Chapter XXVI

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Charter XXVI

• So lange du fühlst, bist du am Leben •

~ Scarlett PoV. ~

Meine Hände strichen leicht durch seine Haare. Sie waren weich doch als ich kurz über sein Ohr strich, stockte ich. Langsam löste ich mich von seinen Lippen und sah zu dem was ich entdeckt hatte.

Unter seinen dichten, roten Haaren erkannte ich etwas von seinem Ohr, nur das seine Ohrmuschel verformt war. Sie war nicht glatt, sondern gewellt und angenagt. Wie wenn sich etwas hindurch gefressen hat. Etwas wie ein Zauber.

Plötzlich wird mir alles klar, Ich sehe mich auf dem Besen, in der Nacht. Ich sehe wie Alastor Moody vom Besen fällt und der Harry hinter ihm disappariert. Mein Körper fühlt sich kalt und leblos an. Ich sehe den Fluch der sich den beiden nähert und dann das Blut das dem Harry die Schläfe entlang rinnt. Dickflüssig und dunkel.

Es ist still. Langsam schlucke ich, sonst müsste ich mich übergeben. Ich lege eine Hand auf meinen Magen und rausche schnell herum. Meine Schritte entfernen sich und keine folgen mir.

Ich hatte Ihn verletzt.
Ich hatte Ihn belogen.
Ich hatte Ihn verloren. Ich bin dabei Ihn zu verlieren.

Meine Beine wollten aufgeben, aber Bell hielt mich. Wie kann man mich lieben. Alle die mich umgeben, allen, tue ich weh.

Ein Spitzer Schmerz durch zuckte meinen Kopf und ich schloss meine Augen. Mein Körper spannt sich an. Ich kämpfe gegen den Eindringling der sich, wie mit einer Spitzen Nadel in meinen Kopf bohrt. Tiefer und mit mehr Druck drängt er sich hindurch bis, er auf meine Gedanken trifft. Ich hole tief Luft und öffne Für einen Moment meine Augen.

Es war zu spät. Bilder rasten vor meinem inneren Auge vorbei, emotionale und sehr bedeutende Bilder. George, unser Kuss im Raum der Wünsche, Die Mädchen am Ende des Zugs, Der unbrechbare Fluch...

Es hörte schlagartig auf und meine Atemwege waren wieder frei. Ich bin mir nicht sicher ob Ich denjenigen aus meinen Gedanken gerissen hatte oder ob dieser abgehalten wurde. Schnell drehe ich mich und sehe Blaise mit gezogenem Zauberstab. Bell hinter ihm, Beide tragen keine Maske mehr.

Mein Blick legt sich auf das zierliche Mädchen mit den schwarzen Haaren und der viel zu großen Oberweite.
Sie liegt in den Armen einpaar Slytherins, die sie wahrscheinlich von einem Stuporfluch aufgefangen haben. Pansy Parkinson.

Ich höre meinen rasselnden Atem, spüre meine trägen Schritte. Im einem Moment von Sekunden verändert sich ihr überraschtes Gesicht in ein wütendes. Sie rappelt sich auf und hebt ihre Stimme, die sie bei dem Sturz verloren hat.

"Verräter! Alle samt! Verräter!", Schreit sie durch den Raum und auch ich bemerke das säuerliche Gefühl betrogen worden zu sein. Mir wurde einiges klar. Schlag auf Schlag.

"Merkst du es! Ich war es! Ich hab dich an deine Eltern verpfiffen! Ich Weis das du es gehört hast! Es war alles geplant...", sie lächelt teuflisch und ich drohe gleich zu explodieren. Geschmeidig läuft sie mit gezogenem Zauberstab auf mich zu.

"Wie ist es nicht mehr alles kontrollieren zu können? Fühlst du dich nun klein und Hilflos?", Sie läuft um mich herum, doch den Gefallen mich klein zu fühlen und schwach, tue ich ihr nicht.

"Die große Scarlett Lestrange, klein und hilflos", höhnt sie und stolpert fast über ihre eigenen Füße. Ihr Lachen hallt durch den Raum. Bell und Blaise haben sie im visier. Sie kommt mir näher und ich rieche ein billiges Rosenparfum das schwer an ihr haftet. Ihr Zauberstab legt sich an meine Wange, Ich bin unfähig mich zubewegen. Ich hatte ihr nicht vertraut, aber soweit getraut das sie sich das, hier nicht trauen würde.

Ich höre Schritte. Sie kommen auf mich zu, doch Bevor sie mich erreichen drehe Ich Pansy und mich um und schicke sie zu Boden. Sie zieht eine Schnute und wimmert lachend auf. "Ich werde dein Tod... sein, Scarlett Lestrange. Mein Gesicht wirst du nicht mehr vergessen!!", Kreischt sie und erinnert mich immer mehr an Bellatrix.

"Warum sagst genau du das? Du liegst dumm kichernd vor meinen Füßen auf den Heiligen Hallen Hogwarts", fauche ich wütend.

"Du traust es dich, mir zu drohen, so wie du unter mir liegst, unterlegen wie ein schwaches Tier!", Zische ich abwertend in ihre Richtung, nach unten.

"Ich trage das Mal, der dunkle Lord vertraut mir und nun bringe ich ihm den ultimativen Beweis für deinen Verrat. Auf das, dass ich das letzte bin was du vor der unendlichen Dunkelheit des Todes siehst", faucht sie und hievt sich auf ihre hohen Schuhe die sie vorher zum Fall gebracht haben. Schneller als erwartet rennt sie los.

Mein Zauberstab schmiegt sich in meine Handfläche und in Sekundenschnelle zischten eine Feuerzunge auf sie zu. Ein schriller Schrei erfüllt den Raum, danach das knistern der Fensterscheibe die auf dem Boden landet und dort erneut zersplittert.

Ich sehe den schwarzen Rauch noch genau vor mir, zum greifen nah. Es ist wieder still. Man möge sagen, es ist Totenstill.

Nichts bewegt sich. Es ist wie immer. Still. Niemand hebt seine Stimme und doch sind alle bereit zu Kämpfen. Alle warten auf den Startpfiff. Alle warten darauf das Harry Potter, das Wort erhebt.

Ich drehe mich wieder um. Viele geschockte Gesichter sehen mich an. Wie sehr ich jetzt einfach weg will. An einen friedlichen Ort. Meine leisen Schritte, nähern sich Harry und McGonagall. Als ich näher an sie zu trete, weicht der schwarzhaarige zurück. Seine Augen sind gefüllt mit Ehrgeiz, Trauer und Überraschung.

"Ich würde ihnen empfehlen das Schloss abzuriegeln, sie werden kommen und sie werden sich nicht aufhalten lassen", flüstere ich und doch hört es der gesamte Raum. Die Schulleiterin nickt und wendet sich an Harry, gerade als sie ihren Mund öffnet, unterbricht sie ein schriller Schrei.

Die Menge teilt sie und gibt den Blick auf ein kleineres Mädchen frei. Sie hält ihre Ohren mit ihren Händen zu und schreit um ihr Leben. Ich spüre wie ich mich anspanne und sich ein Druck in meinem Kopf aufbaut. Ein weiterer Schrei und es dauert nicht lange bis sich der Druck in meinem Kopf erhöht.

Ich bin mir sicher. Das was jetzt passiert ist keine einfache Schulzauberei, das was hier passiert ist rabenschwarze Magie. Ausgeführt von dem Dunkelsten aller Zauberer. Voldemort. Tom Riddel.

Wie man ihn nennen möchte. Ich stand nun auf seiner Liste, der Zauberer und Hexen die er Tot sehen will und daran ändert es auch nichts wenn meine Eltern die treusten Anhänger von ihm sind.

Ich stand auf der schwarzen Liste.

Es donnerte und der Himmel über uns zog zu einer schwarzen Gewitterwolke zusammen.

"Ich weis das viele von euch kämpfen wollen. Manche denken sogar das es weise ist zu kämpfen.", Flüsterte die kalte und raue Stimme von Ihm.

"Gebt mir Harry Potter und tötet die Verräter, so werde ich Hogwarts nicht anrühren", flüsterte die dunkle Stimme Tom Riddels.

≪ Lestrange's Lovestory ~ Harry Potter ≫Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt