12: Nach Hause telefonieren

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Als der Morgen anbrach, rollte ich mich aus dem Bett und zog den Vorhang etwas auf um Licht herein zu lassen. Ich hüllte mich in das Gewand und wollte gerade die Tür öffnen, als Loki leise sagte, "Wohin des Weges?".
"Ich wollte mir die Beine vertreten. Gibt es irgendeine Möglichkeit meinen Dad zu kontaktieren? Er macht sich bestimmt Sorgen.", sagte ich.
"Meine Mutter kann dir das zeigen. Komm her. Sie kommt gleich eh hier her.", sagte er und schaute mich an. Ich setzte mich auf die Bettkante.
"Mein Gewand steht dir übrigens hervoragend.", sagte er grinsend.
"Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich es trage. Deine Mutter gab es mir gestern. Sie wollte mir Kleidung für heute besorgen.", erklärte ich. "Ja. Ich mag das du es trägst.", sagte er und wollte nach meiner Hand greifen, als die Tür langsam aufging. Frigga steckte den Kopf durch die Tür, "Hallo. Darf ich?". Ich nickte und sie trat ein.
"Schatz, du bist ja wach. Wie fühlst du dich?", wandte sie sich an Loki.
"Ich war gestern schon wach. Mir geht es ganz ok. Ich denke ich muss noch einen Tag liegen bleiben.", sagte Loki, "Kannst du ihr helfen, Kontakt nach Hause aufzunehmen? Sie möchte mit ihrem Dad sprechen.".
"Natürlich. Wir gehen gleich Liebes. Ich habe hier ein paar Kleidungsstücke für dich. Ich hatte mir gedacht, dass du hier geschlafen hast. Deswegen bin ich direkt hier her gekommen.", sagte sie und Loki schaute sie verwirrt an. "Liebling, eine Mutter weiß sowas.", sagte sie und zwinkerte ihm zu. Sie gab mir die Kleidung und ich sagte, "Ich danke ihnen. Ich verschwinde kurz im Bad und kleide mich um.".
"Ach Liebes, über das siezen sind wir doch schon hinaus. Sag doch bitte Du.", bot mir Frigga an und ich nickte mit einem Lächeln. Im Bad zog ich mir die Kleidung an, die mir Frigga gab. Es war ein Kleid und ich schaute an mir runter. Begeistert war ich nicht, aber es war besser als garnichts. Ich trat aus dem Badezimmer und Loki musterte mich. Seine Mutter ging zur Tür und sagte, "Komm. Ich zeige dir, wie du deinen Vater erreichen kannst.".
"Ja.", ich ging zur ihr und bevor ich ihr durch die Tür folgen konnte, schaute ich noch einmal zu Loki. Er zwinkerte mir zu und ich musste grinsen. Frigga lief mit mir einen der endlos langen Gänge entlang, bis wir zu einer Tür kamen. Sie stieß sie auf und ein bunt leuchtender Raum erschien. Überall waren technische Geräte.
"Du kannst dich hier setzen. Dann kannst du einfach den Knopf drücken und es verbindet sich mit deinem Ziel. Ich warte draußen.", erklärte Frigga.
"Danke. Ich bin gleich bei dir.", sagte ich und drückte den Knopf. Es bimmelte und am anderen Ende erschien Thor.
"(D/N), da bist du ja. Wie geht es dir?", fragte er.
"Hey. Mir geht es gut. Kannst du meinen Vater holen?", fragte ich.
"Natürlich. Wie geht es Loki?".
"Er ist gestern Abend aufgewacht. Er wird noch einen Tag liegen müssen, aber es geht. Woher wusstest du, dass wir in Asgard sind?".
"Der Schleier.".
"Oh okay.".
"Ich hole Tony. Kleinen Moment.". Er verschwand aus dem Bild und einen kurzen Augenblick später erschien mein Vater. "Schatz, geht es dir gut? Wo bist du?", fragte er aufgeregt.
"Dad, mir geht es gut. Loki hat den Aufprall abgefangen und ist dafür fast selber draufgegangen. Ich bin in Asgard.".
"Gott sei Dank. Er hat was?".
"Als ich aus dem Tower flog, ist er mir hinterher gesprungen und hatte meinen Aufprall gedämpft. Er hat mir das Leben gerettet. Ihm geht es den Umständen entsprechend ganz gut.".
"Man, kann der Kerl sich nicht mal entscheiden? Erst bringt er mich fast um und dann springt er dir nach um dich zu retten.". "Tony, er hat Gefühle für sie.", sagte Thor.
"Hat er das? Das ist mir ja überhaupt nicht aufgefallen. Hat er was dazu gesagt?", fragte mein Dad.
"Dad, das ist nicht wichtig. Hauptsache ich weiß, dass es dir gut geht und du weißt, dass es mir gut geht.".
"Wann kommst du zurück?".
"Wenn es ihm gut geht. Ich denke in ein paar Tagen.".
"Bist du sicher?".
"Ja. Definitiv.".
"Pass auf dich auf, Kleine. Ich habe dich lieb.". "Ich habe dich auch lieb, Dad.".
"(D/N)? Kann ich dich noch kurz sprechen?", fragte Thor.
"Ja. Natürlich.". Mein Vater verließ den Raum. "Habt ihr miteinander gesprochen?", fragte mich Thor.
"Ja. Er hat mir erklärt, was mit ihm war.".
"Er ist verliebt in dich oder?".
"Das weiß ich nicht. Er sagte er hätte Interesse an mir.".
"Hast du Interesse an ihm?".
"Ja, schon.".
"Gib ihm eine Chance. Er verdient es glücklich zu sein.".
"Ich habe ihm die Chance gegeben. Wenn es ihm besser geht, dann gehen wir aus.".
"Oh, er ist sowas von ich dich verliebt.".
"Thor. Bitte.".
"Was denn? Er hat sowas vorher nie getan.". "Noch nie?".
"Nein. Er hat Frauen getroffen, das schon, aber nie war er mit einer aus. Sie waren nur Mittel zum Zweck.".
"Oh, Bitte. So genau wollte ich das auch nicht wissen.".
"Das solltest du aber. Du bist wirklich was Besonderes für ihn.".
"Danke, Thor. Ich muss jetzt wieder zu deiner Mutter.".
"Meine Mutter? Hol sie.". Ich stand auf und ging zur Tür, "Frigga, dein Sohn möchte dich sprechen.". Sie stand auf und kam herein. "Liebling, was kann ich für dich tun?", sagte sie.
"Mutter, sag ihr das sie was Besonderes ist.", sagte Thor.
"Thor, es reicht.", sagte ich und legte auf.
"Tut mir leid. Er hat mich damit eben schon genervt.", wandte ich mich an Frigga.
"Schon okay. Aber er hat nicht ganz Unrecht. Du bist was Besonderes. Loki ist anders seitdem..", ich unterbrach sie, ".. ich da bin. Ich weiß. Das sagte man mir schon mehrmals.". "Deswegen solltest du jetzt zu ihm gehen, Liebes. Er wartet sicherlich schon auf dich.". "Ja. Ich gehe zurück.", sagte ich und sie schaute mich an, "Findest du den Weg? Ich müsste noch zu meinem Mann.".
"Der Weg war ja nicht so schwer. Ich finde schon zurück.", sagte ich und lief los. Die langen Gänge zogen an mir vorbei, bis ich vor Loki's Zimmertür stand.

Kann ich dir vertrauen? // Loki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt