Der Tag war gekommen, an dem mein Vater mich den anderen Avengers vorstellte. Er holte mich daheim ab und verpackte meine Sachen in Kartons, denn ich zog offiziell im Hauptquartier ein. Mein Vater hatte mir schon ein Zimmer eingerichtet, so konnte ich mit den wichtigsten Dingen umziehen. Nachdem wir alles in den Wagen gepackt hatten, fuhren wir los.
"Schatz, bist du nervös?", fragte mein Vater. "Ein wenig.", gab ich zu.
"Das musst du nicht. Sie werden dich mögen.", sagte er.
"Ich hoffe doch.". Vor dem Hauptquartier kam der Wagen wenige Minuten später zum Stehen. "Wir gehen dich erstmal vorstellen und holen dann deine Sachen aus dem Auto.", sagte er und hielt mir die Tür auf. Mein Vater hatte die anderen schon in den Konferenzraum bestellt und bat mich erstmal nichts zu sagen. Wir betraten den Raum und alle Blicke richteten sich auf mich.
"Hallo. Ich möchte euch unsere neue Rekrutin vorstellen. Meine Tochter (D/N).", sagte er. "Du verarscht mich.", sagte die Frau der Gruppe, von der ich annahm, dass es Natasha war.
"Nein, Natasha. Ich verarsche dich nicht. (D/N) ist meine Tochter. Sie ist fünfundzwanzig Jahre alt. Und sie kommt voll und ganz nach ihrem Vater.".
"Tony, warum hast du nie von deiner Tochter erzählt?", fragte Steve Rogers. Ihn erkannte ich sofort, da ich genug Bilder von ihm gesehen hatte.
"Warum hätte ich das tun sollen, Rogers?", sagte mein Vater.
"Dad, lass gut sein. Sie meinen es doch nicht böse.", ich stellte mich neben meinen Vater in die Mitte und setzte fort, "Hallo zusammen. Ich bin (D/N) Stark. Ja, Tony ist wirklich mein Vater. Er hat mich rekrutiert, weil ich seine Intelligenz geerbt habe und einen Anzug besitze, der seinem ähnlich ist. Allerdings ist meiner schwarz und die K.I. heißt nicht J.A.R.V.I.S. sondern S.H.E.R.L.O.C.K.. Hat irgendwer Fragen?". Ein blonder langhaariger Mann stand auf, ging zu Tony und sagte, "Sie ist klasse.". Er wandte sich zu mir und gab mir eine Hand, "Ich bin Thor Odinson, der Gott des Donners.". Ich gab ihm die Hand und lächelte ihn an. Dann wandte ich mich an die Frau und sagte, "Du bist Natasha Romanoff, richtig?". Sie nickte und ich stellte sicher, dass ich die anderen richtig zuordnen konnte.
"Gut, da ihr sie jetzt alle kennt. Ich zeige ihr dann mal ihr Zimmer.", sagte mein Vater und schob mich durch die Tür. Wir gingen zum Auto und holten die zwei Kartons aus dem Kofferraum.
"Die sind doch alle ganz nett.", sagte ich zu ihm.
"Ja. Kommst du? Ich habe dir noch viel zu zeigen.", sagte er und lief voran. Wir liefen einen langen, breiten Flur entlang und vor der vorletzten Tür blieb mein Vater stehen. Er schloss die Tür auf und stieß sie mit dem Fuß an. Ich betrat das Schlafzimmer. Es war in schlichten Tönen gehalten und es war mit großen Fenstern versehen, sodass es hell durchflutet war.
"Dad, es ist perfekt. Danke.", ich ging zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Schatz, für dich doch immer. Freut mich, dass es dir gefällt.", sagte er und stellte den Karton auf den Tisch. Meinen Karton stellte ich neben dem Kleiderschrank ab und mein Vater sagte, "Ich zeige dir mal den Rest des Quartiers.". Mit einem Nicken bestätigte ich und folgte ihm durch das Gebäude. Er zeigte mir die Küche, das Wohnzimmer, den Trainingsraum und blieb dann vor einer Tür stehen.
"Schatz, pass auf. Hier hinter befindet sich unser Labor und eine Arrestzelle. Im Labor gibt es auch einen Krankenflügel. In unserer Zelle sitzt aktuell jemand, der nichts gutes im Sinn hat. Wenn wir an ihm vorbei gehen, dann ignoriere ihn bitte.", erklärte er.
"Was hat er denn getan?", fragte ich.
"Er war für New York verantwortlich. Er tötete achtzig Menschen in zwei Tagen. Halt dich fern von ihm.".
"Oh. Okay. Ist gut.", sagte ich. Er öffnete die Tür und wir betraten den Raum. Mein Blick wandte sich zu der Zelle und der Mann hinter dem Glas sah mich an. Seine eisblauen Augen starrten mir völlig in die Seele und ich bekam eine Gänsehaut. Automatisch rieb ich über meinen Arm. Der Fremde grinste schelmisch und ich wandte zügig den Blick ab. Mein Vater führte mich einmal durch das Labor und nachdem wir es verließen fragte ich, "Dad, wer ist der Mann?".
"Das ist mein Bruder. Loki.", sagte Thor der um die Ecke kam.
"Dein Bruder? Warum hat er das getan?". "Loki wollte über die Welt herrschen. Er hatte einfach zu viel Macht.".
"Okay. Du hast also einen mörderischen Bruder?".
"Er ist adoptiert.". Gemeinsam mit Thor gingen wir in das Wohnzimmer.
"Ach Dad, kannst du dir kurz dieses Teil von meinem Repulsor einmal anschauen? Irgendwie hatte ich damit ein paar Probleme.", fragte ich.
"Ja. Ich kümmere mich sofort darum.", er nahm mir das Teil ab und ging zurück in Richtung Labor.
"Danke.", rief ich ihm nach. Ich schaute in die Runde und Steve fragte, "Du bist wirklich seine Tochter?".
"Ja.", sagte ich.
"Warum hat er dich nie erwähnt?", fragte er. "Er wollte mich schützen. Solange bis ich weit genug war um her zu kommen.".
"Oh. Ist gut.". Ich setzte mich neben Bruce auf das Sofa und schaute ihn an.
"Garnicht so grün wie erwartet.", grinste ich. "Hat er mich wieder als grünes Monster vorgestellt?", fragte Bruce.
"Ja.", ich musste lachen und die anderen ließen sich davon anstecken.
"Was habt ihr mit deinem Bruder vor?", fragte ich Thor.
"Wir wissen es noch nicht. Ich denke ich werde ihn bald nach Asgard zurückbringen.", teilte er mit.
"Okay. Gibt es jemanden, der mit mir trainieren möchte?", fragte ich in die Runde. "Ich kann das machen. Was willst du denn trainieren?", bot sich Steve an.
"Ich denke es wäre gut ein paar Schläge zu üben.", sagte ich zu ihm.
"Können wir machen.", sagte er. Mein Vater kam rein und sagte, "Dein Repulsor ist in fünf Minuten fertig. Du kannst ihn dir dann holen. Ich muss los. Pepper wartet.".
"Danke Dad.", sagte ich und er ging weg. "Steve, ich hole kurz meinen Repulsor und dann treffen wir uns im Trainingsraum. Okay?", sagte ich zu Steve. Er nickte und ich stand auf. Dann ging ich zum Labor.
DU LIEST GERADE
Kann ich dir vertrauen? // Loki x Reader
FanfictionKann ich ihm Vertrauen? Ein hin und her der Gefühle. Eine neue Kraft die er freisetzt. Wo wird mich das hinführen und was wird mein Dad sagen?