6: Freiheit für Loki

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Zwei Wochen später

(D/N)'s Sicht

Ich hatte die letzten zwei Wochen hart trainiert und hatte mich mit Loki sehr gut angefreundet. Auch nach den Trainings, saßen wir oft zusammen und hatten gelesen. Er war mir ähnlicher als ich zugeben wollte. Es war eine schöne Freundschaft. Wir saßen im Trainingsraum und ich sagte zu ihm, "Weißt du was, Loki? Du bist gar nicht so übel.".
"Nicht?", sagte er.
"Nein. Wäre das so, dann hätte ich keine zwei Wochen mit dir verbracht.", erklärte ich.
"Eine letzte Übung will ich noch mit dir durchführen.", sagte er.
"Was denn?".
"Deine Abschlussübung quasi. Dring in meine Erinnerungen ein. Die meiner Kindheit. Aber versprich mir eins.", sagte er und schaute mich ernst an, "Verrate niemanden was du gesehen hast.".
"Warum zeigst du es mir dann?".
"Weil ich dir vertraue. Das kann ich doch oder?". Ich nickte und ging zu ihm rüber. Ich legte meine Hände an seine Schläfe und er gab mir seine Erinnerung frei. Vor mir erschien ein See mit zwei spielenden Kindern. Dann kam ein kleiner dunkelhaariger Junge dazu. Es war Loki. Die zwei Anderen schickten ihn weg. Das nächste Bild was sich zeigte, war wie Loki traurig auf der Treppe saß. Er zeigte mir viele Erinnerungen, auch die als er erfuhr, dass er adoptiert wurde. Er war gebrochen. Nie hatte man ihn komplett akzeptiert. War er deswegen so? Dann sah ich eine blonde Frau, die liebevoll mit ihm sprach. Dann verschwand alles in einem Schleier und ich ließ seinen Kopf los. Er schaute mich an und ich fragte, "War die blonde Frau deine Mutter?".
"Ja.". M
"Das war die einzig schöne Erinnerung.".
"Ja. Mein Leben war nie einfach.".
"Hast du deswegen die schlimmen Dinge getan?".
"Vielleicht.".
"Oh okay. Tut mir leid.".
"Muss es nicht. Wir sind fertig.".
"Okay. Ich muss kurz zu meinem Dad. Wir sehen uns später.".
"Versprichst du mir es niemanden zu erzählen?". Ich nickte und ging durch die Tür. Zum ersten Mal hatte Loki Gefühle gezeigt. Dieser Mann, war viel mehr als ein Verbrecher. Ich lief ins Labor und mein Dad drehte sich zu mir.
"Dad, ich muss mit dir sprechen.", sagte ich. "Was kann ich für dich tun?", fragte er.
"Lass Loki frei. Er hat keine bösen Absichten. Er hat es nicht einmal versucht in den letzten zwei Wochen.", bat ich ihn.
"Ich weiß. Das ist mir aufgefallen. Meinst du wir können ihm vertrauen?", fragte er.
"Ja. Ich vertraue ihm. Er kann uns helfen.". "Sie hat Recht.", sagte Thor, der zur Tür herein kam, "Er scheint wirklich keine bösen Absichten mehr zu haben. Und die zwei sind gute Freunde.".
"Von mir aus. Schatz, dann sag ihm das bitte. Wir Sechs müssen noch auf eine Mission. In fünf Minuten müssen wir los.".
"Wie lange seit ihr dann weg?".
"So vier bis fünf Stunden auf jeden Fall. Wir müssen nach Washington.".
"Jetzt noch. Ist doch schon spät.".
"Mach dir einen schönen Abend.", mein Dad nahm mich kurz in den Arm und verließ mit Thor das Gebäude. Mein Weg führte mich zum Kühlschrank. Ich griff nach einem Bier und setzte mich auf das Sofa. Im Fernseher stellte ich einfach einen Pay-TV- Sender an und schaute unaufmerksam zu.
"Hey, wo sind denn alle?", fragte Loki als er den Raum betrat.
"Auf einer Mission. Sie werden eine Weile unterwegs sein.", sagte ich.
"Darf ich mich setzen?", fragte er.
"Klar. Ach übrigens, du bist frei. Du kannst uns in Zukunft bei Missionen helfen oder gehen.". "Warum?".
"Ich habe ein gutes Wort eingelegt.". "Wie großzügig. Also hasst du mich nicht mehr?". "Nein. Du bist schon ok.", sagte ich und musste grinsen.
"Du auch.", sagte er, "Ich bin froh, dass wir Freunde sind.".
"Das bin ich auch.". Er stand auf und ging zur Verandatür.
"Wo willst du hin?", fragte ich.
"Ich bin frei. Ich gehe jetzt die Weltherrschaft übernehmen.", sagte er und schaute mich an. "Was? Nein.", ich sprang auf schob mich zwischen ihn und die Tür. Er stand so dicht bei mir, dass unsere Brust sich berührte wenn wir einatmeten.
"Das war ein Spaß.", flüsterte er.
"Du Arsch.", ich wollte ihm eine verpassen, aber er fing meine Hand am Handgelenk ab. Seine freie Hand stützte sich an der Wand neben meinem Kopf ab.
"Warum wolltest du mich schlagen?", fragte er und sah mir tief in die Augen.
"Ich weiß nicht. Weil ich es vielleicht doch bereue, dass wir Freunde sind?", sagte ich leise. Irgendwie war ich mir nicht sicher ob ich es gruselig fand wie er mich fixierte oder attraktiv.
"Warum atmest du so schnell?", fragte er.
"Ich weiß nicht. Irgendwie steigt mein Puls. Kannst du mich loslassen?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf.
"Warum bist du so nervös?".
"Weiß ich nicht.".
"Lüg mich nicht an.".
"Ich bin mir nicht sicher ob ich das hier gerade unheimlich oder ziemlich heiß finde.", gab ich zu.
"Also ich finde das keines Wegs gruselig.". Sein Gesicht war jetzt so nah an meinem, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Mir wurde sehr warm und meine Beine wurden weich. Warum hatte er nur solch eine Wirkung auf mich? Er ließ mein Handgelenk los und seine Hand strich mir eine Strähne hinter das Ohr. Seine Finger glitten langsam meinen Hals hinab und seine warme Handfläche legte sich an meine Wange. Mein Atem wurde zügiger und die Hitze in mir wurde mehr. Ich schaffte es nicht meinen Blick von seinen Augen abzuwenden. Dann legten sich seine Lippen plötzlich auf meine. Instinktiv legte ich meinen Arm um seinen Hals und öffnete meine Lippen ein wenig. Unsere Zungen berührten sich und er umfasste meine Taille. Ich schob ihn durch das Wohnzimmer in den Flur. Dann packte er unter meine Oberschenkel und hob mich hoch. Ich klammerte mich an ihn und er trug mich zu seinem Zimmer. Er öffnete die Tür und stieß sie mit dem Fuß zu, nachdem wir den Raum betreten hatten. Das Spiel unserer Zungen war intensiv und in mir loderte das Verlangen. Er schmiss mich auf sein Bett und zog die Vorhänge zu, während ich mich aufsetzte. Als er zum Bett kam, griff er nach meinem Fußgelenk und zog mich runter, damit ich lag. Er nahm meine Hände und legte sie über meinen Kopf. Dann machte er eine Handbewegung und um meine Handgelenke bildeten sich Fesseln. Ich war am Bett fixiert. Er grinste und in seinen Augen loderte die Lust. Er beugte sich über mich und küsste meinen Hals. Es brannte auf meiner Haut und ich musste unwillkürlich wimmern. Er legte eine Hand über meinen Mund, während die andere über meinen Bauch zwischen Beine glitt. Er küsste mich hinter dem Ohr und als seine Finger meine empfindlichste Stelle berührten, dämpfte seine Hand mein Stöhnen ab. Er ließ mich los und zog mir die Hose samt Slip von den Beinen. Er entledigte sich seiner Hose und beugte sich wieder über mich. Erneut legte er seine Hand auf meinen Mund und drang schnell in mich ein. Laut musste ich aufstöhnen. Seine Stöße waren tief und intensiv. Es dauerte nicht lange bis wir beide von einem intensiven Orgasmus überrollt wurden. Er atmete tief durch und löste meine Fesseln. Er gab mir meine Hosen und zog sich selber wieder an. Ich war noch immer benebelt, zog mich an und sagte, "Ich.. ähm gehe schlafen. Gute Nacht.". Schnell huschte ich durch Tür und verschwand in meinem Zimmer.

Kann ich dir vertrauen? // Loki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt