Drachenprüfung

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Heute war der große Tag für die Jugendlichen der Insel Berk. Astrid, Fischbein und co waren schon längst in der Arena. Nur eine fehlte. Lea sahs in ihrem Zimmer und dachte nach. Den Drachen töten kam auf keinen Fall in Frage! Aber was sollte sie nur tun? Da hörte sie Schritte auf der Treppe. Ihr Vater wollte mit ihr zur Arena gehen. Der letzte Ort wo sie jetzt hin wollte! Haudrauf klopfte an die Tür und sagte:''Wo bleibst du denn? Das ganze Dorf wartet auf dich!'' ''Ich komme gleich Vater! '' kam es in einem leicht genervten Ton von Lea. ''Ich gebe dir 5min. Sonst komme ich rein! ''sagte Haudrauf und verschwand wieder. Lea seufzte und guckte an sich hinunter. Sie trug eine schwarze Hose, braune Stiefel und ein etwas längeres Shirt in grün. Darüber trug sie noch eine braune Fellweste. Ihre langen braunen Haare mit den roten Spitzen trug sie offen und ihre Waldgrünen Augen funkelten in der Sonne wie Smaragde. Schnell guckte sie aus dem Fenster. Das Wetter spielte ausnahmsweise mal mit. Die Sonne schien und Vögel flogen vorbei. Nichts lies Lea ahnen was noch passieren würde! Schon wieder hörte sie Schritte auf der Treppe. Schnell ging sie zur Tür und öffnete sie. Davor stand ihr Vater und guckte sie an. ''Na endlich. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.Aber jetzt mach schnell. Wir sind schon spät. '' Lea und Haudrauf verließen das große Haus des Häuptlings und gingen in Richtung Arena. Das ganze Dorf war festlich geschmückt aber Lea konnte sich darüber nicht freuen. Sie dachte immer noch fieberhaft darüber nach, was sie mit dem Albtraum machen sollte. Sie war kein Wikinger. Sie war anders. Sie bekämpfte keine Drachen. Sie zähmte sie. Ja! Das war die Idee! Sie, Lea Haddock, würde den Drachen zähmen und nicht töten wie es das ganze Dorf von ihr erwartete! Naja eigentlich nicht das ganze Dorf. Philipp ein Junge mit braunen Haaren und Augen wusste um Ohnezahns und ihr Geheimnis, weil er gestern unfreiwillig mit fliegen musste. Aber der Flug war atemberaubend schön gewesen und zum Schluss hatte Philipp sie sogar auf die Wange geküsst. Vorher musste sie noch einen Schlag gegen die Schulter einstecken für das''Entführen''. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um in Erinnerung zu schwelgen. Vor der Arena standen die anderen in einem Kreis und redeten über Leas bevorstehende Prüfung. Als diese sich näherte verstummten die 5. Schneller als man Odin sagen kann, war Lea auch schon umringt von den anderen. Nur Astrid stand etwas abseits. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass es das schwächste Mädchen der ganzen Insel es geschafft hatte sie zu schlagen. Sie, Astrid Hofferson, geschlagen von ihr? Das konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. Aber so war es nun mal und es lies sich nicht ändern. Auch Philipp war im ersten Moment sauer auf Lea gewesen aber nach dem Flug gestern war er ihr nicht mehr böse.

Nun war es so weit. Haudrauf war auf das Podest gestiegen und sagte :''Heute ist es eintlich so weit. Die Drachenprüfungen sind wieder zu bestehen. Und ich kann euch sagen das es im Moment keinen stolzeren Wikinger gibt als mich. Heute wird meine Tochter eine von uns. Heute wird meine Tochter ein Wikinger! ''

Unten vor dem Eingang der Arena stand Lea mit dem Helm den ihr ihr Vater geschenkt hatte und hörte der Rede ihres Vaters zu. Plötzlich stand Philipp hinter ihr und sagte :''Pass auf mit dem Drachen!'' ''Der Drache macht mir am wenigsten Sorgen''antwortete Lea mit besorgtem Blick zu ihrem Vater, der gerade seinen Platz einnahm. ''Philipp versprich mir, dass wenn irgendwas schief geht... das sie Ohnezahn nicht finden!'' sagte Lea besorgt. Je mehr Zeit verstich desto nervöser wurde sie. ''Das mach ich.Aber versprich du mir, dass nichts schief geht'' kam es ebenso besorgt von Philipp. Doch da bog Grobian um die Ecke.''Los Lea! Mach ihn platt!''sagte Grobian und öffnete das Tor. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Lea setzte den Helm auf, atmete noch einmal tief durch und betrat die Arena. Schnell nahm sie sich den Schild und einen kleinen Dolch. Noch einmal atmete sie tief durch und sagte mit fester Stimme:''Ich bin so weit'' Sofort wurden das Tor vom Käfig des Riesenhaften Albtraums geöffnet und ein wilder, feuerroter Drache kam hinaus gestürmt. Er kletterte am Gitterdach der Arena lang und beschoss Zuschauer mit Feuer bis er auf die kleine, schmächtige Person in der Mitte der Arena aufmerksam wurde. Langsam kam er vom Gitterdach runter und näherte sich Lea. ''Los mach schon Lea! '' oder ''Greif an!'' war aus dem Publikum zu hören. Doch Lea bekam das nicht mit. Sie konzentrierte sich ausschließlich auf den Drachen. Die Welt war abgeschaltet und sie hatte nur noch den Drachen vor Augen. Langsam, ganz langsam näherte sie sich dem Drachen. ''Was macht sie den da?'' oder''Warum greift sie nicht an?'' waren Fragen aus dem Publikum. Doch Lea lies Dolch und Schild einfach fallen und steckte die Hand aus. Doch der Drache schien immer noch Angst vor ihr zu haben. Darauf hin nahm Lea sich den Helm vom Kopf, schmiss ihn zu Boden und sagte zu dem Drachen aber auch zu dem ganzen Dorf:''Ich bin kein Wikinger!!!!!!!'' Sofort begann ein getuschel und gequatsch im Publikum. Haudrauf stand auf und sagte mit leitem Zorn in der Stimme:''Sofort aufhören! '' Aber Lea war zu weit gekommen um jetzt noch kehrt zu machen. ''Nein! Ich will das ihr das alle seht. Das sind nicht die bösen, blutrünstigen Bestien für die wir sie immer gehalten haben. Da...'' Doch weiter kam sie nicht den ihr Vater hatte mit seinem Hammer auf die Gitterstäbe der Arena geschlagen und so den Drachen aus seinem Konzept gebracht. Er rastete so dermaßen aus das Lea sich schon im voraus als tot erklärte. Doch sie wollte nicht sterben. Also nahm sie die Beine in die Hand und rannte so schnell sie konnte. Philipp hatte das Spektakel vom Eingang aus beobachtet und war entsetzt was daraus geworden war. Schnell nahm er sich eine Axt, hebelte das Tor hoch und probierte Lea zu helfen indem er den Drachen mit einem Hammer bewurf. Doch das half reichlich wenig den der Drache spuckte jetzt Feuer auf alles was nahe genug an ihm dran war. Haudrauf selbst war zum Eingang gerannt, öffnete das Tor und probierte die Kinder da raus zu holen. Philipp bekam er gepackt als der zur Tür rannte aber Lea hatte nicht solches Glück. Gerade als sie auf den Eingang zurannte kam der Albtraum von rechts und bespuckte sie mit Feuer. Lea konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen doch entfernte sie sich so wieder von dem Eingang. Plötzlich hatte sie einmal nicht aufgepasst, stolperte über irgendwas und lag auf der Nase. Sie dachte schon es wäre vor bei aber plötzlich kam Ohnezahn in die Arena geschossen. Einfach durchs Dach. Er stürzte sich auf den Albtraum und beschüzte Lea. Natürlich war das ganze Dorf aus dem Häuschen. Da war ein Nachtschatten! Direkt vor ihrer Nase! Schnell war der Nachtschatten mit dem Albtraum fertig und sofort sprangen die Männer zu dem Drachen hinunter. Auch Haudrauf schnappte sich die nächst beste Axt und lief mit lautem Kampfgeschrei auf den unheiligen Sprössling von Blitz und Tod persönlich zu. Dieser sah seinen Angreifer und lief ebenfalls auf diesen zu. Erst schlugen sie Purzellbäume aber dann sahs Ohnezahn auf Haudrauf und wollte schon einen seiner tödlichen Plasmablitzen auf ihn schießen als Lea in letzter Sekunde dazwischen ging. ''Geh Ohnezahn bitte geh!'' sagte Lea verzweifelt aber Ohnezahn wollte nicht von ihrer Seite weichen. Also sah Lea nur noch eine Möglichkeit. Sie würde mit Ohnezahn weg fliegen. Man verstand es hier nicht das Drachen Freunde sein konnten! Sie hatte es versucht und war gescheitert. Gut dann Tschüß Berk! Sie stieg auf Ohnezahns Rücken und dann in die Luft.''ICH BIN KEIN WIKINGER! ''schrie sie so laut sie konnte. Da meldete sich Haudrauf zu Wort:''VERSCHWINDE VON MEINER INSEL! DU BIST HIERMIT ENTERBT UND VERBANNT! SETZT DU AUCH NUR EINEN FUß AUF DIESE INSEL WIRST DU DIR WÜNSCHEN NIE GEBOREN ZUSEIN! AN DIE KATAPULTE MÄNNER! ''

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Alle Rechte und Figuren, außer die die aus meiner Fantasie stammen, gehören Cressida Cowell.

Die Schwarze ReiterinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt