~ 17. Wiederbegegnung ~

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...mein Blick zum Hintereingang wanderte. Hatte ich mir das eingebildet? Unmöglich. Das konnte nicht sein, oder etwa doch? Ich musste es herausfinden. "Hey, ich geh schnell auf die Toilette , ja?", gab ich meinen Freunden etwas abwesend Bescheid. Doch anstatt zu den Klos zu gehen, bog ich links ab und ging durch die schwere Hintertür. Ich stand in einer schmalen Gasse in der sonst nur Müllcontainer standen. Gerade als ich mich umdrehte um wieder rein zu gehen, flog eine Karte auf mich zu und befestigte mich, ohne mich zu verletzen,mit meinem Ärmel an der Wand. Also doch!

Hinter der Ecke des Hauses kam eine große Gestalt mit roten Haaren auf mich zu. "Hisoka! Was soll der Scheiß?!", fuhr ich ihn an. Er kam immer näher. Kurz vor meinem Gesicht stoppte er und schaute mir tief in die Augen. Ich konnte mich nicht aus dem Bann seiner gelb-schimmernden Augen die vor Mordlust nur so strahlten reißen. Dann ließ er zum Glück von mir ab.
"Chrollo sucht dich schon überall.", sagte er amüsiert. "Bist du hier um mich zu ihm zu bringen? Ich geh aber sicher nicht freiwillig mit!", spuckte ich ihm ins Gesicht. "Nanana, ich bin aus der Phantomtruppe ausgetreten...", antwortete er vergnügt. Etwas verwirrt und doch hasserfüllt schaute ich ihn an. "Ich nehm dich mit. Und wenn Chrollo dich wiederhaben will, muss er mich erst in einem Duell besiegen!", lachte er.
Dann klebte er meine Hände und Beine mit seinem Bungee-Gum zusammen und nahm mich über seine breite Schulter.

Nach kürzester Zeit waren wir weit weg von der Stadt, in einem großen Wald angekommen. In einer Höhle setzte er mich auf den Boden und machte ein Lagerfeuer. Wenn ich nicht ausgerechnet mit ihm hier wäre, würde es mir sogar fast gefallen, so idylisch wirkte dieser Ort. "Bin gleich wieder da. Nicht weglaufen!", schmunzelte er.
In der Höhle war es feucht und kalt. Es erinnerte mich ein wenig an das Verließ in der Burg bei meiner ersten Begegnung mit der Phantomtruppe.
Ich schwelckte aber nur kurz in Erinnerungen, denn ich musste mir schon einen Fluchtplan überlegen.
Ich war zu meinem Erstaunen nicht einmal mit Bungee-Gum oder so festgeklebt. Ich konnte ganz leicht aufstehen und mich bewegen.
Etwas überrascht verließ ich die Höhle.

Auf einmal kam von hinten etwas auf mich zugeflogen und ließ mein Herz für einige Momente lang aussetzen

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Auf einmal kam von hinten etwas auf mich zugeflogen und ließ mein Herz für einige Momente lang aussetzen. "Ich hab doch gesagt nicht weglaufen...", flüsterte mir jemand ins Ohr. Dann ließ Hisoka mich wieder aus und sagte:"Lauf. Ich zähle bis 10. Eins..."
Ohne nachzudenken lief ich los, tiefer in den Wald hinein. Ich hörte hinter mir ein leises "Zehn!" und dann wie Hisoka mich verfolgte. Er war natürlich viel schneller als ich, aber vor mir zog sich ein Fluss durch die Landschaft. Meine Chance! Kurz bevor er mich schnappen konnte, sprang ich in die reißenden Stromschnellen. Dort hatte ich vermutlich größere Überlebenschancen...
Ich schluckte viel Wasser und prallte oft auf den Steinen auf, solange, bis mir schwarz vor Augen wurde.

Ich erlangte mein Bewusstsein wieder. Langsam kam ich zu mir. Eine verschwommene Person machte gerade eine Herzdruckmassage bei mir. Als ich mich aufsetzen wollte kam mein Retter zu meinem Gesicht und gab mir einen Kuss. I- Ich meine M- M- Mund-zu-Mundbeatmung!
Ich spuckte Wasser und die Gestalt richtete meinen Oberkörper auf.
Ich sprang mit einem Satz mindestens 2 Meter zurück als ich das Gesicht meines Samariters sah.
"Chrollo?!"

Lucilfer ~die Spinne oder sie?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt