvoll auf, als eine weitere Rippe offenbar wieder ihren rechten Platz fand und blinzelte dann schwerfällig, während seine Brust sich unregelmäßig hob. Seine Sicht verschwamm immer wieder, als jemand ängstlich seinen Vornamen sagte. Er schloss die Augen erneut, nur um sie wieder zu öffnen und zu versuchen etwas zu sehen. Die Umrisse wurden schärfer und er erkannte sie. Sie wirkte blass. Ihre Augen gerötet. „Draco.", wisperte sie halb schluchzend.
Astoria.
Er sah sich um. Er lag im Bett. Er spürte, dass sein Oberkörper frei war. Nahm die Prellungen an seinem Brustkorb wahr. Jeder Atemzug stach. Seine Glieder schmerzten. Sein Schädel fühlte sich an, als wäre ein verdammter Drache darauf rumgesprungen.
„Was ist passiert?", fragte er rau und sie fuhr sich kurz über die Wangen, um die Fassung zu gewinnen.
„Eine Lawine ist heruntergekommen. Du wurdest verschüttet."
Ja, das wusste er noch.
„Wie hast du mich gefunden?"
„Ich habe dein Stab aufgerufen und dich an der Stelle ausgebuddelt."
Er schluckte hart. Er hatte gedacht sterben zu müssen. Zu ersticken bevor er erfror.
„Ich dachte nicht, dass du mich finden würdest."
Geschweige das sie rauskommen würde nach dem Anfall gestern, den sie gehabt hatte nach dem Lawinenabgang. Doch offenbar war er ihr doch nicht scheiß egal.
„Du bist stark verletzt.", fing sie wieder zu reden an. „Einige deiner Rippen sind gebrochen. Du hast mehrere Verstauchungen und vermutlich eine Gehirnerschütterung. Aber mehr Sorgen machen mir deine Rippen." Er hob vorsichtig seine Hände und fuhr über seine Rippen entlang. Er hielt inne, als er eine nächste gebrochene ertasten konnte. Sie schob seine Hände weg. „Nicht. Du verletzt dich nur noch mehr."
Er behielt sie im Auge, als sie ihren Stab wieder hob und er zog scharf die Luft ein, als auch diese wieder sich an die richtige Stelle schob. Ein Trank wäre besser. Rippen zu heilen mit Magie stabilisierte zwar den Brustkorb für das erste, es dauerte aber mehrere Stunden, manchmal sogar Tage, bis wirklich wieder alles in Ordnung war. Er sah sie wieder an, als sie hoch konzentriert über die Stelle fuhr und das angenehme Kribbeln der Heilung breitete sich in ihm aus und linderte den Schmerz.
„Wer hat dir das beigebracht?", fragte er leise und sie sah nur kurz auf, bevor sie weitermachte.
„Remus." Er runzelte stumm die Stirn und sie heilte eine weitere Rippe. „Er hat immer gesagt, dass es wichtig ist, dass mehr Leute erste Hilfe leisten können und sich nicht alle auf ihn oder Molly verlassen dürfen." Womit er recht hatte. „Er hat mir nur ein paar Kleinigkeiten beigebracht. Die wichtigsten Dinge, um das Überleben eines Verletzten zu sichern." Das hatte Draco gar nicht gewusst. Sie schwang ihren Stab erneut und ein strenger Verband schlang sich um Dracos Brustkorb und schien seinen Thorax noch mehr Halt zu geben. Das Atmen fiel ihm deutlich leichter. Er folgte ihren Bewegungen, als sie offenbar nach Alkohol griff und er zog leicht die Luft ein, als sie den getränkten Wattebausch an seine Stirn hielt. Er tippte auf eine Platzwunde. „Tut mir leid.", nuschelte sie und fuhr damit fort die Wunde zu reinigen, bevor sie auch diese vorsichtig behandelte und verband.
„Danke.", sagte er schlicht, als sie fertig war und damit begann die Sachen aufzuräumen, die sie offenbar gebraucht hatte.
„Schon gut."
Er griff nach ihrer Hand.
„Nein. Wirklich Astoria. Danke. Du hast mir das Leben gerettet."
War ihr das eigentlich klar? Sie schüttelte den Kopf.
„Ich dachte, du bist tot.", brachte sie schwer hervor. „Ich dachte, wirklich ..." Sie schluckte. „Ich habe die ganze Zeit nachgedacht, was ich machen soll, wenn ich dich nicht finde. Oder wen ich dich finde und du tot bist. Was ich dann ... dann tun soll und..." Sie brach ab und schniefte. „Ich hatte wirklich Angst um dich."
„Hey.", sagte er besorgt und strich ihr die Tränen weg. „Aber du hast mich gefunden. Gefunden und ausgebuddelt.", fügte er hinzu und sie machte einen erstickten laut, der halb wie ein Schluchzen und ein Lacher klang. „Du hast mich gerettet und das, obwohl ich immer so ein Arschloch bin.", meinte er amüsiert und sie boxte ihn leicht gegen den Arm, was nicht ansatzweise zu spüren war.
„Hör auf dich lustig zu machen, Arschloch."
Er schmunzelte trotzdem und das obwohl er sich erschlagen fühlte.
„Ich habe mir wirklich um dich Sorgen gemacht.", wiederholte sie sich und er nickte nur. Was sollte er sonst tun. „Ich werde dir etwas kochen. Suppe oder so.", meinte sie dann und stand auf. „Und dann werde ich wieder kommen. Wir müssen dich beobachten."
Er rollte mit den Augen.
„Du hast Angst, dass ich kollabiere?"
Er wusste genau was sie befürchtete.
„Es könnten von den Brüchen Knochensplitter sich gelöst haben. Was wenn einer deine Lunge durchsticht?"
„Unwahrscheinlich."
„Malfoy, ich werde kein Risiko eingehen. Keine Diskussion."
Da war sie wieder, die Nervensäge. Die Nervensäge, die sein Leben gerettet hatte, wohlgemerkt.
Er aß nicht viel von der Suppe und das obwohl Astoria wirklich gut kochen konnte. Er hatte sie nie gefragt, von wem sie das gelernt hatte. Denn so viel er von Daphne wusste, hatten sie früher eine Köchin gehabt und Astoria war es wohl auch gewesen von den beiden Schwestern die sich von solchen Lehrstunden ihrer Mutter, wie man zum Beispiel eine Familie verköstigte, entzogen hatte.
„Sie hat andere Interessen gehabt, als so Hausfrauensachen zu lernen.", hatte Daphne einmal amüsiert gemeint, als Astoria und George Weasley gestritten hatten.
Nachdem sich Astoria geweigert hatte ihm zu helfen beim Flicken seiner Sachen und George gemeint hatte, sie solle sich nicht so anstellen, sie sei immerhin ein Mädchen und müsste doch wissen, wie das ginge, um es ihm zu erklären. Daphne hatte George geholfen, nachdem Astoria beleidigt abgezogen war. Aber sie konnte kochen, dass konnte sie wirklich. Das und das Jagen, so wie das Erkennen von wichtigen Pflanzen und Kräutern.
Er stritt mit ihr auch nicht, als sie sich in den Sessel setzte und ließ. Er kannte das Buch. Er hatte es selbst hergebracht, vor ein oder zwei Jahren. Er wusste es nicht mehr genau. Nur das er es von seinem alten Jugendzimmer mitgenommen hatte. Die Abenteuer des tapferen Zauberer Fredericks. Er sah genau, wie sie es las, während er im Bett lag und versuchte einzuschlafen. Nein, schlafen sollte.
„Es ist ein Abenteuerbuch.", warf er ein und sie blickte auf. „Eigentlich ist das Buch mehr etwas für Jungs."
Sie grinste verschmitzt.
„Wer sagt, dass Abenteuer nur für Jungs sind?"
Vermutlich jeder verbohrte Reinblüter den Draco in seinen Jahren als Kind und in der Jugend kennengelernt hatte. Kinder, nein Mädchen, in seinem damaligen Kinderalter, lasen solche Bücher nicht. Zumindest nicht die, die er gekannt hatte. Sie wurden darauf vorbereitet was angeblich ihre zugedachte Aufgab war.
Sie schloss das Buch ein wenig und musterte den vergilbten Einband.
„Mein Großvater hat mir das Buch früher oft vorgelesen."
Er seufzte.
„Dein Großvater war wirklich ein seltsamer Kauz. Er liest dir so etwas vor und dann bringt er euch auch noch das Jagen bei."
„Neidisch Malfoy?"
„Nein. Ich frage mich nur, ob er ein bisschen verrückt war."
Sie kicherte und schien darüber nachzudenken.
„Er wollte immer einen Enkel. Eine kleines perfektes Abbild von seinem Sohn, um ihm alles beizubringen, was er meinen Vater beigebracht hat. Als das nicht eintraf, hat er das an uns ausgelassen und uns auch so behandelt."
„Und du bist natürlich sofort auf den Zug aufgesprungen, alles machen zu dürfen, was Jungs in deinem Alter auch machen durften."
„Natürlich. Ich meine, es gab immer noch so langweilige Dinge, die unbedingt meine Mutter uns beibringen wollte. Aber wer tauscht Nähunterricht ein gegen das Reiten oder Sticken gegen einen Jagdausflug und das Wandern?" antwortete sie und ihre Augen strahlten dabei.
„Er war immer sehr stolz auf mich, weißt du. Als wir mit seinen Freunden jagen waren, hat er immer gesagt. Das ist meine Enkelin Astoria, sie kann besser jagen, als ihr alle zusammen." Er schmunzelte und sie senkte den Blick wieder auf das Buch. „Als er starb, hat mich das schwer getroffen."
„An was starb er?", fragte Draco und sie zuckte kaum sichtbar die Schultern.
„Das Alter. Er ist einfach eingeschlafen und am nächsten Morgen nicht aufgewacht." Was auch nicht schön war. Sicher, für ihren Großvater war es ein angenehmer Tod, aber für die Angehörigen kam es vermutlich überraschend. „Mein Vater ist mit mir dann ab und zu jagen gewesen. Aber ... es war nicht das gleiche."
„Ich kann mich an meinen Großvater nicht erinnern. Also den Vater meines Vaters.", warf er ein. „Der Vater meiner Mutter starb bereits vor meiner Geburt und Abraxas ... Ich glaube, ich war zwei Jahre alt, als er starb. Mein Vater spricht kaum über ihn."
Aber generell sprach sein Vater nie viel über seine Eltern oder den Gefühlen.
„Hat dein Vater mit dir so etwas nicht gemacht?", hakte sie nach und er runzelte die Stirn.
„Was genau?"
„Jagen gehen. Reiten oder Wandern?"
Er schüttelte den Kopf.
„Nein. Nein er hatte für so etwas nie Zeit. Er war immer ... sehr beschäftigt."
Als Kind war er froh gewesen, wenn sein Vater sich Zeit genommen hatte. Hatte regelrecht nach Aufmerksamkeit gelechzt. Er wusste, dass seine Mutter ihn oft aus dem Arbeitszimmer seines Vaters geholt hatte mit den Worten, dass sein Vater zu tun hatte. Seine Mutter hatte versucht diese Lücke zu schließen, aber eine Mutter war eben nicht ein Vater. Auch wen seine Mutter wirklich ein sanfter und liebevoller Mensch war. Als er nach Hogwarts kam, hatte er versucht seinen Vater stolz zu machen, damit er mehr Aufmerksamkeit bekam und im Grunde bekam er fast alles, was er wollte. Alles was man mit Gold kaufen konnte. Im Teenageralter hatte es Draco dann nicht mehr interessiert, ob sein Vater an ihm Interesse hatte oder nicht. Nun ... zumindest solange bis Lucius in Askaban landete und er ... das Dunkle Mal bekam.
„Draco?", ertönte Astorias Stimme besorgt und er sah sie wieder an. „Ist alles in Ordnung? Hast du Schmerzen?"
Er schüttelte den Kopf.
„Nein. Nein ich bin nur... etwas erschöpft.", log er und räusperte sich. „Wenn du schon hier sitzt und liest, kannst du mir vorlesen. Ich habe schon lange nicht mehr die spannenden Geschichten von Frederick gehört."
Sie schien zu zögern, bis sie aufstand mit einem
„In Ordnung." und sich zu ihm auf die freie Seite des Bettes setzte. „Soll ich von vorne anfangen oder einfach anfangen?", fragte sie und er schmunzelte.
„Also wenn schon, dann bitte von Anfang an, ja?"
„Sklaventreiber.", meinte sie gelassen und schlug das Buch auf. „Kapitel Eins. Der Junge namens Frederick.", fing sie an die Überschrift zu lesen und er hörte ihr zu, während sie die Geschichte vorlas.
Zumindest mit einem Ohr. Er hoffte trotz seines nicht so guten Verhältnisses zu seinem Vater, dass es nicht nur seiner Mutter, sondern auch Lucius gut ging. Dass sie noch am Leben waren. Beide.
Er wusste nicht, weshalb er aufwachte. Ob es daran lag, dass er den ganzen Tag im Bett gelegen war. Oder an dem Wind, der wieder unheilvoll um die Hütte pfiff. Es war tiefste Nacht, als er seine Augen aufschlug. Seine Hände fuhren über seinen bandagierten Brustkorb. Keine Schmerzen mehr. Zumindest nicht mehr so schlimm wie zu Anfang. Es fühlte sich eher wie ein dumpfer Druck an. Er wandte den Kopf, die Öllampe flackerte immer noch leicht und schenkte dem Schlafzimmer etwas Licht. Er war nicht alleine, stellte er fest. Sie musste eingeschlafen sein. Er wusste, dass sie sich seitlich hingelegt hatte, als sie bei Kapitel drei gewesen war. Jetzt lag sie immer noch etwas seitlich da, nur mehr verdreht. Das Buch ruhte aufgeschlagen auf ihrer Taille und drohte noch weiter runter zu rutschen. Sie wirkte völlig entspannt, während sich ihre Brust regelmäßig hob und senkte. Ihre Haare wirkten wie ein Fächer über den Kissen und lockten sich leicht. Er könnte seine Fingerspitzen danach ausstrecken. Verdammt sie war viel zu nah.
Und wenn schon. Würde es nicht ohnehin passieren? Wer wusste schon, wie lange sie hierbleiben würden. Sicher, sie alle hofften auf Wochen. Aber was wen es mehr war? Ein Jahr? Zwei? Zehn Jahre? Sie plante doch sogar schon Gemüse- und Kräuterbeete für den Frühling. Tat man das, wenn man in ein paar Wochen weg war? Er würde wahnsinnig werden, wenn er ein Jahr das aushalten sollte und diesen Drang nicht nachgab. Er stützte sich etwas mit den Händen ab, bevor er vorsichtig eine ihre Strähnen um seinen Finger wickelte. Ihr Haar wirkte leicht und seidig. Es hatte einen schönen Schimmer im Schein der Lampe. Merlin das war vollkommen verrückt, was er hier tat. Total verrückt. Aber zum Teufel, er wäre heute fast drauf gegangen, da durfte er ruhig ein wenig verrückt sein. Oder nicht?
Seine Hand zitterte etwas, als er ihr sacht die Haare über die Schulter strich, nur damit sich seine Hand an ihre Wange legte. Sacht sein Daumen sie streichelte. Sie schlief nicht sonderlich fest, sondern blinzelte sofort bei dem Hautkontakt. Sie wirkte verwirrt und sie schien einige Sekunden zu brauchen, bevor sie ihn erkannte.
„Was tust du?", fing sie an, als seine Hand in ihren Nacken rutschte und in ihren Augen regte sich etwas, als er sich vorbeugte und seine Lippen gegen ihre drückte.
Sie sanft küsste und es war dieses Mal kein verdammter Traum, aus dem er aufschreckte. Es war echt. Sie atmete stockend unter seinen Lippen, aber als keine Gegenwehr erfolgte, teilte er ihre Lippen mit seinen und sie schien den Kuss, wenn auch zögernd, zu erwidern. Himmel ihre Lippen waren weich und sie schmeckte und roch wunderbar, besser als in seinen verdammten Träumen die er von ihr hatte. Es war nicht vergleichbar.
Und wie in seinen Träumen, schob er seine andere Hand unter ihren Pullover, berührte dort ihre Haut. Sie keuchte überrascht auf, als er sie in die Kissen drängte und sich über sie beugte. Das Buch klatschte laut auf den Boden auf. Er wollte dringend, ihr diesen scheiß Pullover ausziehen. Sofort.
„Draco.", sagte sie schwer und drückte gegen seine Brust und er küsste ihre Wange, als sie nicht zuließ, dass er ihren Mund wieder in Beschlag nahm. „Wir dürfen das nicht. Wir ... müssen vernünftig sein."
Vernünftig? Er gab einen Dreck auf vernünftig. Einen scheiß verdammten Dreck darauf. War es vernünftig gewesen, was sie gemacht hatte, um Daphne zu suchen? Oder als er sie befreit hatte und somit seine Stellung aufgab? Oder das der Orden verlangte, dass sie sich hier zu zweit versteckten? Er hatte es satt vernünftig zu sein.
„Draco.", fing sie erneut an, als er sie küsste und sie den Kuss unterbrach. Ihre Augen wirkten dunkle, als sie mit ihren Händen sein Gesicht umfasste, damit er stillhielt und sie ansah. „Das hier ist keine gute Idee." Aber es war eine verdammte gute Idee, um diesen Tagträumen einen Strich durch die Rechnung zu machen und um Stress abzubauen. Seine Erektion pochte stark gegen seine Hose. Er konnte nicht klar denken. „Das macht alles nur komplizierter.", sagte sie schwer. „Und du bist verletzt."
Er beugte sich wieder zu ihr. Küsste sie kurz. Zog ihre Unterlippe in seinen Mund, bevor er sie wieder ansah. Seine dunklen Augen sie fast durchbohrten.
„Bitte.", sagte er schlicht. „Bitte Astoria.", bat er erneut, wie ein kleines Kind das nach Süßigkeiten bettelte. „Nur einmal."
Und dieses Mal unterbrach sie den Kuss nicht, als er sich wieder zu ihr beugte. Sie hielt ihn nicht auf, als er sie von dem Pullover befreite. Nein, sie hob sogar bereitwillig die Arme, um ihm zu helfen. So wie bei ihrer Jogginghose. Der BH war fast reine Routine und er umfasste sanft ihre Brüste. Liebkoste sie. Zum Teufel, er hätte das hier schon vor Wochen tun sollen. Merlin, er würde hierfür sterben. Wusste sie eigentlich, dass sie einen perfekten Körper besaß und dazu dieses makellose Gesicht. Zum Teufel, wie konnte eine Nervensäge so aussehen? Er küsste ungeduldig eine Spur hinab zu ihrem Höschen, nur um es ihr auszuziehen und sich selbst seiner Hose zu entledigen. Nur der Verband störte ihn etwas, aber er ließ ihn dran. Wer wusste schon, wie weit sein verdammter Brustkorb verheilt war. Seine Lippen küssten sie wieder und er keuchte ungeduldig. Merlin, er sollte sich hierfür Zeit lassen. Wer wusste schon, wie viel Erfahrung sie hatte? Scheiß egal.
Ihre Brüste drückten gegen seine Brust, als seine Zunge an ihre stieß und er sie mit seinem Gewicht auf das Bett presste. Er lag beinahe schon zwischen ihren Beinen. Sein Penis drückte gegen ihren Oberschenkel. Merlin, er brauchte Erleichterung. Er vertiefte den Kuss und raubte ihr damit fast den Atem. Geduld, schimpfte sein spärlicher Verstand, als seine Hände wieder über ihren Körper fuhren. Ihren Busen streichelte und er seinen Mund von ihrem löste, nur um eine ihrer Brustwarzen zu liebkosen. Sie krallte ihre Finger in seine Haare und keuchte seinen Namen und er lächelte in sich hinein, als sie spürbar ihre Beine spreizte. Göttliche Versuchung. Merlin er musste sie haben. Scheiß auf das, was kommen würde und wenn es alles veränderte. Er legte sich zwischen ihre Schenkel. Er wollte sie vögeln. So sehr. Seitdem sie nicht abgesperrt hatte, dachte er an nichts anderes. Falsch, dachte sein Schwanz nichts anderes.
Ihre Finger fuhren zu seinem Nacken, als er sie wieder küsste und er zwischen sie beide griff. Seinen Finger in sie gleiten ließ. Er stöhnte heißer in ihren Mund. Sie war feucht genug und selbst wenn nicht, könnte er nicht mehr warten. Er wollte einfach nur noch dem Drang nachgehen sie zu nehmen. Sich selbst Erleichterung zu verschaffen. Er konnte jetzt keine Rücksicht nehmen. Knurrend drang er mit einem Stoß in sie ein. Sie machte einen erstickten Laut, als sie sich an ihn klammerte und er war, wenn auch nur für einen Moment verwundert. Sie war furchtbar eng, aber eindeutig keine Jungfrau mehr. Er musste sich also später nicht dafür hassen, dass er so grob gewesen war bei ihrem ersten Mal. Ihre Finger krallten sich beinahe schmerzhaft in seinen Rücken, als er sich zurückzog, nur um wieder in sie zu stoßen. Sie hart gegen die Matratze zu pinnen, während er sie gierig küsste. Die Laute, die sie von sich gab, ihre Bewegungen, wie sie ihm entgegen kam, heizten ihn nur noch mehr an.
Vermutlich lag es nur daran, dass er solange auf Sex verzichtet hatte. Nur darum musste es so schnell gehen. Nur darum konnte er nicht sanft sein. Er wusste nämlich, dass er das hier eigentlich besser konnte. Besser für beide Parteien. Doch er wollte nicht. Er wollte nur Erlösung. Er stieß härter zu, klammerte sich an sie, als sie sich von seinem Mund löste und ihren Kopf in den Nacken war. Es waren raue Bewegungen und doch spürte er ganz deutlich, wie ihr Körper auf ihn reagierte. Er vergrub sein Gesicht an ihrem Hals. Saugte sich dort fest und griff wieder zwischen ihr und sich, um ihren empfindlichen Punkt zu stimulieren. Er wollte nicht, dass sie leer ausging, denn er würde das hier nicht mehr lange durchhalten.
Sie kam unter ihm so heftig, dass er alle Kontrolle verlor und zwei oder dreimal nach vorne stieß, um ebenfalls zu kommen. Er sah bunte Lichter vor seinen Augen tanzen und ihm wurde schwindelig, als er laut stöhnte und in ihr kam. Er brach auf ihr zusammen, während er am Rande mitbekam, wie sich ihre Hände um ihn lockerten und sein Penis langsam erschlaffte. Sie atmete beide schwer und er küsste wieder ihren Hals, während er seine Nase in ihrem weichen Haar vergrub. Die Augen schloss und ihren Duft in sich aufnahm. Er fühlte sich seltsam befreit und befriedigt. Endlich Erlösung.
DU LIEST GERADE
Es ist nicht immer Liebe für eine Beziehung notwendig
FanficEs herrscht Krieg und das unerbittlich. Astoria, die auf der Seite des Ordens ist, muss nach einer missglückten Mission mit niemandem geringere als Draco Malfoy sich verstecken. Sie dachte ihn einige Tage ertragen zu können, nur dass es eben keine T...