chapter six

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Bᴜᴛ ᴡʜᴏ ᴘʀᴀʏs ғᴏʀ sᴀᴛᴀɴ? Wʜᴏ ɪɴ ᴇɪɢʜᴛᴇᴇɴ
ᴄᴇɴᴛᴜʀɪᴇs, ʜᴀᴅ ᴛʜᴇ ᴄᴏᴍᴍᴏɴ ʜᴜᴍᴀɴɪᴛʏ ᴛᴏ ᴘʀᴀʏ ғᴏʀ ᴛʜᴇ ᴏɴᴇ sɪɴɴᴇʀ ᴛʜᴀᴛ ɴᴇᴇᴅᴇᴅ ɪᴛ ᴛʜᴇ ᴍᴏsᴛ?
-ᴍᴀʀᴋ ᴛᴡᴀɪɴ

Heute ist Mittwoch. Das ewige Versteckspielen vor der Welt hört nicht auf. Ich kann es nicht stoppen.

Ich werde an der Schulter angetippt. "Hey, Lucian, alles klar bei dir?" fragt mich Aaron. Ich bin verstört. Warum spricht Aaron mich an und warum zum Teufel ist er so gut gelaunt?

"Bist du morgens immer so gut gelaunt?" frage ich. Ich kann leider nicht zugeben, dass ich es toll finde.

"Jup. Du, ich hab deine Nachrichten noch bekommen, aber hab dann nicht mehr geschafft, zurückzuschreiben..."

"Okay." ist meine simple Antwort.

Es klingelt zur 1. Stunde und unsere Wege trennen sich. Nach einigen Stunden Schule bin ich total fertig und möchte nur noch nach Hause in mein Bett.

Hab ich wohl die Rechnung ohne Aaron und Anhängsel (sorry not sorry) gemacht. Sie wollen, dass ich mit ihnen komme und "abhänge". Ähm, nein, seh ich so aus?

Ich mag Aaron ja vielleicht aber das geht leider zu weit.

Also verabschiede ich mich und mache mich auf den Weg nach Hause.

Dort angekommen, steht ein fremdes Auto vor unserem Tor. Ich frage mich, von wem es ist.

Als ich die Tür öffne, kommt mir Louis entgegen. Ich bin nicht bereit dafür. Ich stolpere einige Schritte nach hinten und kann mich gerade noch so halten.

"Was tust du hier?" frage ich mit leicht brüchiger Stimme.

"Ich wollte nach dir sehen, Kleiner. Es ist eine Weile her." sagt er.

Louis war seit ich denken kann der beste Freund von Nic. Er war immer wie ein zweiter großer Bruder und plötzlich wird mir bewusst, dass wenn einer der beiden nicht mehr da ist, ich den anderen nicht aus meinem Leben schließen muss.

Deshalb lasse ich die Gefühle zu und stürme auf Lou zu, um ihn zu umarmen.

Ich habe ihn so vermisst.

"Hey, es tut mir leid dass ich nicht früher für dich da sein konnte. Ich musste selbst erst damit klar kommen." entschuldigt sich Louis bei mir.

Ich kann es ihm nicht verdenken. Deshalb nicke ich nur.

Alles, was ich gerade tun will, ist mich von ihm vor der Welt beschützen zu lassen.

"Wollen wir einen Film schauen, wenn ich schon da bin?" fragt Lou und ich stimme sofort zu.

Nach dem Film ist es kurz still, dann fängt der Blonde neben mir an zu reden.

"Hey, Lu, weißt du noch das eine Mal an Halloween, als du 10 Jahre alt warst? Ich und Nic haben versucht dich zu erschrecken, und es hat ums verrecken nicht geklappt. Dann haben wir eure Eltern gefragt ob sie nicht die Zentralsicherung entsichern können und dann..."

und so geht es weiter und weiter. Wir erzählen uns Dinge über Nic, lachen, weinen zusammen. Aber das wichtigste ist: ich bin nicht mit den Schmerzen alleine.

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