Kapitel 11

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Hermine's P.O.V

Der Tag nach meinem "Pech Tag" verging überraschend ruhig, wenn man davon absieht, dass ich fast meinen Koffer zerstört hatte, bei dem versuch ihn zu schließen. Wie abgemacht flohte ich zum Tropfenden Kessel um meinen letzten Ferientag mit Ron und Harry zu verbringen. Doch das war jetzt nebensächlich, denn heute ging es zurück nach Hogwarts. Eigentlich durfte ich mich nicht freuen, denn dann konnte ich Draco ja nicht mehr so oft sehen, aber das war mir im Moment egal. Ich freute mich einfach nur auf die Schule und eine hoffentlich ruhige Zeit mit meinen Freunden.

Anscheinend hatte ich nicht genug gehofft, denn nun saß ich hier mit Harry, Ron und dem schlafenden Professor Lupin, unserem diesjährigen VgddK Lehrer, im Hogwarts express. Was daran Schlimm war? Eigentlich Garnichts, wäre da nicht der Fakt, dass der Zug vor Hogwarts stehen geblieben war und nun alle Lichter wie verrückt flackerten. Harry und Ron beredeten irgendetwas als aufeinmal die Abteiltür aufging. Augenblicklich wurde es kälter im Raum und mir lief ein Schauer über den Rücken, als ich eine knochige Hand den Türrahmen umfassen sah. Vorsichtig sah ich zu Harry um sicherzugehen, dass ich mir das nicht nur einbildete. Doch auch diesem stand der Schock ins Gesicht Geschrieben.

Die Kreatur flog langsam auf uns zu und plötzlich fühlte ich wie ich traurig wurde, als könnte ich nie wieder lachen. Aufeinmal wahr ich wieder die Frau in meinem Traum und hatte ein Baby auf dem Arm. Langsam wurde ich müde und das letzte was ich warnahm war ein grüner Blitz und ein Schrei, bevor ich wegzudriften drohte.

Doch wie aus dem nichts sah ich ein Licht, es war warm und ich fühlte mich geborgen. die Müdigkeit viel von mir ab und meine Freude kam zurück. Die Kreatur zog sich zurück und ich hörte meinen ,,nicht" namen: ,,Hermine, alles ok?" Ich sah zu Ron und nickte. Anscheinend war Harry währen meinem Trance ähnlichen zustand Ohnmächtig geworden, so dass er nun neben mir lag.

Ich ließ mir von Ron aufhelfen und sah zu meinem ,,Retter", es war der neue Lehrer Professor Lupin, welcher in diesem Moment eine kleine rechteckige Tafel aus seinem Umhang zog: ,,Schokolade? Die hilft!" Ich sah mich verwirrt um und stellte fest, dass die Frage wohl an mich gerichtet sein musste: ,,Äh ja, danke... Professor." Als ich gerade ein Stück von der Tafel abgebrochen hatte, vernahm ich ein leises Stöhnen hinter mir. Harry war wieder zu sich genommen. Vollkommen aus dem Häuschen ging ich neben ihm auf die Knie und erkundigte mich nach seinem Befinden: ,,Harry alles in Ordnung?" Er scheint noch etwas neben der Spur zu sein, weshalb er die Frage unbeantwortet ließ. Ich griff hinter mich und reichte ihm seine Brille, als auch schon Lupin mit seine Schokolade kam. Auch Harry war von dieser Geste mehr als nur verwirrt, doch auch er nahm die Schokolade dankend an. Er fragte ob wir auch ohnmächtig waren. Ein wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, doch ich übernahm das reden: ,,Nein Harry, wir haben uns Sorgen gemacht. Ron dachte schon du wärst tot." Daraufhin nickte er in Gedanken und setzte erneut zu einer Frage an: ,,Habt ihr auch diese Frau gehört? Diesen Schrei?"
Kurz wich mir alle Farbe aus dem Gesicht. Hatte er etwa das selbe gesehen wie ich? Aber die Frau in meiner "Vision" hat nicht geschrien. wieder setzte Ron zu einer Antwort an, doch ich unterbrach ihn abermals: ,,Da war keine Frau, Harry!" Er sah mich verstört an, doch bevor er etwas sagen konnte verabschiedete sich Professor Lupin mit der Begründung, er müssen den Lokführer sprechen.

Wir setzten uns wieder auf unsere sitze, doch den Rest der Fahrt lag eine unangenehme Stille über uns dreien. Als der Zug bei Hogwarts seine Türen öffnete flüchteten wir quasi zu den Kutschen. Dort angekommen trifft mich der nächste Schock... Was sind das für Tiere?! Ich kneife mir in den Arm um sicher zu sein, das ich mir das wirklich nicht einbilde. Da standen Knochige Pferdeartige Tiere vor den Kutschen. Ich drehte mich zu Harry, welcher anscheinend genau so geschock war. Nur Ron spazierte gemütlich an uns vorbei für Kutsche. Als er jedoch bemerkte, das wir immernoch nicht eingestiegen waren drehte er sich zu uns: ,,Harry! Hermine! Kommt ihr? Ich will das Essen nicht verpassen!" Dieser Satz konnte nur von Ron stammen. Ich kannte keinen, der so sehr aufs Essen fixiert war wie er. Harry war anscheinend wieder aus seiner Starre erwacht und so stiegen wir beide zu Ron in die Kutsche. Wie schon im Zug war es still zwischen uns, bis Harry etwas einzufallen schien und er sich zu uns wendete: ,,Sagt Mal, was sind das für Tiere? Seit wann werden die Kutschen von ihnen gezogen?" Ich hatte also Recht gehabt mit der Annahme, dass er sie auch sieht. Ich meinte schon Mal etwas von solchen Geschöpfen gelesen zu haben. Soweit ich mich erinnerte hießen sie Theastrale. Aber ich wollte mich nach dem Essen kurz in die Bibliothek begeben um mehr darüber zu erfahren. Also ließ ich die Frage unbeantwortet, weshalb Ron und Harry anfingen die Köpfe zusammen zu stecken um etwas herausfinden, wobei ich dachte, dass Ron wohl keine besonders große Hilfe wäre.

Kurz darauf waren wir auch am Schloss angekommen, wo wir uns auch schon auf den Weg zur großen Halle machten.

Um uns herum war lauter Gerede, Freunde, die sich zum neuen Schuljahr Wiedersehen, lautes getratsche. Wir ließen uns am Gryffindor Tisch nieder. Nach der Einteilung der Erstklässler lauschte ich gespannt der alljährlichen Rede von Professor Dumbledore, welcher uns über den Aufenthalt der Dementoren auf Hogwarts erklärte und dann das Festmahl eröffnete.

Ron griff, wie könnte es auch anders sein, direkt nach allen essbaren was er in die Finger bekommen konnte und als sein Teller bis oben hin gefüllt war besprachen wir flüsternd unsere Vorhaben für dieses Jahr als ich direkt hinter mir eine gehässige Stimmer wahrnahm. Eine, die ich unter 100 anderen sofort erkennen würde: ,,Pottah! Pottah!" Wir drehten und um.
,,Du warst Ohnmächtig?Du warst richtig Ohnmächtig?" Im Hintergrund ahmten Dracos Freunde eine Ohnmacht nach.

Ich würde wütend, so richtig wütend. Wie kann er nur sowas sagen?! Ich weiß wir sind beste Freunde und eigentlich bin ich das in der Schule auch schon von ihm gewohnt. Aber das war zu viel für meine ohnehin schon strapazierten Nerven. Als ich gerade zu einer Antwort ansetzen wollte, mischte sich Ron ein: ,,Halt doch dein Maul Malfoy! Falls es dich interessieren sollte, war Harry nicht der einzige, den es erwischt hat. Hermine hat das alles auch nicht so gut aufgenommen!" Für diesen Kommentar hatte ich Ron echt schlagen können! Er ist zwar mein einer meiner besten Freunde aber damit hat er mich in eine richtig blöde Situation gebracht. Nicht nur weil ich Harry angelogen hatte, sondern auch, weil ich mir dann nachher noch eine Predigt von Draco anhören musste. Und wo ich gerade vom Teufel sprach wanderten sowohl Harry's wie auch Dracos Blick zu mir. Kurz sah ich Sorge in Dracos Augen aufblitzen, doch diese verschwand schnell und wurde durch ein spöttisches hochziehen seiner Augenbraue ersetzt: ,,Tja, jedem was er verdient." Dann drehte Ron, Harry und mich wieder in Richtung unseres Tisches.

Auch wenn dieses Verhalten nur zur Tarnung diente, verletzten mich seine Worte. Ich wandte mich Harry zu, doch dieser würdigte mich keines Blickes. Er ist wohl sauer, dass ich ihn angelogen habe. Verständlich. Aber, wieso auch Ron mich Ignoriert ist mir ein Rätsel. Typisch Jungs, wenn einer sauer ist, ist es der Andere auch...

Kann das Leben dich betrügen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt